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Channel: tritime – Leidenschaft verbindet
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Dirk Niederau: Zum zehnten Mal beim Ironman Hawaii am Start

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Triathlet Dirk Niederau startet zum 10. Mal beim Ironman Hawaii
Vor einem Jahr begleitete die tritime die Eheleute Annette und Dirk Niederau auf ihrem Weg nach Hawaii. In diesem Zusammenhang hatten beide angekündigt, in 2017 kürzer zu treten. Nun ist Dirk wieder auf Big Island.   Dirk, eigentlich wolltest Du in diesem Jahr sportlich kürzer treten. Was hat letztendlich dazu geführt, dass Du es Dich doch wieder nach Hawaii gezogen hat? Ja, das sagen sie alle die Triathleten – nein, im Ernst 2016 lief super und ich konnte das Rennen bis zum Halbmarathon in meiner Agegroup anführen. Ich habe gesehen, dass es mit einem AK-Sieg tatsächlich klappen könnte und diese Erkenntnis hat die Motivation für ein weiteres Jahr geebnet. Es ist ein weiteres Jahr „living on the Edge“, in dem ich die Gradwanderung zwischen Familie, Freunde, Job und Sport gegangen bin bis hierher … ich bin froh & stolz zum 10. Mal hier zu sein. Die meisten Hawaii-Starter würden sich über eine Zeit von 9:36  Stunden freuen. Trotzdem bist Du nicht ganz zufrieden. Was möchtest Du in 2017 besser machen? Ich dachte, dass ich nach 9 Starts alle Schlüssel für ein gutes Ergebnis in Kona kenne, zumal ich zum Beispiel auch schon 2011 super durchgekommen bin und sogar in die Top50 gerannt bin. Ich musste allerdings lernen, dass es manchmal Feinheiten sind, die einen ins Schwanken bringen. Ich habe bei der Ernährung im Marathon entscheidende Fehler gemacht, war nicht mehr fokussiert – vielleicht lief es auch zu gut und ich war mir einfach zu sicher es heimzulaufen und bin nachlässig geworden. Mit Magenkrämpfen musste ich dann die anderen vorbeiziehen lassen. Was hast Du mit Blick auf den kommenden Samstag daraus gelernt? Ich habe 2016 neuen Respekt getankt – viel Respekt. Auch in den ersten Tagen hier haben mir der Wind und die Hitze gezeigt, was die Insel mit uns anstellen kann, wenn sie meint, dass wir es zu leicht haben. Ich werde mit noch mehr Demut an die Sache ran gehen und mich selbst nicht zu ernst nehmen. It‘s all about rythm! Ich hoffe, ich kann so fokussiert im Rennen die Intensität dosieren, dass ich gut vom Rad komme … ich laufe sonst Gefahr mit meiner „Radstärke“, mich selbst zu schlagen. Aber davon unabhängig wird die Hitze beim Laufen eine Herausforderung für mich .. das weiß ich – damit muss ich umgehen. Und Dein großes Ziel? Ich bin 1997 als Rookie mit Platz 62 eingestiegen. Heute 20 Jahre später beim 10. Start schaue ich primär auf die Agegroup und habe die Hoffnung aufs Podium. Seit 2016 weiß ich aber, das wenn ich einen super Tag erwische, es weit nach vorne reichen könnte, inklusive einer schönen Gesamtplatzierung. Der 47. Gesamtplatz von 2011 ist sicherlich unerreichbar – mit 46 Jahren muss man da auf dem Teppich bleiben. Interview und Foto: Klaus Arendt Vor einem Jahr begleitete die tritime die Eheleute Annette und Dirk Niederau auf ihrem Weg nach Hawaii. In diesem Zusammenhang hatten beide angekündigt, in 2017 kürzer zu treten. Nun ist Dirk wieder auf Big Island.   Dirk, eigentlich wolltest Du in diesem Jahr sportlich kürzer treten. Was hat letztendlich dazu geführt, dass Du es Dich doch wieder nach Hawaii gezogen hat? Ja, das sagen sie alle die Triathleten – nein, im Ernst 2016 lief super und ich konnte das Rennen bis zum Halbmarathon in meiner Agegroup anführen. Ich habe gesehen, dass es mit einem AK-Sieg tatsächlich klappen könnte und diese Erkenntnis hat die Motivation für ein weiteres Jahr geebnet. Es ist ein weiteres Jahr „living on the Edge“, in dem ich die Gradwanderung zwischen Familie, Freunde, Job und Sport gegangen bin bis hierher … ich bin froh & stolz zum 10. Mal hier zu sein. Die meisten Hawaii-Starter würden sich über eine Zeit von 9:36  Stunden freuen. Trotzdem bist Du nicht ganz zufrieden. Was möchtest Du in 2017 besser machen? Ich dachte, dass ich nach 9 Starts alle Schlüssel für ein gutes Ergebnis in Kona kenne, zumal ich zum Beispiel auch schon 2011 super durchgekommen bin und sogar in die Top50 gerannt bin. Ich musste allerdings lernen, dass es manchmal Feinheiten sind, die einen ins Schwanken bringen. Ich habe bei der Ernährung im Marathon entscheidende Fehler gemacht, war nicht mehr fokussiert – vielleicht lief es auch zu gut und ich war mir einfach zu sicher es heimzulaufen und bin nachlässig geworden. Mit Magenkrämpfen musste ich dann die anderen vorbeiziehen lassen. Was hast Du mit Blick auf den kommenden Samstag daraus gelernt? Ich habe 2016 neuen Respekt getankt – viel Respekt. Auch in den ersten Tagen hier haben mir der Wind und die Hitze gezeigt, was die Insel mit uns anstellen kann, wenn sie meint, dass wir es zu leicht haben. Ich werde mit noch mehr Demut an die Sache ran gehen und mich selbst nicht zu ernst nehmen. It‘s all about rythm! Ich hoffe, ich kann so fokussiert im Rennen die Intensität dosieren, dass ich gut vom Rad komme … ich laufe sonst Gefahr mit meiner „Radstärke“, mich selbst zu schlagen. Aber davon unabhängig wird die Hitze beim Laufen eine Herausforderung für mich .. das weiß ich – damit muss ich umgehen. Und Dein großes Ziel? Ich bin 1997 als Rookie mit Platz 62 eingestiegen. Heute 20 Jahre später beim 10. Start schaue ich primär auf die Agegroup und habe die Hoffnung aufs Podium. Seit 2016 weiß ich aber, das wenn ich einen super Tag erwische, es weit nach vorne reichen könnte, inklusive einer schönen Gesamtplatzierung. Der 47. Gesamtplatz von 2011 ist sicherlich unerreichbar – mit 46 Jahren muss man da auf dem Teppich bleiben. Interview und Foto: Klaus Arendt

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