In der zweiten Folge der VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“ warteten diesmal auf die zehn Weltklasse-Athleten drei spannende Disziplinen aus dem Bereich „Strategie“.
Schiefe Bahn
Auf der Ladefläche eines Kipplasters zu stehen, klingt zunächst nicht besonders schwierig. Doch bei den „Ewigen Helden“ ist nichts einfach, schließlich messen sich hier zehn der erfolgreichsten Sportler Deutschlands miteinander. In der Disziplin „Schiefe Bahn“ stellten die Athleten ihr Stehvermögen unter Beweis, brauchten die richtige Strategie, um ihre Balance zu halten. Denn die Ladefläche des Kipplasters kann, wie der Name verrät, gekippt werden. Die Sportler standen auf der Ladefläche und durften den Boden nur mit beiden Fußsohlen berühren. Auf Kommando neigte sich dann die Ladefläche immer weiter nach oben. Die Athleten mussten so lange wie möglich die Balance halten. Mit welcher Strategie, war den Spitzensportlern selbst überlassen. Je steiler der Winkel wurde, desto schwieriger war es auch die Füße in ein und derselben Position zu halten. Sobald der Sportler seinen Stand veränderte oder den Boden mit einem anderen Körperteil berührte, wurde die Zeit gestoppt. Am Ende konnte sich Zehnspringer Frank Busemann am längsten auf der Ladefläche halten und sicherte sich 15 Punkte. Faris Al-Sultan landete im hinteren Drittel auf Rang 8.
Rückblick Sportlerkarrieren
Nachdem in der Auftaktsendung Britta Steffen ihre Karriere in Wort und Bild Revue passieren liess, waren es gestern Abend Weitspringerin Heike Drechsler und der einstige Fußballweltmeister Thomas Häßler.
Robin Hood
In der Disziplin „Robin Hood“ war Treffsicherheit zielführend. Jeder „Ewige Helden“-Athlet erhielt je einen Pfeil, einen Bogen und eine Zielscheibe. Das Ziel: So nah wie möglich in die Mitte der Scheibe zu treffen. Nach jedem Schuss konnten sich die Helden entscheiden, ob sie einen erneuten Versuch wagen, um sich zu verbessern. Allerdings bestand dabei auch das Risiko sich zu verschlechtern, denn am Ende zählte nur der letzte Treffer. Gespannt schauten alle auf Uschi Disl, die durch ihr jahrelanges Schießtraining als Biathletin einen scheinbaren Vorteile hatte, und nach nur einem Schuss ins Gelbe entschied, aufzuhören. Damit war ihr Platz 2 sicher, den sie sich mit sieben weiteren Athleten teilte, unter ihnen auch Faris Al-Sultan. Hochspringer Danny Ecker bewies Nervenstärke und gewann das Bogenschießen.
Hau drauf
Jeder Sportler stand hinter einem eigenen Holzstamm, in dem je ein riesiger Nagel steckte. Die Aufgabe war es nun, mit dem Hammer auf den Nagel eines anderen Sportlers zu schlagen. Sobald der Nagel versenkt wurde, schied der Athlet aus. Die meisten Punkte bekommt der „Ewige Helden“-Athlet mit dem Nagel, der noch am weitesten aus seinem Stamm herausragt. Bei dem „Hau-den-Lukas-Spiel“ gewann der bis dahin letztplatzierte Thomas Häßler. Trotzdem musste er am Ende, gemeinsam mit Heike Drechsler ins „Shoot-out“ des Night-Games.
Thomas Häßler verabschiedet sich
Im „Night-Game“ hatte dann Heike Drechsler das bessere Ende und gewann das „Ich habe noch nie eine Kugel über den Weihnachtsbaum geworfen“ (Zitat Heike Drechsler) mit 2:0. Icke Häßler musste somit vorzeitig die „andalusische Gemeinschaft“ verlassen.
Ranking nach der zweiten Kategorie „Strategie“
1. Lars Riedel (52 Punkte)
1. Danny Ecker (52 Punkte)
3. Frank Busemann (50 Punkte)
4. Uschi Disl (47 Punkte)
5. Faris Al-Sultan (44 Punkte)
5. Nicola Thost (44 Punkte)
alle tritime-Berichte zur VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“
Text: Klaus Arendt mit Informationen der Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
die weiteren Sendetermine:
16.02.2016, 23.02.2016, 01.03.2016 und 08.03.2016, jeweils um 20.15 Uhr
Fotos: VOX / Simon Hecht
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VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“: Woche 2
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Bildergalerie „Ewige Helden“– Woche 2
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Triathlon-Trainingslager in Kroatien
Die Halbinsel Istrien, die Heimat des Ironman 70.3 Pula, im Norden Kroatiens, gilt als absoluter Geheimtipp unter den europäischen Trainingsdomizilen für Triathleten.
Inmitten der mediterranen Landschaften mit ihren romantischen Steindörfern und grünen Weinbergen kann man das Radtraining auf gut ausgebauten Straßen mit wenig Verkehr geniessen. Atemberaubenden Ausblicke lassen so manche vergossene Schweißperle schnell wieder vergessen machen. Das Lauftraining entlang türkisblauen Lagunen mit weißen Felsen oder durch Olivenhaine mit ihrer typisch rotbraunen Erde, der sogenannten „terra rossa“, bietet eine tolle Abwechslung zu heimischen Gefilden. Die Region überzeugt im Frühjahr zudem mit sehr mildem Klima.
Wer hungrig vom Training ist, der kommt in Istrien voll auf seine Kosten. Das kroatisch-italienisch-kulinarische Zusammenspiel machen die istrische Küche zu einer Besonderen. Auf dem Speiseplan stehen unter anderem hausgemachte Pasta mit Trüffel, Wildragout, Rührei mit wildem Spargel, luftgetrockneter Schinken oder feinster Käse. Dazu wird gerne ein guter Wein aus der Region offeriert.
Vom 19. März bis 21. Mai finden durchgehend Rad- & Triathloncamps in Rovinj statt, die von IstriaBike organisiert und durchgeführt werden.
Mehr Infos
Angebot für tritime-Leser:
Alle tritime-Leser bekommen das 2-Wochen Tricamp-Package von IstriaBike mit 40 Euro Rabatt (für eine Woche entsprechend 20 Euro Rabatt). Bitte über folgende E-Mail-Adresse ein konkretes Angebote mit dem Stichwort „tritime“ einholen.
