2016 katapultierte sich Patrick Lange mit einer Kontinentalmeisterschaft und dem dritten Platz auf Hawaii in die erste Reihe der Langdistanz-Szene. 2017 wird von dem 30-Jährigen einiges erwartet, so auch in Frankfurt.
Patrick, am 09.07. bestreitest Du Deinen erst dritten Ironman. Nach dem Sieg bei den Nordamerikanischen Meisterschaften und dem Platz 3 auf Hawaii im letzten Jahr standest Du mit einem Schlag im Rampenlicht. Was hat sich seitdem in Deinem Leben geändert, insbesondere auf den Gebieten Sponsoren, Vortragsanfragen und Medientermine?
Stimmt! Das muss ich mir ab und an auch mal wieder ins Gedächtnis rufen. Es ist erst mein dritter Ironman überhaupt. Deshalb haben den Druck andere, und ich kann recht frei von Druck in mein erstes Heimspiel am Main gehen. Dennoch hat sich einiges in meinem Leben geändert – stand bis Ende 2015 noch die Karriere auf der Kippe, fühle ich mich nun als Profi gefestigt und freue mich auf die kommenden Jahre, die ich auch mit Hilfe eines tollen Teams um mich herum stressfrei angehen kann. Das Medieninteresse ist deutlich gestiegen, was mich sehr freut, denn es zeigt auch, dass der Triathlonsport insgesamt an Bedeutung gewinnt. Vortragsanfragen kommen häufiger vor, leider kam ich bislang nicht dazu, einen zu halten, aber ich würde mich freuen, wenn ich mit einem solchen Event in Zukunft vielleicht den ein oder anderen zum Sport motivieren könnte.
In den vergangenen Monaten konntest Du aufgrund eines Knochenödems im Fuß in Deiner Paradedisziplin, dem Laufen, nicht richtig trainieren. Was war die Ursache für die mittlerweile ausgeheilte Verletzung und wie bist Du damit umgegangen?
Die Ursache kann man nicht an einer einzigen „Sache“ festmachen. Sicher war es eine Kombination aus vielen Dingen. Am Ende des Tages hat aber wohl ein nicht für meinen Fuß geeigneter Radschuh das „Fass zum Überlaufen gebracht“. Auf der anderen Seite gehe ich aus dieser Verletzung gestärkt hervor. Vielleicht wird man es in Frankfurt noch nicht sehen können, aber durch die Verletzung habe ich einiges dazugelernt, neue Menschen und neue Ideen gefunden und von dieser Seite gesehen kann ich ihr auch etwas positives abgewinnen.
Gab es Auswirkungen auf Dein Rad- und Schwimmtraining?
Ja, ich konnte über einige Zeit fast nichts machen, weil der Fuß schmerzte. Dennoch habe ich in diesen Disziplinen relativ wenig „verloren“.
„Alle“ freuen sich auf Dein Aufeinandertreffen mit Sebastian Kienle, Andi Böcherer und Michael Raelert und einen packenden Kampf um den Sieg. Wie hoch ist der Druck, der gerade auf Deinen Schultern lastet?
Der Druck lastet nicht auf meinen Schultern, zumindest mache ich mir den nicht. Es gibt viele Punkte, die dafür sprechen, dass in diesem Rennen andere Jungs mehr Druck verspüren als ich. Dennoch freue ich mich, falls es tatsächlich zu einem großen Battle kommt.
Und ganz nebenbei wird von Dir eine erneut super Laufleistung erwartet. Wie realistisch ist das?
Gerne würde ich die hohen Erwartungen erfüllen. Allerdings kann ich diesmal wirklich keine genaue Einschätzung über meine Lauffitness geben, also wird das selbst für mich zu einer Überraschung.
Mit Blick auf Hawaii brauchst Du in Frankfurt eigentlich doch „nur“ finishen. Beruhigt Dich das?
