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Anmerkungen von Brett Sutton: Wie fit ist Daniela Ryf?

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Anmerkungen von Brett Sutton: Wie fit ist Daniela Ryf?
Vergessen wir für den Moment die Fragen über Danielas Verletzung der letzten Monate, ebenso die Tatsache, dass der Veranstalter „Challenge“ natürlich alles in die Wege geleitet hat, um seinen Event zu promoten …   Im Rahmen der vielen Diskussionen um die Verbesserung von Chrissie Wellingtons Weltbestzeit wird häufig vergessen, dass nach über 30 Jahren zum ersten Mal die Laufstrecke gravierend verändert wurde. Bei der neuen, zuschauer- und athletenfreundlichen Laufstrecke über zwei Runden handelt es sich um eine „Art T-Kurs“, der nicht nur durch die Orte Roth und Buchenbach führt, sondern auch den Kanal mit einbindet. Durch das Herein-, und Herauslaufen bei der „T-Strecke“ (jeweils 10,2 Kilometer) kommt jeder Läufer viermal an derselben Stelle vorbei, ergänzt um den „Zubringer“ von 1,4 Kilometer am Fuße des „T“ ergibt dies die erforderlichen 42,2 Kilometer. Allerdings hält die neue Streckenführung kleine, nicht zu unterschätzende Anstiege für die Athleten parat. Persönlich schätze ich, dass dies – auch in Kombination mit dem Kopfsteinpflaster in der Rother Innenstadt – dazu führt, dass die Spitzenathletinnen bis zu vier Minuten langsamer sind als früher. Aber glücklicherweise bin ich kein Hellseher und die Athleten strafen mich – wann auch immer – durch eine überragende Leistung Lügen. Eines kann ich aber hier und heute schon versprechen: es gibt definitiv zwei neue Streckenrekorde, denn die bisherigen Zeiten sind mit den Ergebnissen vom 9. Juli nicht vergleichbar. Insofern bleiben Chrissies und Jans Zeiten, Rekorde für die Ewigkeit. Aber nun zu der Rückenverletzung vom Angry Bird. Die gute Nachricht lautet: Es gibt keine Verletzungen am Knochen, weshalb sie den Ironman 70.3 Rapperswil als Härtetest eingebaut hat, zumal in den Wochen vorher das Training von Tag zu Tag besser wurde. Jeder wirklich Interessierte konnte jedoch erkennen, dass „The Bird“ alles andere als geflogen ist und etwa 15 Minuten länger benötigte als unter „normalen“ Umständen. Für uns war es ein Fitnesstest unter Wettkampfbedingungen! Wir wollten festzustellen, dass die Belastung keine negative Auswirkung auf die Verletzung hatte. Dies war der Fall und hat uns ermutigt, Daniela in Roth starten zu lassen. Aber natürlich sind die Chancen auf eine neue Weltbestzeit deutlich gesunken … auch wenn es keine Streckenänderung beim Laufen gegeben hätte. Und vor diesem Hintergrund haben wir bereits vorzeitig das Trainingsprogramm auf den 14. Oktober ausgerichtet, damit eine zu 100 Prozent gesunde und fitte Daniela auf Hawaii ihren Titel erneut verteidigen kann. Nach Roth wird Daniela drei kürzere Rennen bestreiten, inklusive der Ironman 70.3-WM am 9.September. Dort wird sie sicherlich konkurrenzfähig sein, jedoch noch nicht zu 100 Prozent in Form sein. Schließlich soll der Angry Bird in Kona fliegen! Text: Brett Sutton (übersetzt von Dirk-Peter Neumann) Foto: trisutto.com Vergessen wir für den Moment die Fragen über Danielas Verletzung der letzten Monate, ebenso die Tatsache, dass der Veranstalter „Challenge“ natürlich alles in die Wege geleitet hat, um seinen Event zu promoten …   Im Rahmen der vielen Diskussionen um die Verbesserung von Chrissie Wellingtons Weltbestzeit wird häufig vergessen, dass nach über 30 Jahren zum ersten Mal die Laufstrecke gravierend verändert wurde. Bei der neuen, zuschauer- und athletenfreundlichen Laufstrecke über zwei Runden handelt es sich um eine „Art T-Kurs“, der nicht nur durch die Orte Roth und Buchenbach führt, sondern auch den Kanal mit einbindet. Durch das Herein-, und Herauslaufen bei der „T-Strecke“ (jeweils 10,2 Kilometer) kommt jeder Läufer viermal an derselben Stelle vorbei, ergänzt um den „Zubringer“ von 1,4 Kilometer am Fuße des „T“ ergibt dies die erforderlichen 42,2 Kilometer. Allerdings hält die neue Streckenführung kleine, nicht zu unterschätzende Anstiege für die Athleten parat. Persönlich schätze ich, dass dies – auch in Kombination mit dem Kopfsteinpflaster in der Rother Innenstadt – dazu führt, dass die Spitzenathletinnen bis zu vier Minuten langsamer sind als früher. Aber glücklicherweise bin ich kein Hellseher und die Athleten strafen mich – wann auch immer – durch eine überragende Leistung Lügen. Eines kann ich aber hier und heute schon versprechen: es gibt definitiv zwei neue Streckenrekorde, denn die bisherigen Zeiten sind mit den Ergebnissen vom 9. Juli nicht vergleichbar. Insofern bleiben Chrissies und Jans Zeiten, Rekorde für die Ewigkeit. Aber nun zu der Rückenverletzung vom Angry Bird. Die gute Nachricht lautet: Es gibt keine Verletzungen am Knochen, weshalb sie den Ironman 70.3 Rapperswil als Härtetest eingebaut hat, zumal in den Wochen vorher das Training von Tag zu Tag besser wurde. Jeder wirklich Interessierte konnte jedoch erkennen, dass „The Bird“ alles andere als geflogen ist und etwa 15 Minuten länger benötigte als unter „normalen“ Umständen. Für uns war es ein Fitnesstest unter Wettkampfbedingungen! Wir wollten festzustellen, dass die Belastung keine negative Auswirkung auf die Verletzung hatte. Dies war der Fall und hat uns ermutigt, Daniela in Roth starten zu lassen. Aber natürlich sind die Chancen auf eine neue Weltbestzeit deutlich gesunken … auch wenn es keine Streckenänderung beim Laufen gegeben hätte. Und vor diesem Hintergrund haben wir bereits vorzeitig das Trainingsprogramm auf den 14. Oktober ausgerichtet, damit eine zu 100 Prozent gesunde und fitte Daniela auf Hawaii ihren Titel erneut verteidigen kann. Nach Roth wird Daniela drei kürzere Rennen bestreiten, inklusive der Ironman 70.3-WM am 9.September. Dort wird sie sicherlich konkurrenzfähig sein, jedoch noch nicht zu 100 Prozent in Form sein. Schließlich soll der Angry Bird in Kona fliegen! Text: Brett Sutton (übersetzt von Dirk-Peter Neumann) Foto: trisutto.com

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