Special: Triathlon Ladies Week vom 23. bis 30. April 2016
Pack deine Freundin ein und komm zur IstriaBike-Ladies Week!
Die Ladies Week ist eine Trainingswoche für Triathlon-Einsteigerinnen und -Fortgeschrittene mit den erfahrenen Triathletinnen Barbara Tesar und Heike Priess (A-Trainerin der DTU) als Trainerinnen. Erlebt den Spaß am Training mit gleichgesinnten Ladies ohne Leistungsstress und nützt den Erfahrungsaustausch mit anderen. Mehr Infos
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Jan Frodeno startet in Roth
In seiner beispiellosen Triathlon-Karriere hat Jan Frodeno schon fast alles erreicht. Olympiagold in Peking, Ironman Hawaii-Sieger, „Sportler des Jahres“ und Bambi-Preisträger.
Viele weitere herausragende Erfolge komplettieren die bisherige Vita des 34-Jährigen, in der zwei große Meilensteine bislang noch fehlen – ein Sieg beim weltgrößten Triathlon-Event auf der Langdistanz und die Weltbestzeit. Beides will der Ausnahme-Athlet am 17. Juli 2016 in Angriff nehmen: Jan Frodeno startet beim DATEV Challenge Roth.
„Das Rennen in Roth ist die europäische Triathlon-Legende, ein Start beim Challenge ist ein Highlight in jeder Athleten-Vita. Super, dass ich es dieses Jahr endlich schaffe, in Roth zu starten“, so der derzeit beste Triathlet der Welt. Ein weiteres wichtiges Kriterium für „Frodo“, wie er auch genannt wird, sich bewusst für Roth zu entscheiden: „Alle Athleten, die in Roth starten, sind begeistert von der einzigartigen Stimmung im Triathlon-verrückten Landkreis Roth und von der perfekten Organisation des Rennens. Das will ich auch selbst erleben und schon jetzt ist meine Vorfreude auf den berühmten „Challenge-Spirit“ riesengroß!“.
Mit seinem Start in Roth verknüpft der in Südafrika aufgewachsene deutsche Weltklasse-Athlet Frodeno auch die Hoffnung auf ein weiteres großes Ziel: Er will den Weltrekord. Die 2011 in Roth von Andreas Raelert aufgestellte Weltbestzeit (7:41:33 Stunden) ist bis heute gültig, nun könnte sie nach fünf Jahren fallen. Frodeno: „Dass die Strecken in Roth sehr schnell sind, ist ja bekannt. Ich werde alles dafür tun, dass mein großer Traum vom Weltrekord Wirklichkeit wird“.
Mit der Verpflichtung des Triathlon-Superstars Jan Frodeno macht DATEV Challenge Roth-Veranstalter Felix Walchshöfer ein Versprechen wahr: „Wir hatten unseren Fans zum 15. Challenge-Geburtstag viele Überraschungen angekündigt. Dass Frodo bei uns startet, ist sicherlich die größte davon. Ich selbst freue mich unwahrscheinlich darüber, denn für uns ist es eine riesige Freude und auch eine Ehre, den weltbesten Triathleten bei uns zu haben. Die gesamte Triathlonwelt wird 2016 nach Roth schauen und dabei sein, wenn mit Jan Frodeno beim DATEV Challenge Roth wieder einmal Geschichte geschrieben wird“.
Insgesamt wird das Top-Starterfeld des 15. Challenge Roth eine ganze Reihe weiterer hochkarätiger Spitzen-Athleten sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen umfassen. Die Bekanntgabe der Top-Athleten ist für Mitte April vorgesehen – weitere Überraschungen inklusive.
Text: Pressemitteilung TEAMCHALLENGE GmbH
Foto: Felix Rüdiger | letsmakeaplan.de
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Weil Ihr es uns wert seid!
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Ironman Zürich: 25 zusätzliche Hawaii-Slots
Viele Triathleten träumen davon, einmal bei den Ironman World Championship in Kailua-Kona, Hawaii teilnehmen zu dürfen. Für die Starter beim Ironman Zürich ist die kleine Chance ab sofort zumindest ein Stück weit größer.
Denn der 20. Geburtstag des Rennens wird mit 25 zusätzlichen Qualifikationsplätzen für die Ironman-Weltmeisterschaft im Oktober gefeiert. Insgesamt können sich in Zürich insgesamt 65 Athleten für die WM qualifizieren. „Wir freuen uns sehr, dass wir noch mehr Athleten den Traum vom Ironman Hawaii ermöglichen können. Der Ironman Zurich,Switzerland hat eine lange Traddition und 25 zusätzlichen Qualifikationsplätzen unterstreichen wir einmal mehr den hohen Stellenwert unseres Rennens in der europäischen Triathlon-Szene“, freut sich Renndirektor Nico Aeschimann.
weitere Informationen und Anmeldung
Text: mit Informationen der Pressemitteilung
Foto: Armin Schirmaier
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Wintertriathlon-WM in Zeltweg mit 21 DTU-Athleten
Sieben Jahre nach den ITU Wintertriathlon World Championships in Gaishorn treffen sich die besten Wintertriathleten der Welt am Wochenende (13./14. Februar 2016) zum zweiten Mal in der Geschichte dieser Sportart in Österreich.
Wie gewohnt sind die Winterfans unter den Triathleten auch in dieser Wettkampf-Saison die ersten, die um WM-Medaillen kämpfen. Die Gemeinde Zeltweg in der Steiermark freut sich schon seit Wochen auf ein Spektakel, bei dem mit der 38-jährigen Renate Forstner (Raubling) auch eine aussichtsreiche Elite-Athletin für die DTU an den Start gehen wird.
Dazu wollen 20 hochmotivierte Age Grouper in ihren Altersklassen möglichst weit vorn mitmischen. Die Bedingungen für das mit Spannung erwartete WM-Wochenende könnten kaum besser sein. „Wir haben genug Schnee auf der Loipe“, bestätigt Herwig Grabner, Generalsekretär des Österreichischen Triathlonverbands (ÖTRV) den guten Zustand der Kunstpiste. Insgesamt haben sich beachtliche 210 Athleten aus 17 Nationen in Zeltweg angekündigt.
Mehr Infos
Text: Deutsche Triathlon Union / Jan Sägert
Foto: privat
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OstseeMan 2016
Kleines Jubiläum in Glücksburg: Bereits zum fünfzehnten Mal freut sich die Region Glücksburg auf das größte Triathlon-Event in Schleswig-Holstein.