Sehr! Finishen steht – so wie eigentlich immer – an erster Stelle, um dann in Ruhe einen konsequenten Aufbau hinsichtlich des Ironman Hawaii zu starten. Trotzdem bin ich ein Kämpfer und wenn ich eine Startnummer trage immer hoch motiviert.
Herzlichen Dank, Patrick, und viel Erfolg für Dein Rennen am Sonntag.
Foto: Eventrade GmbH
2016 katapultierte sich Patrick Lange mit einer Kontinentalmeisterschaft und dem dritten Platz auf Hawaii in die erste Reihe der Langdistanz-Szene. 2017 wird von dem 30-Jährigen einiges erwartet, so auch in Frankfurt.
Patrick, am 09.07. bestreitest Du Deinen erst dritten Ironman. Nach dem Sieg bei den Nordamerikanischen Meisterschaften und dem Platz 3 auf Hawaii im letzten Jahr standest Du mit einem Schlag im Rampenlicht. Was hat sich seitdem in Deinem Leben geändert, insbesondere auf den Gebieten Sponsoren, Vortragsanfragen und Medientermine?
Stimmt! Das muss ich mir ab und an auch mal wieder ins Gedächtnis rufen. Es ist erst mein dritter Ironman überhaupt. Deshalb haben den Druck andere, und ich kann recht frei von Druck in mein erstes Heimspiel am Main gehen. Dennoch hat sich einiges in meinem Leben geändert – stand bis Ende 2015 noch die Karriere auf der Kippe, fühle ich mich nun als Profi gefestigt und freue mich auf die kommenden Jahre, die ich auch mit Hilfe eines tollen Teams um mich herum stressfrei angehen kann. Das Medieninteresse ist deutlich gestiegen, was mich sehr freut, denn es zeigt auch, dass der Triathlonsport insgesamt an Bedeutung gewinnt. Vortragsanfragen kommen häufiger vor, leider kam ich bislang nicht dazu, einen zu halten, aber ich würde mich freuen, wenn ich mit einem solchen Event in Zukunft vielleicht den ein oder anderen zum Sport motivieren könnte.
In den vergangenen Monaten konntest Du aufgrund eines Knochenödems im Fuß in Deiner Paradedisziplin, dem Laufen, nicht richtig trainieren. Was war die Ursache für die mittlerweile ausgeheilte Verletzung und wie bist Du damit umgegangen?
Die Ursache kann man nicht an einer einzigen „Sache“ festmachen. Sicher war es eine Kombination aus vielen Dingen. Am Ende des Tages hat aber wohl ein nicht für meinen Fuß geeigneter Radschuh das „Fass zum Überlaufen gebracht“. Auf der anderen Seite gehe ich aus dieser Verletzung gestärkt hervor. Vielleicht wird man es in Frankfurt noch nicht sehen können, aber durch die Verletzung habe ich einiges dazugelernt, neue Menschen und neue Ideen gefunden und von dieser Seite gesehen kann ich ihr auch etwas positives abgewinnen.
Gab es Auswirkungen auf Dein Rad- und Schwimmtraining?
Ja, ich konnte über einige Zeit fast nichts machen, weil der Fuß schmerzte. Dennoch habe ich in diesen Disziplinen relativ wenig „verloren“.
„Alle“ freuen sich auf Dein Aufeinandertreffen mit Sebastian Kienle, Andi Böcherer und Michael Raelert und einen packenden Kampf um den Sieg. Wie hoch ist der Druck, der gerade auf Deinen Schultern lastet?
Der Druck lastet nicht auf meinen Schultern, zumindest mache ich mir den nicht. Es gibt viele Punkte, die dafür sprechen, dass in diesem Rennen andere Jungs mehr Druck verspüren als ich. Dennoch freue ich mich, falls es tatsächlich zu einem großen Battle kommt.
Und ganz nebenbei wird von Dir eine erneut super Laufleistung erwartet. Wie realistisch ...
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