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Daniela Sämmler startet gesund in die Saison 2017

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Daniela Sämmler startet gesund in die Saison 2017
Daniela Sämmlers Saisonhöhepunkt auf Hawaii endete wenige Stunden nach ihrem Zieleinlauf mit einem Krankenhausaufenthalt. Wie es der 28-Jährigen drei Monate später geht und wo sie einen ersten Triathlon-Wettkampf bestreitet, verriet sie uns im Interview.   Daniela, Dein großes Ziel, am 08.10.2016 überglücklich die Ziellinie des Ironman auf Hawaii zu überqueren, erfüllte sich leider nicht. Starke Unterleibsschmerzen führten dazu, dass Du mit Verdacht auf eine Blinddarmentzündung kurze Zeit später ins Krankenhaus musstest. Stattdessen lautete die Diagnose „Sauerstoffunterversorgung Deines Darms“. Was genau ist darunter zu verstehen? Mir ist wichtig, an dieser Stelle klarzustellen, dass die Gesundheit bei mir – auch während eines Wettkampfs – immer an erster Stelle steht. Es war keine leichte Entscheidung, aber die Schmerzen waren während des Marathons noch nicht zwingend für einen Rennabbruch. Richtig schlimm wurde es für mich erst nach dem Zieleinlauf, woraufhin ich mit Verdacht auf eine Blinddarmentzündung ins Kona Hospital eingeliefert wurde. Bei sportlicher Leistung kann es passieren, dass die inneren Organe nicht wie gewohnt mit Blut versorgt werden. Eine Angina Abdominalis oder „Sauerstoffunterversorgung“ kann im Extremfall sehr böse ausgehen. In den letzten Wochen hast Du etliche Untersuchungen über Dich ergehen lassen. Sind die Ursachen mittlerweile bekannt? Ich war bei vielen Fachärzten und Spezialisten und habe mich intensiv mit dem, was passiert ist, auseinandergesetzt. Wahrscheinlich kamen ein paar Dinge zusammen, es ist jedoch leider nicht möglich, Rückschlüsse über die Ursache zu ziehen, da keinerlei Auffälligkeiten gefunden wurden. Haben Dir die Ärzte zu 100 Prozent grünes Licht für die Fortsetzung Deiner Profikarriere gegeben? Ich war und bin gesund und kann ohne Einschränkung meine Profikarriere fortsetzen. Wäre mir dies nicht einwandfrei bestätigt worden, so hätte ich mich zusammen mit meinem Team gegen den Profisport entschieden. Meine Gesundheit und Verantwortung, nicht nur für mich selbst, haben bei dieser Entscheidung die höchste Priorität. Dein Trainer Utz Brenner hat sich unmittelbar nach dem Rennen schwere Vorwürfe gemacht, Dich nicht aus dem Rennen genommen zu haben. Solch eine Selbstkritik gibt es in dieser Branche eher selten… Für Utz steht ebenfalls die Gesundheit seiner Athleten an erster Stelle und er lebt diese Verantwortung wie kein Zweiter. Mein Trainer hat mich sehr intensiv und professionell auf das Rennen und die Gegebenheiten auf Hawaii vorbereitet und bis Kilometer 24 beim Laufen zeigte alles in die richtige Richtung. Es war für ihn, genauso wie für mich und das ganze Team eine bislang nicht erlebte Situation. Unser Blick geht nach vorne und wir freuen uns auf eine „gesunde Zukunft“. Mittlerweile befindest Du Dich wieder im Aufbautraining. Wie sehen Deine Planungen und Ziele für 2017 konkret aus? Hast Du bereits erste Wettkämpfe geplant? Meine Wettkampfplanung für 2017 steht bereits fest, ebenso unser „Fahrplan“ dorthin, mit dessen Umsetzung ich natürlich schon fleißig begonnen habe. Ich kann schon so viel sagen, dass wir uns in der ersten Saisonhälfte auf die „kürzere Strecke“ konzentrieren werden. Heute beispielsweise habe ich mit einem vierten Platz beim International Lanzarote Duathlon im Club La Santa die bevorstehende Saison eingeläutet. Bei dem Anfang