Diejenigen, die glauben, dass es sich beim Ostseeman um eine einfach zu bewältigende Strecke handelt, werden überrascht sein, denn auf den sechs Radrunden erfordern mehrere kurze giftige Anstiege eine gute Krafteinteilung, und mit Gegenwind muss an der Flensburger Förde immer gerechnet werden. Der Ostseeman erfreut sich insbesondere im hohen Norden sehr großer Beliebtheit, denn auch in diesem Jahr werden gleich mehrere Meisterschaften und Sonderwertungen ausgetragen.
Ort: Glücksburg | Schleswig-Holstein
Datum: 07.08.2016
Teilnehmerlimit: 600 EInzelstarter und 300 Staffeln
Distanzen: Lang, Staffel
Startgebühren: 260 bis 340 Euro
Meldeschluss: 03.07.2016
Internet: ostseeman.de
Fotos: Veranstalter und Klaus Arendt
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19. Eifeler Sparkassen Crossduathlon
Mit deutlich über 220 Meldungen auf der Xterra-Distanz erlebten die Schleidener Triathleten bei den Deutschen Crossduathlon Meisterschaften im vergangenen Jahr eine sehr erfreuliche Nachfrage.
Allerdings mit dem Nachteil, dass die bisherige Streckenführung mit den drei MTB-Runden wurde aufgrund des recht hohen Trailanteils zu eng. Besonders im dritten Umlauf gab es bei Überrundungen mehrere heikle Situationen. Um für die Zukunft fit zu sein, wurde der Parcours verlängert, sodass nur noch zwei Runden zu fahren sind. Damit kommen die Athleten auf dem Bike zwar nur noch zweimal am Start und Ziel vorbei, aber die Sicherheit auf der Strecke geht einfach vor. Das Team um Orgachef Urban Scheld begab sich auf die Suche nach netten Ergänzungen, die die bisher hohen Anforderungen beibehalten. Herausgekommen ist ein mit mit knapp 350 Höhenmetern gespickter 12,5 Kilometer langer MTB-Track, der sicher wieder das Grinsen aller matschliebenden Crosser ins Gesicht treiben wird. Auch die Laufstrecke wächst um etwa 10 Prozent in Höhe und Länge, der Streckencharakter wird hier noch crosser. Durch die neue Streckenführung wächst hier das Teilnehmerlimit erstmal vorsichtig auf 250. Weiter im Programm bleiben auf unveränderten Strecken die Nachwuchs- und Jedermannrennen.
Anmeldung
Bereits seit Ende letzten Jahres läuft die Voranmeldung und die Buchungen sind erfreulich hoch. Nicht ganz auf dem Niveau des DM-Jahres, aber immerhin über 100 Meldungen sind beim Hauptrennen eingegangen, und damit sind fast die Hälfte der zur Verfügung stehenden Startplätze belegt. Unter den bisher gemeldeten Athleten befinden sich auch einige Top-Athleten oder solche, die der Cross-Szene bereits ihren Stempel aufgedrückt haben. Neben dem aktuell besten deutschen Jens Roth, amtierender Deutscher Crosstriathlonmeister und bester Deutscher bei der WM auf Maui 2015, haben Stephan Radeck, Sieger der Xterra German Tour 2016, die Niederländer Mark Hamersma und Maud Golsteyn, Lars-Erik Fricke und natürlich auch Mathias Frohn vom ausrichtenden Team Duales System TuS Schleiden 1908, im letzten Jahr nur knapp am DM-Podium vorbeigeschrammt, gemeldet.
Angebotene Strecken
8,8 – 25 – 4,1
ab Junioren, Gesamt- und AK-Wertungen, Mannschaftswertung, Xterra German Tour, X-Trails Regio Tour Eifel
2 – 7,2 – 1
Jugend A + B; Jedermann/-frau Gesamtwertung, X-Trails Jugendtour, Rheinland Nachwuchs Cup
1 – 3,6 – 0,4
Schüler A + B, Rheinland Nachwuchs Cup
Informationen und Anmeldung
Cup-Wertungen
Fast schon traditionell startet in Schleiden die nationale Xterra-Saison. Punkte werden auf der langen Strecke in Gesamt- und Altersklassenwertung vergeben. In diesem Jahr gibt es nach derzeitigem Stand fünf Rennen inklusive der DM Crosstriathlon im Vogtland. Ranglistenpunkte werden auch wieder in der X-Trails Regio Tour Eifel verteilt. Der Auftakt findet bereits Ende Februar in Trier statt, über Schleiden geht es dann weiter in Bütgenbach und zum Saisonabschluss nach Ahrweiler. Neben der Gesamtwertung führt der Tourveranstalter in diesem Jahr die X-Trails Jugendtour für die Jahrgänge 1999 bis 2002 ein und will so für die zukünftige Cross-Generation die Möglichkeit schaffen, sich über die Saison gegenseitig in gemeinsamen Events zu motivieren. Ebenso im Programm bleibt der Rheinland Nachwuchs Cup für Jahrgänge ab 2010 bis 1997, allerdings bieten die TuS-Akteure erst Rennen an Jahrgang 1006 an, da die Crossstrecken für Jüngere doch nicht so geeignet sind. Alle Infos zu den Cupwertungen sind hier zu finden:
xterra–german-tour.de
xtrails-regiotour.de
r-n-c.jimdo.com
Text: Pressemitteilung
Fotos: sportograf.de
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Trainingsirrglaube: Der Tag hat mehr als 24 Stunden
Mit seiner Aussage “Failing to plan is planning to fail” hat Churchill meiner Meinung nach den Nagel ziemlich genau auf den Kopf getroffen. Oder den Triathleten eben auf die Bademütze. Die Zeit fliegt.
