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Die Kiesels in Mooloolaba – Teil 3: Ruhe vor dem Sturm

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Die Kiesels in Mooloolaba – Teil 3: Ruhe vor dem Sturm
Einige Tage nach unserer Ankunft haben wir uns langsam eingelebt. Es ist leicht bewölkt, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Perfekte Bedingungen für einen Triathleten. Nach den üblichen morgendlichen Schwimmeinheiten geht es auf zum whale watching.   Whale Watching Mit einigen anderen deutschen Triathleten treffen wir uns am Hafen, wo wir – überraschenderweise bereits an Land – auch schon auf die ersten Wale stoßen, denn die zunehmende Fettleibigkeit ist auch in Australien ein Problem. Nach einer halben Stunde Fahrt tauchen neben uns auch schon die ersten, rund 30 Tonnen schweren Buckelwale auf. So etwas Beeindruckendes habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Immer wieder schwimmen diese Wunder des Meeres neben uns her, strecken ihre Köpfe in die Luft und verschwinden wieder in der Tiefe. Das Meer ist sehr wellig heute und das Boot schaukelt nur so vor sich her, zum Leidwesen der vielen Seekranken! Darunter auch Timo, einer der uns begleitenden Triathleten, der die ganze Fahrt über keinen einzigen Wal zu Gesicht bekommt und wahrscheinlich nicht gerade den schönsten Tag seiner Reise erlebt. Rund drei Stunden und über 700 Fotos später tuckern wir aber auch schon zurück zum Festland. Zeit für meinen Vater, eine kleine Ruhepause einzulegen, oder wie er es nennen würde: einen „Regenerationsschlaf“ abzuhalten. Smoothies, Toast mit Bacon und Ei Am nächsten Morgen wache ich gerade rechtzeitig auf, um zu sehen, wie Anja und mein Vater aus dem Haus huschen und zum, wie soll es auch anders sein, Schwimmen spazieren. Es ist 8 Uhr. Um nicht mutterseelenallein zuhause herumzuvegetieren, fahre ich mit meinem Onkel den Hund Gassi führen. Der Strand, an dem wir ankommen, ist atemberaubend schön. Licht spiegelt sich in vielen kleinen Pfützen zwischen Steinen, die durch das raue Meer glatt geformt wurden. Mann hört Papageie und andere Vögel zwitschern und einen Moment lang hat man diesen typischen kitschigen Gedanken, wie unbedeutsam die ganzen „Probleme“ daheim sind. Kurze Zeit später treffen wir uns zum Frühstück in einem Art „Vintage-Style“ Café. Dort gibt es frisch gepresste Smoothies, Toast mit Bacon und Ei, frischen Crêpes mit Ahornsirup, geröstete Nüsse mit Jogurt und vieles mehr. Das alles wird mit bunten Blumen verziert und in schönen Gläsern und Schüsseln serviert. Ich Tarzan, du Jane Gestärkt, fahren wir zu einem kleinen Wasserfall, den man nach einer 20-minütigen Wanderung erreicht. Der Weg dorthin führt durch einen wunderschönen Dschungel, über kleine Bäche, Steine und vorbei an riesigen Palmen und anderen exotischen Pflanzen. Der „Wasserfall“ stellt sich als kleines Rinnsal heraus, welches aus 10 Metern in einen kleinen, natürlichen Teich tropft. Das Ambiente ist jedoch paradiesisch. Einzig und allein Tiere, wie Affen oder Raubkatzen fehlen noch, um ein regelrechtes Amazonas-Feeling zu bekommen. Doch dann müssen wir auch schon weiter, denn heute steht noch viel auf dem Plan. Stay cool Da ich mich für den übernächsten Tag zu einem Beach Run angemeldet habe, beschließe ich mich der kleinen Laufgruppe meines Vaters anzuschließen. Wir joggen die Strecke des Halfironmans ab. Wenn man einmal am Strand von Mooloolaba ist, merkt man schnell, dass ziemlich viele Läufer in einer unmenschlichen Geschwindigkeit die