Quantcast
Channel: tritime – Leidenschaft verbindet
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1923

Die Al-Sultans sind jetzt zu Viert

$
0
0
Die Al-Sultans sind jetzt zu Viert
Ina, Faris und Jasim freuen sich über die Geburt der kleinen Nura (03.01.2016 um 12.21 Uhr). Faris Al-Sultan, das Unikat im Triathlon-Spitzensport, das man nicht nur auf kurze Badehosen als Rennoutfit, beachtliche Brustbehaarung, lange Haare und Beduinenbart reduzieren sollte, sagte im vergangenen Jahr dem Spitzensport überraschend zwar Goodbye, er blieb der Szene aber als Botschafter, Moderator und als Trainer erhalten. Gerne erinnern wir uns an seine großen Erfolge und an seine ehrlichen Sprüche! Faris, wie er leibt und lebt „Nach der Schule wollte ich unbedingt Offizier und Kampfschwimmer werden. Aber mein rotes Seidenhemd, das ich bei der Bewerbung trug, hat dies wohl verhindert. Die wollten Befehlsempfänger und keine Freaks. Damals war ich sehr gefrustet, denn es wäre mein Traumjob gewesen.“ Lieber im richtigen Moment loslassen, als verbissen Zielen hinterherzulaufen, die man nur noch unter größten Qualen erreichen kann! „Beim Training in der Gruppe musst du die ganzen Heißdüsen auch als Profi mal fahren lassen. Nichts ist schlechter, als der Trainingsweltmeister zu sein und aus jedem Training ein Rennen zu machen. Das ist hirnlos. Auch die Altersklassenathleten sollten im Trainingslager nicht jeden Tag ein Etappenrennen fahren. Das geht maximal eine Woche gut, aber dann haben sie sich in ihre Bestandteile aufgelöst. Ein Profi fährt nicht an irgendeinem Hügel irgendwas, er fährt, was er sich vorher überlegt hat. Das ist nicht spannend, es ist Arbeit.“ „Der mittlerweile abgesagte Challenge Oman in Salalah war meiner Meinung nach ein kompletter Gehirnfurz. Wie kann man denn bitte im August ein Rennen auf die arabische Halbinsel legen. Nicht nur die Anreise ist eine Katastrophe, es ist zudem mörderheiß! Wer soll da bitte starten? Sicherlich keine Europäer, die in dieser Jahreszeit die schönsten Rennen vor der Haustüre haben.“ „Solche Geschichten, wie sie im vergangenen Jahr in Bahrain stattfanden und bei denen innerhalb weniger Tage beide Marken ein Rennen veranstalten wollten, sind hirnrissig und völlig unnötig. Es gibt noch so viel Potenzial in anderen Ländern, warum also die Energie mit solchen Machtkämpfen vergeuden? Wenn Putin Geld für die Olympischen Spiele hatte, hat er bestimmt auch Geld für einen Ironman in Moskau rund um den roten Platz.“ „In den USA kannst du auf eine Kloschüssel Ironman schreiben und sie wird gekauft, ebenso auf Christbaumkugeln. Das absurdeste Produkt, das ich je im IM-Look gesehen habe, war ein Schwitzanzug für Judokas.“ „Wenn die WTC schon den Profis fast keine Antrittsgelder mehr zahlt, dann muss die Bühne, die sie bietet, aber verdammt gut sein. Das muss rocken, die Rennen müssen zu einem medialen Großereignis werden und davon sind viele Veranstaltungen noch weit weg. Das Gleiche gilt auch für die AK-Athleten: Wenn diese 1.000 Dollar für einen Start auf Hawaii zahlen, dürfen sie ein supergeiles und perfektes Rennen erwarten. Und dazu gehören für mich auch die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass man bei der Pasta-Party nicht aus Plastiknäpfen essen muss.“ „Gute Platzierungen bei Rennen ohne Gegner sind maximal nett, aber nicht, was ich will. Zudem gibt es immer mehr 18-Jährige, die darauf brennen, einen Faris auf einer Kurzdistanz zu schlagen, sodass diese Rennen auch kein Spaziergang mehr sind.“ Foto: Michael Rauschendorfer

Viewing all articles
Browse latest Browse all 1923