Je älter man wird, desto schneller. Und wie oft ballert man sich völlig unabhängig voneinander die Arbeits-, Socialactivity und Sportwoche mit Terminen zu, als hätte der Tag mehr als 24 Stunden … nur um anschließend frustriert festzustellen, dass die Rechnung am Ende der Woche wieder nicht aufging! Eine realistische Planung sieht anders aus und so schrumpft der lange Lauf auf einen kurzen, aus der fünfstündigen Radausfahrt wird eine halbherzige Rolleneinheit oder das Schwimmen wird komplett gestrichen, weil mit An- und Abfahrt kaum noch Zeit fürs Wasser bleibt. Vom ach-so-wichtigen Athletiktraining mal ganz zu schweigen. Wie hat Goethe so schön formuliert „Entschuldige die Länge des Briefes, ich hatte keine Zeit mich kurz zu fassen.“
Und so werden unsere Möchtegerne-To-Do-Listen plötzlich auch wie von selbst immer länger. Wenn man sich keine Mühe bei der Planung gibt, ist Frustration jedoch garantiert. Einmal konzentriert mit Bleistift und Kalender an die Planung gesetzt und realistisch in Gedanken die bevorstehende Woche Tag für Tag, Stunde um Stunde, Minute für Minute zerlegt, um family time, Arbeit und Trainingsplan miteinander abzugleichen und aufeinander abzustimmen, macht schnell klar, wie und ob das alles praktikabel ist. Und dabei gilt es ehrlich zu sein: Schafft man es tatsächlich in 15 Minuten vom Beckenrand bis ins Auto oder in 20 Minuten von der Arbeit über den Supermarkt nach Hause? Vorsicht, wenn der Wunsch am Tag mehrmals Vater des Gedankens war, dann reicht auch nicht ein kleines schlau eingeplantes Zeitpufferchen aus, um im Plan wieder nach vorne zu kommen.
Neue Strukturen
Bei dem ein oder anderen würde bei näherem Hinsehen klar werden, dass eine neue Struktur her muss, man abends die Schlafenszeit vorziehen und den Wecker morgens früher zu stellen hat, um wirklich alles stressfrei in einem Tag unterzubringen. Hopp oder Top. Das hoch gesteckte Ziel erreichen oder lieber in Ruhe in seiner Komfortzone vor sich hin dümpeln, die ein oder andere Einheit ausfallen lassen oder in völlig gehetztem Zustand absolvieren? Beides ist mehr als suboptimal. Wenn es immer beim Wunschdenken bleibt, dann wird uns allerspätestens beim Überqueren der Ziellinie der Frust über eine misslungene Planung die Rechnung quittieren. Es ist so, wie Timo Bracht es einmal in der Dokumentation „I against me“ gesagt hat: „Triathlon ist etwas für Fleißige“. Und Fleißige sind vor allen Dingen gut in einem: Im Planen.
Text: Celia Kuch
Foto: fotolia/couloures-pic
Celia Kuch ist Profi-Triathletin, Diplom-Sportwissenschaftlerin M. Sc., B-Trainerin (DTU/DOSB) für Triathlon-Langdistanz-Leistungssport sowie Personal Trainerin. 2013 wurde sie Vize-Europameisterin (Elite | Langdistanz) und ein Jahr später Deutsche Vizemeisterin im Duathlon, ebenfalls auf der Langdistanz. celiakuch.com
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23. Johannesbad Thermen Marathon
Am gestrigen Valentinstag absolvierten beim 23. Johannesbad Thermen-Marathon in Bad Füssing mehrere Triathleten die 10-Kilometer- und Marathon-Distanz.
Faris Al-Sultan erreichte über zehn Kilometer nach 35:02 Minuten das Ziel und wurde in der AK M35 Zweiter. Der frühere zweifache Sieger des Ironman Frankfurt, Stefan Holzner, war 90 Sekunden schneller und gewann in 33:32 Minuten seine Altersklasse M45. Holzner wurde Gesamtsechster.
Bei den Damen siegte auf der klassischen Marathonstrecke die Triathletin Angela Kühnlein. Ihre Zeit 2:58:48 Stunden. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass die Rotherin bei ihrem fünften Start in Bad Füssing den Marathon bereits zum fünften Mal in Folge für sich entscheiden konnte.
weitere Informationen und Ergebnisse
Fotos: © Johannesbad
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Challenge Family: Jubiläum in Wanaka
Gina Crawford und Dylan McNeice sind am kommenden Samstag beim Jubiläumsrennen im südneuseeländischen Wanaka die Gejagten.
Die beiden Vorjahressieger, die sich zum sechsten (Crawford) beziehungsweise dritten Mal den Sieg beim Challenge Wanaka in Neuseeland sicherten, möchten auch in 2016 ihre Siegesserie fortsetzen und den Großteil der ausgeschütteten Siegprämien von 80.000 US-Dollar mit nach Hause nehmen. Ganz so einfach sollte dieses Unterfangen jedoch nicht werden, denn für das zehnjährige Jubiläum in der eindrucksvollen Landschaft haben unter anderem die Deutschen Maik Twelsiek und Per Bittner gemeldet. Bei den Damen wird Yvonne van Vlerken die stärkste Konkurrentin der Dauersiegerin Gina Crawford sein. Die Siegerzeiten des vergangenen Jahres betrugen 9:31:51 Stunden bei den Damen (Gina Crawford) beziehungsweise 8:37:14 Stunden bei den Herren (Dylan McNeice) stehen.
weitere Informationen
Bildergalerie 2015
Fotos: Phil Walter | Getty Images und Hannah Peters | Getty Images
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Erdinger Alkoholfrei Perspektivteam: Mit Kontinuität zum Erfolg
Mit vier bekannten Gesichtern startet das Erdinger Alkoholfrei Perspektivteam ins Jahr 2016: Elena Illeditsch, Nils Daimer und Julian Erhardt gehen in ihre zweite, Florian Angert in seine dritte Saison als Mitglied des Nachwuchskaders.
Die hochtalentierten Athleten untermauerten mit starken Leistungen im vergangenen Jahr ihr großes Potenzial und haben beste Karten auf dem Weg zum Profitum.
Das Erdinger Alkoholfrei Perspektivteam ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Ob Ironman-Vizeeuropameisterin Julia Gajer, Ironman-Siegerin Daniela Sämmler oder Mitteldistanz-Spezialist Andreas Dreitz – alle haben dank der hoch qualifizierten Begleitung und Betreuung den Schritt zur Profikarriere erfolgreich bewältigt. Der Nachwuchskader wurde ins Leben gerufen, um talentierten Triathleten die Chance zu eröffnen, sich in einem professionellen Umfeld weiterzuentwickeln.