Promenade rauf und runter laufen. Dabei muss man darauf achten, die mögliche Coolness zu bewahren und unter keinen Umständen auch nur die geringsten Anzeichen körperlicher Schwäche zu zeigen. Keuchen und schnaufen ist tabu, schwitzen erwünscht. Nach gemütlichen acht Kilometer kommen wir wieder Zuhause an. Da der Wettkampftag näher rückt, sind das die letzten Tage des harten Trainings. Also schraubt mein Vater an seinem Rad rum und testet noch einmal den Asphalt der australischen Straßen. Beach Run Mal wieder viel zu früh quäle ich mich aus meinem Bett. Es ist 5.30 Uhr und der Beach Run steht bevor. Mir ist immer noch nicht klar, warum es irgendjemand für eine gute Idee hält, einen 5-Kilometer-Lauf um sieben Uhr morgens zu starten. Es hat ungefähr die gleiche Temperatur wie Mittags, der Sand hat die exakt gleiche Struktur und die Distanz wird dadurch auch nicht weniger. Der einzige Unterschied ist der, dass mein Kreislauf noch überhaupt nicht bereit ist, Sport zu machen. Im Voraus wurde mir versichert, dass wir ja auf hartem Sand laufen und dass das ja fast wie Beton sei, aber Pustekuchen. Schon bei der Anmeldung merke ich, dass dem überhaupt nicht so ist. Zwar ist der Sand am Meer hart und recht gut zum Laufen, jedoch gibt es auch noch einen Rückweg und der ist im normalen Sandkastensand. Mit Acht Minuten Verspätung und nach Aufwärmübungen mit einem Koalamaskottchen, fällt der Startschuss. Zwar ist es nur ein Spaß-Lauf, aber dennoch wollte ich eine (für mich) gute Zeit abliefern. Also drängel ich mich an den Kindern vor mir vorbei und renne dem Führungsfahrzeug hinterher. Zum Glück stehen Anja und mein Vater 200 Meter hinter dem Start, sodass sie ein Video von mir machen können wie die ganze Herde mir folgt. Allein dafür hat sich das alles gelohnt. Nach weiteren 200 Metern verliere ich aber auch schon die Führungsposition. Dann kommt der Sandkastensand. Dieses Gefühl, wenn man vollkommen fertig ist und dann unter noch schlechteren Bedingungen weiter laufen muss, ist kein schönes. Dennoch kämpfe ich weiter, werde noch von einem Neunjährigem Nachwuchstalent überholt, liefer mir einen Zielsprint mit der befreundeten Triathletin Sabine und komme als 15. ins Ziel. So genau kann man das nämlich nicht sagen, da es keine Ergebnislisten oder ähnliches gibt. Mit der Zeit bin ich auch zufrieden: 17:38 Minuten auf vier Kilometer (die Strecke war kürzer als angegeben). Für einen Lauf im Sand ganz okay. Text und Fotos: Robin Kiesel /robinkiesel.com

70.3-WM Mooloolaba: Favoritencheck im Männerrennen

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70.3-WM Mooloolaba: Favoritencheck im Männerrennen
Die Ironman 70.3 World Championship ist der jährliche Showdown der Weltelite auf der Mitteldistanz. Endlich „vermischen“ sich die besten Athleten der Rennregionen Australien, Asien, Europa und Amerika in einem Wettkampf.   Und somit ist die Zeit reif, mit den Spekulationen über den jeweiligen Leistungsstand der Topfavoriten und deren Chancen zu beginnen. Allerdings haben am Sonntag alle Mutmaßungen, Posts und Prahlereien ein Ende, denn ab 6.15 a.m. AEST (22.15 Uhr unserer Zeit) wird abgerechnet. Lionel Sanders gewann in diesem Jahr fast alle Rennen, die er bestritt. Lediglich bei seinem Ausflug nach Wiesbaden musste sich der Bike-Runner einer überragenden Vorstellung auf dem Rad von Andi Dreitz beugen, der noch eine Minute Vorsprung vor dem in 1:09 Stunden über den Halbmarathon heranstürmenden Sanders ins Ziel „rettete“. Sollte es ihm hier auf der technisch weniger