Quantcast
Channel: tritime – Leidenschaft verbindet
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1923

Katja Konschak: Ich bin auf einem höheren Leistungsniveau als 2016

$
0
0
Katja Konschak: Ich bin auf einem höheren Leistungsniveau als 2016
2016 musste sich Katja Konschak in Frankfurt lediglich der Australierin Melissa Hauschildt geschlagen geben. In diesem Jahr möchte sie erneut auf das Podium.     Katja, vor einem Jahr bist Du in Frankfurt für viele Triathloninteressierte überraschend Vize-Europameisterin geworden. Wie sehr hat Dich dieser Wettkampftag in den letzten Wochen beim täglichen Training begleitet? Der Wettkampf ist mir immer noch sehr präsent, insbesondere der Marathon, als ich ohne eine einzige Schwächephase eine Athletin nach der anderen einkassierte. Diese Momente und der emotionale Zieleinlauf auf dem Römerberg spielen sich immer dann vor meinem gesitigen Auge ab, wenn es im Training härter wurde. Im vergangenen Jahr hattest Du in Deiner Vorbereitungszeit noch mit den Auswirkungen eines Handbruchs zu kämpfen. Darüber hinaus warst Du auch noch berufstätig. Siehst Du Dich auf einem höheren Leistungsniveau als 2016? Definitiv. Im Vergleich zum Vorjahr lief das Training gut, ich konnte mein Wochenpensum quantitativ und qualitativ erhöhen, ohne dabei Verletzungen zu riskieren. Und wenn ich dann doch mal zwei Tage wegen einer von den Kindern mitgebrachten Erkältung aussetzen musste, beunruhigte mich das auch gar nicht. Und wie steht es um Deine bisherige Wackeldisziplin Radfahren, auf der Du zuletzt meistens Zeit verloren hast? Was sich – auch mit Blick zurück auf den Ironman Südafrika – bestätigt hat, ist, dass ich im Training einige längere Einheiten jenseits der fünf Stunden absolvieren muss, um nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch die gewisse Radhärte zu bekommen. Im Training haben sich auch dadurch meine Wattwerte verbessert. Interessanterweise trete ich auf meiner „Referenzstrecke“ in Nordhausen weniger Watt, fahre aber 1 km/h im Schnitt schneller. Was sich zunächst widersprüchlich anhört, scheint einen einfachen Grund zu haben, denn ich bringe im Vergleich zum Vorjahr vier Kilogramm weniger Körpergewicht auf die Waage. Letztes Jahr hat dieses Zusatzpolster (grinst) mir bei dem Kälterennen definitiv geholfen, und da für Sonntag heiße Temperaturen angesagt sind, freue ich mich natürlich über das gute Wettkampfgewicht. Von den Platzierungen bei den internationalen Starts bist Du 2017 mit jedem Rennen besser in Schwung gekommen. 9. Platz beim 70.3 Südafrika, 6. Platz beim Ironman Südafrika und Platz 3 beim 70. Luxembourg. Mit welcher Erwartungshaltung bist Du nach Frankfurt angereist? Nach dem zweiten Platz des Vorjahres möchte ich natürlich wieder aufs Podium, keine Frage, aber dies zu schaffen wird ähnlich schwer. Mit Anja Beranek und Sonja Tajsich sind zwei weitere heiße Aspirantinnen auf das Podium im Rennen. Ich bin mir sicher, dass bei dem Wetter das Laufen eine noch größere Rolle spielt, insbesondere auf den letzten zehn Kilometern. Und darauf freue ich mich, darauf habe ich in den letzten Monaten hingearbeitet. Und wer weiß, vielleicht kann ich ja endlich meinen großen Traum von einer Zeit unter neun Stunden erfüllen. Dein Mann Uli hat sich in seiner Altersklasse bereits auf Lanzarote für Kona qualifiziert. Wie gehst Du mit diesem familieninternen Druck um? Es ist ja nicht das erste Mal, dass Uli vorgelegt hat. Insofern ist diese Situation für mich nicht neu. Außerdem habe ich ich immer dann meine besten Rennen absolviert, wenn Uli nicht selbst gestartet ist und mich von außen betreuen konnte, so wie im letzten Jahr. Katja, dann freuen wir uns am Sonntag auf ein abwechslungsreiches Rennen, für das wir Dir gute Beine wünschen. Foto: Joern Pollex | Getty Images for Ironman 2016 musste sich Katja Konschak in Frankfurt lediglich der Australierin Melissa Hauschildt geschlagen geben. In diesem Jahr möchte sie erneut auf das Podium.     