„Für junge Sportler ist es oftmals schwer, die richtige Balance aus Training und Organisation zu finden. Ob es sich um die Betreuung der Sponsoren, die eigene Öffentlichkeitsarbeit oder die Kontaktpflege zu Veranstaltern handelt – all dies bedarf der richtigen Struktur“, erläutert Teammanagerin Wenke Kujala. Daher erhalten die Sportler des Perspektivteams neben der finanziellen und materiellen Unterstützung wertvolle Ratschläge im Rahmen von Workshops. Zudem profitieren sie von der hervorragenden Kooperation des Teams mit namhaften Marken aus dem Ausdauersport: So stellen die Partner Cube, Polar, Powerbar, Profile Design, Rudy Project, sailfish, skinfit und Zoggs hochwertige Ausrüstung zur Verfügung, so dass die jungen Athleten sich unter besten Bedingungen weiter entwickeln können.
Bildunterschrift
Florian Angert, Elena Illeditsch, Julian Erhardt und Nils Daimer (v.l.n.r.)
Kurzportraits aus 2015
Text: Pressemitteilung ERDINGER Alkoholfrei
Foto: Ronny Kiaulehn
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VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“: Woche 3
Wer ist der vielseitigste Athlet unter den „Ewigen Helden“? In der dritten Folge der VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“ traten die zehn Weltklasse-Athleten in drei Disziplinen aus dem Bereich „Kontrolle“ gegeneinander an.
Herzschlag
Jeder Sportler erhielt einen Herzfrequenzgurt samt Pulsuhr und mussten sich für einen Maximalpuls entscheiden, den sie zunächst auch erreichen sollen. Dieser Pulswert mussten sie dann innerhalb kürzester Zeit halbieren. Die Art und Weise, wie sie das erreichen, blieb ihnen selbst überlassen. Sobald der halbe Herzschlag erreicht wurde, wurde auch die Zeit gestoppt. Der Schnellste gewinnt, und das war Faris Al-Sultan.
Rückblick Sportlerkarrieren
Nachdem in den ersten beiden Sendungen Britta Steffen, Heike Drechsler und Thomas Häßler ihre Karriere in Wort und Bild Revue passieren liessen, war es diesmal der Boxer Markus Beyer.
Balanceakt
Jeder Sportler musste gemeinsam mit den anderen auf einem eigenen BMX-Rad innerhalb der Markierungen einer kleinen Spielfläche „Fahrrad fahren“. Wer jedoch die Spielfläche verlassen musste, einen Fuß auf den Boden setzte oder stürzte, der schied aus. Faris Al-Sultan hielt sich „wacker“ und platzierte sich als Fünfter im Mittelfeld. Den Sieg nach hause „fuhr“ Frank Busemann, der somit auch als Gesamtführender das letzte Spiel des Tages eröffnete.
Vollgas
Nacheinander nahm jeder Sportler in einem Auto Platz. Auf einer geraden Strecke wurde der Wagen auf mindestens 60 km/h beschleunig, um ihn danach mit einer Vollbremsung vor einer Kartonwand zum Stehen zu bringen. Je näher der Wagen vor der Wand zum Stehen kommt, desto besser. Wurde die Wand berührt oder stürzte sie gar ein, galt der Versuch als verloren. Jeder Sportler hatte zwei Versuche. Einzig Nicola Thost nahm ihr Snowboardherz in die Hand, riskierte alles und durchbrach die Kartonwand. Am Ende setzte sich Danny Ecker knapp vor Uschi Disl durch. Faris Al-Sultan landete erneut auf Rang 5.
Heike Drechsler verabschiedet sich
Heike Drechsler musste erneut ins „Night-Game“, diesmal gegen Markus Beyer. Der Boxer hatte das Fang- und Wurfglück auf seiner Seite und darf in der Gemeinschaft bleiben
Ranking nach der dritten Kategorie „Kontrolle“
1. Danny Ecker (81 Punkte)
2. Frank Busemann (78 Punkte)
3. Lars Riedel (74 Punkte)
4. Uschi Disl (73 Punkte)
5. Faris Al-Sultan (71 Punkte)
6. Nicola Thost (64 Punkte)
7. Britta Steffen (54 Punkte)
8. Markus Beyer (35 Punkte)
9. Heike Drechsler (34 Punkte)
Bildergalerie
alle tritime-Berichte zur VOX Sportler-Doku „Ewige Helden“
Text: Klaus Arendt mit Informationen der Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
die weiteren Sendetermine:
23.02.2016, 01.03.2016 und 08.03.2016, jeweils um 20.15 Uhr
Fotos: VOX / Simon Hecht
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Sixtus Schliersee Alpentriathlon
Der Sixtus Schliersee Alpentriathlon zählt nicht nur zu den wohl anspruchsvollsten Triathlon-Herausforderungen, sondern besticht auch durch die reizvolle Landschaft des Alpenvorlandes.
Streckenverlauf
Das Schwimmen im klaren Wasser des Schliersees, der legendäre Anstieg der Radstrecke zum Spitzingsattel, auf dem es in diesem Jahr eine eigene Bergzeitwertung geben wird und die von der Bergwelt am Spitzigsee eingerahmte Laufstrecke machen den Sixtus Schliersee Alpentriathlon zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle Teilnehmer und Zuschauer. 2016 findet der Sixtus Schliersee Alpentriathlon am 19. Juni statt.
Historie
Bereits im Jahr 1988 fand der erste Sixtus Alpentriathlon statt. Aus dem Leben gerufen von der Firma Sixtus zum 50-jährigen Firmenjubiläum. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Zeit zu einem sportlichen Highlight entwickelt und war zu seiner Hochphase Mitte der 90er Jahre Teil des Europacups und in den Jahren 2006 und 2008-2010 Ausrichter der Deutschen Triathlon Meisterschaft auf der Kurzdistanz. „Wir wollen nun Schritt für Schritt wieder frischen Wind in dieses Traditions-Event bringen und hoffen, dass viele begeisterte Teilnehmer und Zuschauer den Mythos dieser Veranstaltung zusammen mit uns wieder aufleben lassen“, so das Ziel des Veranstalters.
