Der alte und neue Deutsche Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz, Justus Nieschlag (Saarbrücken), geht am Samstag (26. August, Start: 15:06 Uhr) beim ITU World Triathlon in Stockholm (SWE) an den Start.
Ein Tage vor dem Rennen hat der 25-Jährigen über Grimma, seine Ziele in Stockholm und die aktuelle Saison gesprochen.
Justus Nieschlag, zunächst ein kurzer Rückblick auf das vergangene Wochenende. Welchen Stellenwert haben der Sieg und damit auch der Deutsche Meistertitel von Grimma für dich?
Der Titel war enorm wichtig, da es die Qualifikation für den B-Kader 2018 war. Ohne den Sieg hätte ich es als normales Bundesligarennen abspeichern müssen, um nicht zu enttäuscht zu sein. Aber die letzten Rennen und gerade Grimma stimmen mich doch zuversichtlich. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich das Rennen verarbeitet habe.
Am 26. April 2014 hast du in der ITU World Triathlon Series Deine Premiere gefeiert. Welche Erinnerungen hast du an dein Debüt in Kapstadt?
An Kapstadt habe ich tolle Erinnerungen. Nach eine guten Schwimmleistung musste ich trotzdem noch allein ein Loch zur Spitzengruppe schließen, was mir glücklicherweise gelang. Beim Wechsel habe ich die Konkurrenz dann mal kurz geschockt und bin mit einem doch recht großen Vorsprung auf Javier Gómez und Alistair Brownlee auf die Laufstrecke gegangen. Nach dem ersten Kilometer war ich dann trotz eines Adrenalinspiegels jenseits von Gut und Böse, nicht mehr in der Lage bei den Jungs mitzulaufen. Was ja nicht allzu schlimm war. Bei den folgenden Rennen hatte ich dann immer ein Kamerateam an meinem Wechselplatz stehen.
Mittlerweile hast du 16 WTS-Rennen in den Beinen. Am Samstag nun das 17. Rennen – zum ersten Mal in Stockholm. Was erwartest du dort von dir?
Konkrete Erwartungen habe ich für mich nicht formuliert. Ich bin froh, dass ich dort starten kann. Ich denke der Kurs ist auf dem Rad sehr technisch, was mich schon mal freut. Ob es die Rennsituation hergibt, dass man dies nutzen kann, müssen wir abwarten. Darüber hinaus wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schwimmen mit Neopren, was ich eher weniger gut finde. Beim Laufen lasse ich mich mal überraschen und versuche einfach, eine gute Leistung über die 10 Kilometer zu zeigen.
Deinen letzten internationalen Sieg hast du letztes Jahr in Malmö geholt… vielleicht ein gutes Omen?
Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn sich das schwedische Pflaster für mich wieder als ein gutes erweisen würde.
Abgesehen von Kitzbühel hattest du bisher – was die Ergebnisse betrifft – eine sehr gute Saison. Wie schätzt du dein Wettkampfjahr bis zum heutigen Tag selbst ein?
Mit der aktuellen Saison bin ich sehr zufrieden. Etwas schade, dass mir ein Infekt während den Europameisterschaften in Kitzbühel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber vielleicht hat mein Körper diese Pause einfach gebraucht. Ich glaube, dass mein Trainer und ich nun von den jahrelangen Erfahrungen profitieren, was Be- und Entlastung, aber auch die Trainingsgestaltung in der Rennwoche angeht. Dazu kommt mein neues Athletikprogramm in Abstimmung mit Rick van Riemsdijk (DTU-Bundestrainer Athletik). Das hilft mir enorm dabei, meine orthopädischen Ausfälle im Rahmen zu halten.
Interview: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union
Foto: DTU/Jo Kleindl
Der alte und neue Deutsche Meister auf der Triathlon-Kurzdistanz, Justus Nieschlag (Saarbrücken), geht am Samstag (26. August, Start: 15:06 Uhr) beim ITU World Triathlon in Stockholm (SWE) an den Start.
Ein Tage vor dem Rennen hat der 25-Jährigen über Grimma, seine Ziele in Stockholm und die aktuelle Saison gesprochen.
Justus Nieschlag, zunächst ein kurzer Rückblick auf das vergangene Wochenende. Welchen Stellenwert haben der Sieg und damit auch der Deutsche Meistertitel von Grimma für dich?
Der Titel war enorm wichtig, da es die Qualifikation für den B-Kader 2018 war. Ohne den Sieg hätte ich es als normales Bundesligarennen abspeichern müssen, um nicht zu enttäuscht zu sein. Aber die letzten Rennen und gerade Grimma stimmen mich doch zuversichtlich. Jetzt muss ich mal schauen, wie ich das Rennen verarbeitet habe.
Am 26. April 2014 hast du in der ITU World Triathlon Series Deine Premiere gefeiert. Welche Erinnerungen hast du an dein Debüt in Kapstadt?
An Kapstadt habe ich tolle Erinnerungen. Nach eine guten Schwimmleistung musste ich trotzdem noch allein ein Loch zur Spitzengruppe schließen, was mir glücklicherweise gelang. Beim Wechsel habe ich die Konkurrenz dann mal kurz geschockt und bin mit einem doch recht großen Vorsprung auf Javier Gómez und Alistair Brownlee auf die Laufstrecke gegangen. Nach dem ersten Kilometer war ich dann trotz eines Adrenalinspiegels jenseits von Gut und Böse, nicht mehr in der Lage bei den Jungs mitzulaufen. Was ja nicht allzu schlimm war. Bei den folgenden Rennen hatte ich dann immer ein Kamerateam an meinem Wechselplatz stehen.
Mittlerweile hast du 16 WTS-Rennen in den Beinen. Am Samstag nun das 17. Rennen – zum ersten Mal in Stockholm. Was erwartest du dort von dir?
Konkrete Erwartungen habe ich für mich nicht formuliert. Ich bin froh, dass ich dort starten kann. Ich denke der Kurs ist auf dem Rad sehr technisch, was mich schon mal freut. Ob es die Rennsituation hergibt, dass man dies nutzen kann, müssen wir abwarten. Darüber hinaus wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schwimmen mit Neopren, was ich eher weniger gut finde. Beim Laufen lasse ich mich mal überraschen und versuche einfach, eine gute Leistung über die 10 Kilometer zu zeigen.
Deinen letzten internationalen Sieg hast du letztes Jahr in Malmö geholt… vielleicht ein gutes Omen?
Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn sich das schwedische Pflaster für mich wieder als ein gutes erweisen würde.
Abgesehen von Kitzbühel hattest du bisher – was die Ergebnisse betrifft – eine sehr gute Saison. Wie schätzt du dein Wettkampfjahr bis zum heutigen Tag selbst ein?
Mit der aktuellen Saison bin ich sehr zufrieden. Etwas schade, dass mir ein Infekt während den Europameisterschaften in Kitzbühel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber vielleicht hat mein Körper diese Pause einfach gebraucht. Ich glaube, dass mein Trainer und ich nun von den jahrelangen Erfahrungen profitieren, was Be- und Entlastung, aber auch die Trainingsgestaltung in der Rennwoche angeht. Dazu kommt mein neues Athletikprogramm in Abstimmung mit Rick van Riemsdijk (DTU-Bundestrainer Athletik). Das hilft mir enorm dabei, meine orthopädischen Ausfälle im Rahmen zu halten.
Interview: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union
Foto: DTU/Jo Kleindl
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