anspruchsvollen Radstrecke gelingen, den Anschluss nach ganz vorne zu haben, dann wird es schwer, ihn zu schlagen. Sein Landsmann Trevor Wurtele zählt zum erweiterten Kreis der Favoriten. Tim Reed, Craig Alexander, Joe Gambles, Sam Appelton und Josh Amberger sind die stärksten Herren des Gastgeberlandes. Der Reiz, bei der Heim-WM ganz vorne dabei zu sein, ist sicherlich groß. Wie man den Titel gewinnt, weiß Craig Alexander, jedoch ist der große Wurf wohl eher den jüngeren Australiern zuzutrauen. Ein Platz ganz oben auf dem Treppchen wäre für alle eine große Überraschung. Die Schweiz bringt im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl extrem viele gute Athleten hervor. Mit Jan van Berkel und Ruedi Wild sind zwei Kandidaten für die Top 5 am Start. Ruedi Wild ist als ehemaliger Kurzdistanzler besonders beim Laufen stark einzuschätzen, ihm würde eine Laufentscheidung in die Karten spielen. Gleiches gilt für den ehemaligen Kurzdistanzweltmeister Tim Don, der noch immer zu den stärksten Läufern im Feld zählt. Aus deutscher Sicht ist Sebastian Kienle der Mann mit den besten Chancen auf den Titel. Dass er längst nicht mehr nur der Überbiker ist, hat er in den letzten Rennen gezeigt, und das erweitert sein taktisches Repertoire erheblich. In Zell am See lief er schneller als Jan Frodeno und Javier Gomez, und beim Ironman Frankfurt beeindruckte er mit einer sehr schnellen ersten Marathonhälfte. Seine Erfahrung und seine Qualitäten werden an einem guten Tag schwer zu überbieten sein. Am ehesten noch könnte Andi Dreitz dieses Kunststück gelingen. Beim Schwimmen hat er den Anschluss zur Spitze geschafft. Auf dem Rad alleine in Führung liegend, können ihm Flügel wachsen, und so gelang ihm bereits der ein oder andere Coup. Damit diese Taktik aufgeht, benötigt er jedoch beuim zweiten Wechsel einen Vorsprung von mindestens drei Minuten. Maurice Clavel ist in allen Disziplinen ausgeglichen. Eine Top-10-Platzierung ist ein realistisches Ziel für ihn, wenn alles glatt läuft. Mit David Breuer und Paul Schuster schnuppern zwei Jungprofis erstmals WM-Luft. Bei bislang elf 70.3-WM-Austragungen hatten die deutschen Männer bereits sechsmal die Nase vorne: zweimal Michael Raelert, zweimal Sebastian Kienle und einmal Jan Frodeno. Letzterer lässt die diesjährige 70.3-WM aus, sich auf seine Titelverteidigung auf Hawaii vorzubereiten. Michael Raelert ist nach einer Erkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber) noch nicht wieder ins Renngeschehen zurückgekehrt. Und  Nils Frommhold musste mit einem Ermüdungsbruch verfrüht in die Saisonpause. Trotz der prominenten Ausfälle werden die deutschen Herren hier sicher um die vordersten Plätze kämpfen. Text/Foto: Philipp Seipp

Ironman 70.3-WM: Kienle um nur 2 Sekunden geschlagen

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Ironman 70.3-WM: Kienle um nur 2 Sekunden geschlagen
Tim Reed aus Australien ist neuer Ironman 70.3-Weltmeister. Zweiter wurde Sebastian Kienle, dritter der Schweizer Ruedi Wild. Bei den Damen entthronte Holly Lawrence die Schweizerin Daniela Ryf.   