Titelsponsor Sixtus
„Wir freuen uns sehr, dass Sixtus als Gründer des Alpentriathlon auch für 2016 das Titelsponsoring dieser großartigen Veranstaltung übernimmt. Wir haben uns von Beginn an mit Sixtus intensiv ausgetauscht und die unterschiedlichen Möglichkeiten unserer Partnerschaft durchgespielt. Schließlich geht es uns und Sixtus darum, dieser tollen in der Region verwurzelten Veranstaltung wieder ihren alten Glanz zurückzugeben. Dabei spielt Sixtus natürlich eine gewichtige Rolle, da kein anderes Unternehmen so eng mit dem Alpentriathlon verbunden ist“, so der neue Veranstalter Communico aus Bad Tölz. „Der Alpentriathlon liegt uns von Sixtus ganz besonders am Herzen. Uns verbindet eine lange Tradition, nicht nur weil wir selbst am Schliersee unsere Wurzeln haben, sondern weil wir von Beginn an immer den Alpentriathlon unterstützt haben. Unser Engagement in und für die Region ist uns sehr wichtig, um den Sport und die Bewegung in der Natur zu fördern. Das zeigt sich auch in unseren Produkten, die wir mit Hilfe der Natur für den Sportler herstellen“, erklärt Petra Reindl, Geschäftsführerin von Sixtus.
Text: Pressemitteilung
Informationen und Anmeldung
Foto: Klaus Arendt
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Anja Beranek und Andi Böcherer starten in St. Pölten
Am 22.05.2016 stehen beim 10-jährigen Jubiläum des Ironman 70.3 St. Pölten die beiden Vorjahressieger am Start und versuchen, ihre Titel gegen die Konkurrenz aus Österreich zu verteidigen.
Anja Beranek
Beranek ist mittlerweile um zwei internationale Titel reicher geworden. Die sympathische Deutsche kommt als amtierende Ironman 70.3 Vizeeuropameisterin und als Bronzemedaillengewinnerin der Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in Zell am See nach St. Pölten. Leicht wird die Titelverteidigung für Beranek nicht werden. Neben der Niederländerin Yvonne Van Vlerken kommen die Herausfordererinnen aus Österreich. Beranek erwischte im Vorjahr einen Traumtag. „2015 war ein perfekter Tag in allen drei Disziplinen. Besonders in Erinnerung blieben die perfekte Organisation und die begeisterten Zuschauer, die die Ironmile in eine riesengroße Triathlonpartymeile verwandelt haben und uns Athleten lautstark unterstützt und beflügelt haben.“
Andi Böcherer
Andi Böcherer bereitete sich im Februar mit einem Trainingslager in der Schweiz auf die neue Triathlonsaison vor. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison legte er dabei auf den Langlaufskieern. Sein größter Konkurrent heißt Bart Aernouts. Der Belgier weist eine beeindruckende Vita aus. 2013 holte er sich den Sieg beim Ironman 70.3 St. Pölten. Im darauffolgenden Jahr 2014 kürte er sich zum Ironman 70.3 Europameister und bei den Weltmeisterschaften in Zell am See schrammte er mit Rang 4 nur hauchdünn am Podest vorbei. Andi Böcherer blickt zufrieden auf sein Rennen im letzten Jahr zurück: „In St. Pölten konnte ich all meine Selbstzweifel nach meiner langwierigen Verletzungen beseitigen. Die schnellste Schwimmzeit, die beste Radzeit und die beste Laufzeit waren eine große Bestätigung und Genugtuung für mich.“
„Sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren dürfen wir uns knapp 100 Tage vor dem IRONMAN 70.3 St. Pölten über ein hochkarätiges Starterfeld freuen. Der IRONMAN 70.3 St. Pölten wird heuer ein wahrliches Triathlonfest, dem auch heuer wieder über 3.000 Athleten entgegenfiebern“, freut sich Renndirektor Jürgen Gleiss, der aber auch betont „Die letzten 100 Tage vor dem Wettkampf sind sowohl für die Athleten wie auch für uns wohl die Härtesten. Jetzt geht es ans eingemachte, um den Athleten einen unvergesslichen Tag in unserer wunderschönen Landeshauptstadt bereiten zu können.“
Bildergalerie 2015
Text: mit Informationen der Pressemitteilung
Fotos: Charlie Crowhurst | Getty Images for Ironman
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Challenge Wanaka: Titelverteidiger entthront
Yvonne van Vlerken (NED) und Dougal Allen (NZL) entschieden das Jubiläumsrennen im südneuseeländischen Wanaka für sich und unterboten die Siegerzeiten aus dem Vorjahr deutlich.
Dougal Allen
8:31:53 Stunden benötigte der Lokalmatador Dougal Allen und war nach 226 Kilometern somit etwas über fünf Minuten schneller als im Vorjahr der dreifache Wanaka-Sieger Dylan McNeice. McNeice führte das Rennen zwar bis Kilometer 98 an, musste dann aber den in den USA lebenden Deutschen Maik Twelsiek passieren lassen, der auch bis zum Ende des ersten Drittels des abschließenden Marathons in Führung lag. Dann kam die große Stunde des Einheimischen Allen, der bis zur Finish-Line seinen Vorsprung auf Twelsiek kontinuierlich auf neuen Minuten ausbaute. Dritter wurde der Amerikaner Matt Russel. Vorjahressieger Dylan McNeice landete letztendlich auf Rang 4, während Per Bittner nach 9:11:37 Stunden als Fünfter ins Ziel lief..
Yvonne van Vlerken
In der eindrucksvollen Landschaft rund um Wanaka war der angekündigte „Schlagabtausch“ zwischen Seriensiegerin Gina Crawford und Yvonne van Vlerken nach Crawfords Rennaufgabe während der zweiten Disziplin vorzeitig beendet. Diejenigen, die jetzt glaubten, Yvonne van Vlerken braucht jetzt nur noch locker das Rennen nach Hause zu bringen, irrten, denn die Britin Laura Sidall machte es der Wahlösterreicherin van Vlerken schwerer als erwartet. Die zwischenzeitliche Führung Sidalls gehörte ab Kilometer zwölf auf der Laufstrecke der Vergangenheit an, und Yvonne van Vlerken siegte in ihrer 31. Langdistanz nach 9:26:50 Stunden. Sidall hatte im Ziel einen Rückstand von gerade einmal dreieinhalb Minuten. Dritte wurde Meredith Hill aus den USA.
Bildergalerie
Text: Klaus Arendt
Fotos: Hagen Hopkins/Getty Images und Hannah Peters/Getty Images
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Schwimmhilfen 2016 Teil 1: Widerstand
Extra weite Badehosen, Handschuhe und Paddles in unterschiedlichster Formgebung und Größe, Schleppringe, Bein-Schläuche, Schwimm-Fallschirme sowie Latexbänder, mit denen der Schwimmer zum Beckenrand „zurückgezogen“ wird, erhöhen den Wasserwiderstand.