April in Portocolom durchgeführten Trainingcamp Mallorca wirst Du als betreuuende Profitriathletin aufgeführt. Was genau wird dort Deine Aufgabe sein? Ich war schon bei einigen Camps als Guide mit dabei, sicherlich werde ich auch in Portocolomn das ein oder andere Training mit begleiten bzw. leiten, in erster Linie stehe ich den Teilnehmern jedoch als „betreuende Profiathletin“ in beratender Funktion zur Verfügung. Ich werde vor Ort selbst trainieren und auch beim Portocolom Triathlon International an den Start gehen, womit ich nun doch schon ein erstes Rennen im Kalender verraten habe… 😉 Warum sollte ein Triathlet einmal unbedingt auf Mallorca ein Trainingslager absolviert haben? Ich hatte bereits die Möglichkeit, an vielen sehr schönen Orten der Welt zu trainieren. Für mich ist und bleibt Mallorca meine Lieblingsinsel und die ideale Trainingsstätte. Super schnell erreichbar, viele ruhige, traumhaft schöne Straßen zum Radfahren, die atemberaubende Natur und gleichzeitig eine funktionierende Infrastruktur für Schwimmen und Athletik, aber auch genug „normales Leben“ außenherum – sowohl für mich nach dem Training, als auch meinen Sohn und meine Familie, die ich versuche, so oft es geht, mitzunehmen. Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Menschen neue Vorsätze vor, Profis wechseln Sponsoren oder verlängern mit ihre bestehenden Verträge. Du selbst hast Dich Ende Dezember bei Deinem langjährigen Radpartner Cube für fünf wunderbare Jahre bedankt. Auf welchem Zeitfahrrad werden Dir Deine Fans in 2017 zujubeln? Richtig, mit Cube hatte ich fünf sehr schöne Jahre und eine gute Zusammenarbeit, an die ich mich immer gern zurück erinnern werde. Meinen neuen Rad-Partner werde ich in den kommenden Tagen verkünden, der Blick geht nach vorne und ich freue mich schon sehr auf meine neuen Räder. Welche weiteren neuen Partner werden Dich in 2017 dabei unterstützen, Deine Ziele zu erreichen? Auch hier bitte ich Euch noch um ein wenig Geduld, da mit meinen Partnern eine gemeinsame Ankündigung besprochen ist. Ich kann aber schon verraten, dass sich einige bestehende Partnerschaften fortsetzen und auch der ein oder andere neue Partner hinzukommen wird. Im Dezember wurde ebenfalls bekannt, dass Du Dich ab sofort durch Kai Walter, den ehemaligen Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH, managen lässt. Was genau ist seine Aufgabe und welche Erwartungshaltung hast Du an ihn? Kai kennt die Bedürfnisse der Athleten sehr gut und ich sehe die Zusammenarbeit mit ihm und seiner Agentur, der WEC GmbH, als einen wichtigen Schritt, mich noch professioneller aufzustellen. Über die letzten Jahre habe ich mir bereits ein sehr gutes Team aufgebaut, was neben guten Trainingsbedingungen und den richtigen Partnern das wichtigste im Profisport ist. Profitriathlet/in zu sein bedeutet nicht nur, schnell Schwimmen, Radfahren und Laufen, es gibt auch eine ganze Menge Arbeit abseits vom Training. Als Mutter bleibt bei mir dafür manchmal nur sehr wenig Zeit, was dann meistens der Regeneration zum Opfer fällt. Ein gutes Verhältnis zu meinen Partnern und Sponsoren ist mir sehr wichtig und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Das Ziel ist, mich mit der Unterstützung von Kai in Zukunft noch besser auf den Sport konzentrieren zu können. Letzte Frage: mit welchen positiven Erinnerungen aus 2016 startest Du in die Saison 2017? Das gibt es einige. Sportlich gesehen sicherlich mein 3. Platz beim Ironman Frankfurt und die beiden zweiten Plätze bei den 70.3 ...

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