Anne Haug qualifizierte sich in ihrer ersten Saison auf den längeren Distanzen sofort für die Ironman-WM auf Hawaii. Im tritime-Interview äußert sich die 35-Jährige auch über den weiteren Verlauf ihrer Saison.
Anne, wie fühlt sich das an, gleich im ersten Jahr auf den längeren Distanzen direkt die Kona-Einladung erhalten zu haben?
Ich freue mich riesig, dass es schon in diesem Jahr mit der Hawaii Quali geklappt hat. Es war schon unser Wunsch, die Quali zu schaffen, aber wir sind mit nur einem Ironman-Rennen auch ziemlich auf Risiko gegangen. Auch vor dem Hintergrund meiner schweren Verletzung im letzten Jahr, bin ich mehr als dankbar und glücklich, dass ich wieder auf diesem Niveau Sport machen kann. Das wäre ohne die tägliche Arbeit meiner Physiotherapeutin Sabrina Hoppe und die Unterstützung der Sportsmed Saar unmöglich gewesen.
Welches Erfahrung ist Dir von Deiner ersten Langdistanz bleibend in Erinnerung geblieben?
Dass die Energie schlagartig weg sein kann, und dann geht nichts mehr. Das war eine ganz neue Erfahrung. Aber die Langdistanz ist eben doch etwas anderes und die Verpflegung die vierte Disziplin. Ich hätte natürlich schon in meiner besten Disziplin, dem Laufen, gerne mehr gezeigt. In erster Linie bin ich aber froh, die Distanz beim ersten Mal bewältigt zu haben. Vor allem mit meinem Schwimmen und dem Rad war ich sehr zufrieden. Auf dieser Leistung gilt es jetzt aufzubauen.
Was ist für Dich persönlich der größte Unterschied zur Kurzdistanz?
Zwischen der Olympischen und der Mitteldistanz ist der Unterschied noch nicht zu groß. Klar, das Radfahren ist natürlich deutlich anders, auch aufgrund des Zeitfahrrades. Aber dennoch sind die Geschwindigkeiten noch sehr ähnlich zur Kurzdistanz. Ironman ist schon aufgrund der langen Zeit, die man unterwegs ist, etwas ganz anderes. Dort gilt es so ökonomisch wie möglich zu sein und in Sachen Pacing und Energiezufuhr sehr diszipliniert zu agieren. Der Kampf Mann gegen Mann steht da nicht mehr so sehr im Vordergrund.
Als nächstes steht jedoch die 70.3-WM auf dem Programm. Du bist eine sehr ehrgeizige Athletin, wie sehr setzt Du Dich selbst unter Druck, auch hinsichtlich der Triple Crown?
Die 70.3 WM ist mein persönlicher Saisonhöhepunkt. Da möchte ich natürlich topfit am Start stehen und meine beste Leistung abrufen. Da setze ich mich natürlich unter Druck, was mich aber im Training antreibt und mich mein Ziel nicht aus den Augen verlieren lässt. An die Triple Crown versuche ich gar nicht zu denken. Das würde mich nur unnötige Kopfbatterien kosten, denn das ist etwas, was ich nicht beeinflussen kann.
Wie sieht Deine weitere Trainingsplanung aus?
Bis zur 70.3-WM werde ich mich am Olympiastützpunkt in Saarbrücken vorbereiten. Die direkte Hawaii Vorbereitung erfolgt dann im Club La Santa auf Lanzarote. Dort habe ich fast identische äußere Bedingungen und kann mich im Club ganz fokusiert vorbereiten.
Anne, wir drücken Dir für beide WM-Rennen gutes Gelingen und alle Daumen.
Interview: Klaus Arendt
Foto: Privat (Übelhack, Lenk)
Anne Haug qualifizierte sich in ihrer ersten Saison auf den längeren Distanzen sofort für die Ironman-WM auf Hawaii. Im tritime-Interview äußert sich die 35-Jährige auch über den weiteren Verlauf ihrer Saison.
Anne, wie fühlt sich das an, gleich im ersten Jahr auf den längeren Distanzen direkt die Kona-Einladung erhalten zu haben?
Ich freue mich riesig, dass es schon in diesem Jahr mit der Hawaii Quali geklappt hat. Es war schon unser Wunsch, die Quali zu schaffen, aber wir sind mit nur einem Ironman-Rennen auch ziemlich auf Risiko gegangen. Auch vor dem Hintergrund meiner schweren Verletzung im letzten Jahr, bin ich mehr als dankbar und glücklich, dass ich wieder auf diesem Niveau Sport machen kann. Das wäre ohne die tägliche Arbeit meiner Physiotherapeutin Sabrina Hoppe und die Unterstützung der Sportsmed Saar unmöglich gewesen.
Welches Erfahrung ist Dir von Deiner ersten Langdistanz bleibend in Erinnerung geblieben?
Dass die Energie schlagartig weg sein kann, und dann geht nichts mehr. Das war eine ganz neue Erfahrung. Aber die Langdistanz ist eben doch etwas anderes und die Verpflegung die vierte Disziplin. Ich hätte natürlich schon in meiner besten Disziplin, dem Laufen, gerne mehr gezeigt. In erster Linie bin ich aber froh, die Distanz beim ersten Mal bewältigt zu haben. Vor allem mit meinem Schwimmen und dem Rad war ich sehr zufrieden. Auf dieser Leistung gilt es jetzt aufzubauen.
Anne Haug bereitete sich 2012 auf Hawaii auf das Grand Final der World Triathlon Series in Auckland vor.vlnr: Darren Smith, Chris McCormack, Lisa Norden, Anne Haug, Matt Chrabot, Jodie Stimpson und Bart Aernauts.
Was ist für Dich persönlich der größte Unterschied zur Kurzdistanz?
Zwischen der Olympischen und der Mitteldistanz ist der Unterschied noch nicht zu groß. Klar, das Radfahren ist natürlich deutlich anders, auch aufgrund des Zeitfahrrades. Aber dennoch sind die Geschwindigkeiten noch sehr ähnlich zur Kurzdistanz. Ironman ist schon aufgrund der langen Zeit, die man unterwegs ist, etwas ganz anderes. Dort gilt es so ökonomisch wie möglich zu sein und in Sachen Pacing und Energiezufuhr sehr diszipliniert zu agieren. Der Kampf Mann gegen Mann steht da nicht mehr so sehr im Vordergrund.
Als nächstes steht jedoch die 70.3-WM auf dem Programm. Du bist eine sehr ehrgeizige Athletin, wie sehr setzt Du Dich selbst unter Druck, auch hinsichtlich der Triple Crown?
Die 70.3 WM ist mein persönlicher Saisonhöhepunkt. Da möchte ich natürlich topfit am Start stehen und meine beste Leistung abrufen. Da setze ich mich natürlich unter Druck, was mich aber im Training antreibt und mich mein Ziel nicht aus den Augen verlieren lässt. An die Triple Crown versuche ich gar nicht zu denken. Das würde mich nur unnötige Kopfbatterien kosten, denn das ist etwas, was ich nicht beeinflussen kann.
Wie sieht Deine weitere Trainingsplanung aus?
Bis zur 70.3-WM werde ich mich am Olympiastützpunkt in Saarbrücken vorbereiten. Die direkte Hawaii Vorbereitung erfolgt dann im Club La Santa auf Lanzarote. Dort habe ich fast identische äußere Bedingungen und kann mich im Club ganz fokusiert vorbereiten.
Anne, wir drücken Dir für beide WM-Rennen gutes Gelingen und alle Daumen.
Interview: Klaus Arendt
Foto: Privat (Übelhack, Lenk)
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