Schwimmgürtel, Flossen, Pullbuoy und Schwimmbrett, aber auch Schnorchel, tragen dazu bei, dank einer verbesserten Wasserlage saubere Technikübungen zu trainieren. Auftriebshilfen sollten dabei jedoch nur so lange zum Einsatz kommen, wie es methodisch im Rahmen der Technikverbesserung und Optimierung der Wasserlage sinnvoll ist. In den letzten Wochen vor der Wettkampfphase sollte auf diese Hilfsmittel sukzessive verzichtet werden.
Hightech ersetzt definitiv nicht die Technikausbildung, ebenso wie das „stumpfe Dauerschwimmen“ nicht zwangsläufig auch zu einer besseren Wasserlage und einer schnelleren Bewältigung der Auftaktdisziplin führen. Insofern sollten Hilfsmittel auch nur für maximal ein Drittel der Trainingsdistanz verwendet werden.
Paddles
Die meisten Schwimmtrainer empfehlen Paddles, die nur leicht größer als die Hand sind. Während für Anfänger häufig Fingerpaddles genau richtig sind, können sich fortgeschrittene Schwimmer auch schon an größere Paddles wagen. Allerdings sollten die Schwächeren unter Ihnen definitiv nicht mehr als zehn Prozent des Trainingsumfangs mit Paddles schwimmen. Hinsichtlich des Materials gibt es gleichermaßen Befürworter für weiche und harte Paddles. Löcher sollten in den Paddles vorhanden sein, damit immer noch Wasser gegen die Hand strömt und somit das Wasser gefühlt wird. Einfache Paddles mit nur wenigen „Schnürriemen“ stellen sicher, dass die Hand sich nicht „eingesperrt“ anfühlt. Paddles, welche die Hand nur an einem kleinen Band am Mittelfinger fixieren, stellen auch die Ausführung einer sauberen Technik sicher, denn bei falschen Bewegungen rutscht das Paddle weg.
Konzentration auf eine saubere Ausführung der Druckphase beim Unterwasserarmzug, allerdings können zu große Paddles und das Schwimmen mit Paddles im erschöpften Zustand hinsichtlich einer sauberen Technik kontraproduktiv sein (unsauberer und zu kurzer Armzug)
Stärken die Arm- und Schultermuskulatur, jedoch können sie bei zu vielen Trainingsmetern zu Überbelastungen im Schulterbereich führen
Beim Schwimmen mit Paddles ist zu beachten, dass nur sehr gute Schwimmer in der Lage sind, auch längere Strecken effektiv mit Paddles zu schwimmen, und als Trainingsreiz sollten sie dies auch tun, beispielsweise knackige Intervalle im hohen GA2-Bereich über 8 x 100 Meter mit 30 Sekunden Pause. Auf eine technisch saubere Ausführung, also lang und druckvoll, sollte dabei der größte Wert gelegt werden. Für weniger gute Schwimmer bietet sich hingegen eine Verkürzung auf 50er-Intervalle an.
Widerstandsbadehose/Widerstandsgürtel
Ein gutes Hilfsmittel für gute fortgeschrittene Schwimmer, um neue Trainingsreize zu setzen. Wie bei den Paddles sollten diese eher bei kurzen intensiven Intervallen zum Einsatz kommen.
stärkt die Arm- und Schultermuskulatur
Text: Klaus Arendt | Meike Maurer | Erik Felsner
Aufmacherfoto: Finis
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Schwimmhilfen 2016 Teil 2: Auftrieb
Schwimmgürtel, Flossen, Pullbuoy und Schwimmbrett, aber auch Schnorchel, tragen dazu bei, dank einer verbesserten Wasserlage saubere Technikübungen zu trainieren.
Auftriebshilfen sollten dabei jedoch nur so lange zum Einsatz kommen, wie es methodisch im Rahmen der Technikverbesserung und Optimierung der Wasserlage sinnvoll ist. In den letzten Wochen vor der Wettkampfphase sollte auf diese Hilfsmittel sukzessive verzichtet werden. Hightech ersetzt definitiv nicht die Technikausbildung, ebenso wie das „stumpfe Dauerschwimmen“ nicht zwangsläufig auch zu einer besseren Wasserlage und einer schnelleren Bewältigung der Auftaktdisziplin führen. Insofern sollten Hilfsmittel auch nur für maximal ein Drittel der Trainingsdistanz verwendet werden.
Flossen
Gerade für Anfänger bieten Flossen die Möglichkeit, leichter in das Beintraining einzusteigen, fortgeschrittene Schwimmer hingegen können ihr Beintraining intensiver gestalten. Durch das Tragen von Kurzflossen wird sichergestellt, dass der natürliche Beinschlag erhalten bleibt. Mit den Kurzflossen kann ein besonderer Reiz gesetzt werden, da durch die größere Fläche gegen einen erhöhten Widerstand gearbeitet werden muss. Dies gilt auch für intensive Serien (Training der Übergeschwindigkeit) in der Gesamtbewegung, bei der Flossen häufig zum Einsatz kommen. Auch wenn die Monoflossen auf den ersten Blick eher den Delfinbeinschlag trainieren, stellt es für Triathleten einen nicht zu unterschätzenden „Kick“ im Training dar. Hierbei wird mit einer hohen Intensität gelernt, die Kraft aus der Bauchmuskulatur zu nutzen, um den Beinschlag effektiv einzusetzen. Schwimmern, die jedoch viel zu lange mit Flossen trainieren, wird es schwerfallen, die erlernte Armtechnik umzusetzen, wenn der „Flossenauf- und -vortrieb“ wegfällt. Kurzflossen kommen auch beim Training mit Widerstand zum Einsatz (siehe Widerstand).
Konzentration auf eine saubere Ausführung der Unter- und Oberwasserführung der Arme
„Trainieren“ der Wasserlage
Erleben der „Übergeschwindigkeit“
Motivation zum Beintraining
Pullbuoy
Hinsichtlich des Pullbuoy-Einsatzes streiten sich die Experten. Die Befürworter lieben ihn wegen des nötigen Auftriebs, die Kritiker weisen darauf hin, dass zwei wesentliche Komponenten, die ein Triathlet ständig üben sollte, durch den zu häufigen Einsatz wegfallen: das Schwimmen in der Gesamtbewegung mit Beinschlag und nötiger Körperspannung! Beides ist mit dem Pullbouy nicht mehr gegeben. Schwimmern, die jedoch viel zu lange mit dem Pullbuoy trainieren, wird es schwerfallen, die erlernte Armtechnik umzusetzen, wenn der Auftrieb – auch aufgrund mangelnder Rumpfstabilität – wegfällt. Aus diesem Grund sollten gerade Einsteiger zum Trainieren der (Arm-)Technik die Kurzflossen verwenden.