Katja, vor einem Jahr bist Du in Frankfurt für viele Triathloninteressierte überraschend Vize-Europameisterin geworden. Wie sehr hat Dich dieser Wettkampftag in den letzten Wochen beim täglichen Training begleitet? Der Wettkampf ist mir immer noch sehr präsent, insbesondere der Marathon, als ich ohne eine einzige Schwächephase eine Athletin nach der anderen einkassierte. Diese Momente und der emotionale Zieleinlauf auf dem Römerberg spielen sich immer dann vor meinem gesitigen Auge ab, wenn es im Training härter wurde. Im vergangenen Jahr hattest Du in Deiner Vorbereitungszeit noch mit den Auswirkungen eines Handbruchs zu kämpfen. Darüber hinaus warst Du auch noch berufstätig. Siehst Du Dich auf einem höheren Leistungsniveau als 2016? Definitiv. Im Vergleich zum Vorjahr lief das Training gut, ich konnte mein Wochenpensum quantitativ und qualitativ erhöhen, ohne dabei Verletzungen zu riskieren. Und wenn ich dann doch mal zwei Tage wegen einer von den Kindern mitgebrachten Erkältung aussetzen musste, beunruhigte mich das auch gar nicht. Und wie steht es um Deine bisherige Wackeldisziplin Radfahren, auf der Du zuletzt meistens Zeit verloren hast? Was sich – auch mit Blick zurück auf den Ironman Südafrika – bestätigt hat, ist, dass ich im Training einige längere Einheiten jenseits der fünf Stunden absolvieren muss, um nicht nur Selbstvertrauen, sondern auch die gewisse Radhärte zu bekommen. Im Training haben sich auch dadurch meine Wattwerte verbessert. Interessanterweise trete ich auf meiner „Referenzstrecke“ in Nordhausen weniger Watt, fahre aber 1 km/h im Schnitt schneller. Was sich zunächst widersprüchlich anhört, scheint einen einfachen Grund zu haben, denn ich bringe im Vergleich zum Vorjahr vier Kilogramm weniger Körpergewicht auf die Waage. Letztes Jahr hat dieses Zusatzpolster (grinst) mir bei dem Kälterennen definitiv geholfen, und da für Sonntag heiße Temperaturen angesagt sind, freue ich mich natürlich über das gute Wettkampfgewicht. Von den Platzierungen bei den internationalen Starts bist Du 2017 mit jedem Rennen besser in Schwung gekommen. 9. Platz beim 70.3 Südafrika, 6. Platz beim Ironman Südafrika und Platz 3 beim 70. Luxembourg. Mit welcher Erwartungshaltung bist Du nach Frankfurt angereist? Nach dem zweiten Platz des Vorjahres möchte ich natürlich wieder aufs Podium, keine Frage, aber dies zu schaffen wird ähnlich schwer. Mit Anja Beranek und Sonja Tajsich sind zwei weitere heiße Aspirantinnen auf das Podium im Rennen. Ich bin mir sicher, dass bei dem Wetter das Laufen eine noch größere Rolle spielt, insbesondere auf den letzten zehn Kilometern. Und darauf freue ich mich, darauf habe ich in den letzten Monaten hingearbeitet. Und wer weiß, vielleicht kann ich ja endlich meinen großen Traum von einer Zeit unter neun Stunden erfüllen. Dein Mann Uli hat sich in seiner Altersklasse bereits auf Lanzarote für Kona qualifiziert. Wie gehst Du mit diesem familieninternen Druck um? Es ist ja nicht das erste Mal, dass Uli vorgelegt hat. Insofern ist diese Situation für mich ...

Viewing all articles
Browse latest Browse all 1923