Nach einer äußerst spannenden Laufentscheidung – insgesamt wechselten 15 Herren innerhalb von nur 25 Sekunden vom Zeitfahrrad in die Laufschuhe – siegte der Lokalmatador Tim Reed mit einem Vorsprung von nur zwei Sekunden vor dem zweifachen Ironman 70.3-Weltmeister Sebastian Kienle und dem Schweizer Ruedi Wild. Maurice Clavel und Andi Dreitz komplettieren das gute deutsche Ergebnis auf den Plätzen 8 und 11. Endergebnis Herren 1. Tim REED  nach 3:44:13 Stunden 2. Sebastian KIENLE  nach 3:44:15 Stunden 3. Ruedi WILD  nach 3:44:39 Stunden 4. Terenzo BOZZONE  nach 3:45:51 Stunden 5. Sam APPLETON  nach 3:46:01 Stunden 6. Nicholas KASTELEIN  nach 3:46:20 Stunden 7. Tim DON  nach 3:46:31 Stunden 8. Maurice CLAVEL  nach 3:46:46 Stunden 9. Lionel SANDERS  nach 3:47:13 Stunden 10. Craig ALEXANDER  nach 3:47:27 Stunden 11. Andi DREITZ nach 3:48:16 Stunden Zwischenstand nach dem Schwimmen 1. Josh AMBERGER nach 24:23 Minuten 2. Craig ALEXANDER nach 24:53 Minuten 3. Terenzo BOZZONE nach 24:54 Minuten 4. Sam APPLETON nach 24:56 Minuten 5. Nicholas KASTELEIN nach 24:57 Minuten 6. Brent MCMAHON nach 24:57 Minuten 7. Tim DON nach 25:00 Minuten 8. Maurice CLAVEL nach 25:03 Minuten 9. Mark BOWSTEAD nach 25:04 Minuten 10. Tim REED nach 25:06 Minuten Zwischenstand nach dem Radfahren 1. Tyler BUTTERFIELD  nach 2:31:07 Stunden 2. Sebastian KIENLE  nach 2:31:09 Stunden 3. Andreas DREITZ  nach 2:31:12 Stunden 4. Terenzo BOZZONE  nach 2:31:14 Stunden 5. Josh AMBERGER  nach 2:31:17 Stunden 6. Tim REED  nach 2:31:18 Stunden 7. Sam APPLETON  nach 2:31:19 Stunden 8. Maurice CLAVEL  nach 2:31:21 Stunden 9. Mark BOWSTEAD  nach 2:31:23 Stunden 10. Joe GAMBLES  nach 2:31:27 Stunden   Holly Lawrence entthront Daniela Ryf Bei den Damen hingegen legte die Britin Holly Lawrence auf dem Zeitfahrrad den Grundstein für ihren ersten WM-Titel. Mit einem Vorsprung von knapp vier Minuten stieg sie vom Rad und legte damit den Grundstein für ihren späteren Erfolg. Weltmeisterein Daniela Ryf hatte zu diesem Zeitpunkt bereits keine Chance mehr, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Zweite wurde Melissa Hauschildt vor Heather Wurtele. Beste Deutsche wurde Laura Philipp, die mit dem zweitschnellsten Halbmarathon des Tages noch bis auf den siebten Rang vorlaufen konnte. Astrid Stienen wurde 14, Natascha Schmitt 17 und Ricarda Lisk 23. Endergebnis 1. Holly LAWRENCE  nach 4:09:11 Stunden 2. Melissa HAUSCHILDT nach 4:11:08 Stunden 3. Heather WURTELE  nach 4:13:35 Stunden 4. Daniela RYF  nach 4:14:08 Stunden 5. Caroline STEFFEN  nach 4:17:15 Stunden 6. Annabel LUXFORD  nach 4:17:25 Stunden 7. Laura PHILIPP  nach 4:17:39 Stunden 8. Alicia KAYE  nach 4:17:52 Stunden 9. Radka VODICKOVA  nach 4:18:16 Stunden 10. Magali TISSEYRE  nach 4:18:18 Stunden Zwischenstand nach dem Schwimmen 1. Lauren BRANDON nach 22:53 Minuten 2. Holly LAWRENCE nach 23:23 Minuten 3. Radka VODICKOVA nach 24:09 Minuten 4. Annabel LUXFORD nach 24:10 Minuten 5. Leanda CAVE nach 24:10 Minuten 6. Daniela RYF nach 24:11 Minuten 7. Caroline STEFFEN nach 24:12 Minuten 8. Ellie SALTHOUSE nach 24:14 Minuten 9. Magali TISSEYRE nach 24:15 Minuten 10. Alicia KAYE nach 24:16 Minuten 12. Ricarda LISK nach 24:24 Minuten 15. Natascha SCHMITT nach 26:06 Minuten 19. Laura PHILIPP nach 27:16 Minuten 21. Astrid STIENEN nach 27:18 Minuten Zwischenstand nach dem Radfahren 1. Holly LAWRENCE  nach 2:45:08 Stunden 2. Lauren BRANDON  nach 2:48:54 Stunden 3. Heather WURTELE  nach 2:49:59 Stunden 4. Caroline STEFFEN  nach 2:50:02 Stunden 5. Alicia KAYE  nach 2:50:09 Stunden 6. Melissa HAUSCHILDT  nach 2:50:24 Stunden 7. Annabel LUXFORD  nach 2:50:25 Stunden 8. Daniela RYF  nach 2:50:32 Stunden 9. Magali TISSEYRE  nach 2:50:34 Stunden 10. Leanda CAVE  nach 2:50:43 Stunden Athlete Tracker Foto: Meike Maurer (Archiv, Kona)

Faris Al-Sultan startet bei der Swimrun-WM in Schweden!

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Faris Al-Sultan startet bei der Swimrun-WM in Schweden!