Einschwimmen: kurze Strecken zum Aufwärmen der Extremitäten, beispielsweise 200 Meter mit abwechselnd 25 Meter Arme und 25 Meter Beine
Trainieren des Wassergefühls, beispielsweise beim Wriggen
nur für Fortgeschrittene: spezielles Trainieren der Armarbeit , gerne in Verbindung mit Paddles
Schwimmbrett
Konzentration auf eine saubere Ausführung eines flüssigen Kraulbeinschlags, der aus der Hüfte kommt und nicht aus den Knien/Unterschenkeln. Das Schwimmbrett gehört in jede Schwimmtasche und sollte bei (fast) jedem Training zum Einsatz kommen. Triathleten sollten zwischen zehn und fünfzehn Prozent die isolierte Beinarbeit trainieren, was bei 500 Kilometern pro Jahr bereits 50‒75 Kilometer ausmacht. Wie dabei die Beinarbeit ausgeführt wird – Bauchlage, Rückenlage, Seitenlage, mit oder ohne Flossen – spielt letztendlich keine Rolle, Hauptsache die Beine werden trainiert. Kraulanfängern, also diejenigen, die nicht in der Lage sind, 500 Meter Kraul ohne Pause zu schwimmen, wird sogar empfohlen, bis zu einem Drittel ihres Trainings in isolierter Beinarbeit zu absolvieren. (Anmerkung: Ein Pullkick ist eine Kombination aus Schwimmbrett und Pull Buoy.)
Text: Klaus Arendt | Meike Maurer | Erik Felsner
Aufmacherfoto: Armin Schirmaier
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Schwimmhilfen 2016 Teil 3: Schnorchel und Basics
Im dritten und letzten Teil der im Triathlon häufig eingesetzten Schwimmhilfen, stellen wir Euch die Einsatzbereiche von Schnorchel, Tempotrainer und Schwimmbrille vor.
Schnorchel
Ein Schnorchel ist ein tolles Technikhilfsmittel. Der Schwimmer ist in der Lage, sich besser auf verschiedene Bewegungsabläufe zu konzentrieren und nimmt diese zusätzlich visuell wahr, indem man beispielsweise seinen Unterwasserarmzug beobachten kann. Auch zum Trainieren der Beinarbeit eignet sich der Schnorchel ideal, denn man kann das Brett weglassen, bewegt sich in einer natürlicheren Wasserlage und erspart sich das „nervige“ Kopf- aus-dem-Wasser-Heben. Allerdings vernachlässigen diejenigen, die viel zu lange mit dem Schnorchel trainieren, den Umgang mit den Auswirkungen der durch die Atmung verursachte Körperrotation.
Konzentration auf eine saubere Technikausführung, insbesondere hinsichtlich einer ruhigen Körperlage
Atemmangeltraining (klassischer Schnorchel) im Rahmen einer längere Serie für Fortgeschrittene, beispielsweise 10 x 100 Meter
Tempotrainer
Die meisten Triathleten sind im Wasser zu niederfrequent unterwegs. Durch den Tempotrainer werden sie in die Lage versetzt, sich für verschiedene Frequenzbereiche zu sensibilisieren, um anschließend zu üben, in höheren Frequenzen (bei gleichbleibendem Zyklusweg) zu schwimmen. Hier sollte man sich allerdings zumindest am Anfang von einem erfahrenen Trainer anleiten lassen.
Vorgaben von Frequenzen (vergleichbar mit dem Trittfrequenzmesser beim Radfahren)
Schwimmbrille
Probieren geht bekanntlich über studieren! Nicht jede Brille passt auf jeden Nasenflügel oder dichtet die Augen gleichmäßig ab. Insofern spielen die Dichtungen und die individuellen Einstellmöglichkeiten eine wichtige Rolle, auch für das Beschlagen, und das gilt ebenso für „normale“ Schwimmbrillen wie auch für Panoramabrillen mit erweitertem Sichtfeld. Die Schwimmbrille muss fest und sicher sitzen und sollte auch Tritte und Schläge abfangen können. Aus diesem Grund sind die im Schwimmsport beliebten Schwedenbrillen im Wettkampf ungeeignet. Ob die Brille unter der Bademütze getragen wird, sollte jeder für sich entscheiden. Einerseits bietet es Sicherheit, dass einem die Brille nicht abgerissen wird und verloren geht, andererseits ist es mühselig, eine verrutschte Brille wieder perfekt auszurichten. Die Brillentönung sollte entsprechend der Umgebung ausgesucht werden, insofern sind sich den Lichtbedingungen anpassende gute Brillengläser zu empfehlen.
Vermeidung von Augenreizungen im gechlorten Wasser
komfortableres Sehen und Orientieren, auch unter Wasser
auch mit integrierten Korrektionswerten und wichtig insbesondere für Kontaktlinsenträger
selbsttönende Gläser minimieren ein Blenden durch die Sonne und verbessern die Sicht über Wasser
Badekappe
Vermeiden Sie beim Training im Freigewässer dunkle Badekappen! Bei sehr warmen Umgebungsbedingungen können zu dicke Badekappen schneller zu einer Überhitzung führen.
Kälteschutz
Sichtbarkeit im Freigewässer, insbesondere mit heller/leuchtender Farbgebung
Aerodynamik, insbesondere bei längeren Haaren
Nasenklammer / Ohrstöpsel
Nasenklammer und Ohrenstöpsel verhindern, dass Wasser in die Nase/Ohren läuft. Empfindliche Personen werden dadurch nicht mehr in ihrer Konzentration gestört und in ihrer Leistung eingeschränkt.
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Herstellerübersicht Schwimmhilfen
Ameo Powerbreather: powerbreather.com
Aqua Sphere: aquasphereswim.com
Arena: arena-germany.com
Pricon: pricon.de
Speedo: speedo.de
Zoggs: zoggs.de
Text: Klaus Arendt | Meike Maurer | Erik Felsner
Aufmacherfoto: AMEO Powerbreather
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