Nur noch wenige Tage bis zum Beginn der Swimrun-Weltmeisterschaft 2016! Am 05.09.2016 starten 120 Zwei-Mann-Teams beim 11. Ötillö im Schärengarten von Stockholm, unter ihnen Faris Al-Sultan.   Der Ötillö bildet den Ursprung der boomenden Sportart und gilt als eines der härtesten Ein-Tages-Rennen der Welt. 26 Ostsee-Inseln erreichen die Teilnehmer, während sie von Insel zu Insel schwimmen und diese dann rennend auf Trails überqueren. Auch einige deutsche Athleten kämpfen um die vorderen Plätze. Swimrun erlebt weltweit einen Boom Die Beliebtheit der jungen Sportart beweist die Tatsache, dass 600 Teams auf der Warteliste zum Ötillö stehen. Seit 2006, als der Ötillö als erster Swimrun überhaupt stattfand, hat die Sportart rasant an Popularität gewonnen. 2016 werden weltweit über 200 Swimrun-Veranstaltungen abgehalten. Der Ötillö wurde um die Ötillö Swimrun World Series erweitert, bei der sich die Teilnehmer für das Saison-Highlight in Schweden qualifizieren können. Auch in Deutschland hat der Sport Fuß gefasst: Die faszinierende Landschaft der Mecklenburgischen Seenplatte wird am 23. Oktober 2016 Schauplatz des ersten Ötillö Swimrun 1000 Lakes. Beim Swimrun wechseln sich Trailrunning und Schwimmen in offenen Gewässern ab. Um sich nicht mit dem Umziehen aufhalten zu müssen, tragen die Athleten beim Schwimmen die Laufschuhe und beim Laufen den Neoprenanzug. Alle Teilnehmer sind in Zweier-Teams unterwegs. „In der heutigen Gesellschaft konzentriert sich alles auf den Einzelnen. Daher ist es ein besonderes Erlebnis, im Team an den Start zu gehen“, sagt Ötillö-Veranstalter  Michael Lemmel. „Man muss seine Leistung an die des Partners anpassen und versuchen, die Stärken des Teams klug zu nutzen sowie die Schwächen gut auszugleichen. Die Kombination mit dem einzigartigen Naturerlebnis ist es, die den Swimrun so beliebt macht.“ Eineinhalb Marathonläufe plus 10 Kilometer Schwimmen Die Teilnehmer des Ötillö absolvieren im Wetsuit eineinhalb Marathonläufe (65 km) auf den Trails und Felsen der 26 Inseln. Außerdem schwimmen sie 10 Kilometer in der kalten, oft kabbeligen Ostsee, immer mit den Laufschuhen an den Füßen. Um rechtzeitig vor der Dunkelheit ins Ziel zu kommen, dürfen sie keine Pausen einlegen. Wenn die äußeren Bedingungen passen, darf man beim Ötillö 2016 aufgrund der starken Konkurrenz unter den Topteams sehr gute Siegerzeiten um die acht Stunden erwarten. Die Mehrzahl der Teilnehmer wird allerdings wesentlich länger brauchen. Triathlon-Weltmeister Faris Al-Sultan und zwei starke deutsche Teams Mit besonderer Spannung wird das Abschneiden des früheren Triathlon-Weltmeisters Faris Al-Sultan (GER) erwartet. Der Deutsche geht gemeinsam mit Peter Oom (SWE) erstmals über die Swimrun-Langdistanz an den Start. Team Old Tribaers muss sich dabei gegenDaniel Hansson (SWE) und Lelle Moberg (SWE) bewähren, die 2014 den bisherigen Streckenrekord aufstellten. Titelverteidiger Paul Krochak (CAN) startet dieses Jahr mit Swimrun-Ass Oscar Olsson (SWE). Auch Andrew Fargus (GBR) gilt nach seinem Sieg beim Ötillö Swimrun Isles of Scilly 2016 als Favorit, zumal er mit seinem neuen Partner Fraser Carmell (GBR) ein starkes Duo bildet. Auf dem Treppchen landen wollen auch der Potsdamer André Hook (GER) und der Hamburger Wolfgang Grohé (GER) vom Team Campz. Das stärkste deutsche Swimrun-Duo stand letztes Jahr mit dem achten Platz erstmals in den Top Ten der Swimrun-WM. Mit Platz zwei beim ÖTILLO Swimrun Engadin 2016 sowie dem Sieg beim Ötillö Swimrun Sprint Utö 2016 bestätigten sie ihre sehr gute Form in 2016. Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden des Teams The German Sparkle Party mit dem Münchner Fabian Eberhard (GER) und dem Heilbronner Markus Rössel (GER). Sie verbesserten sich nach Platz 30 in ihrem ersten ÖTILLÖ-Jahr 2014 letztes Jahr auf Platz 18 und wollen jetzt noch weiter vorne landen. Bei den Damen liegt die Favoritenrolle bei zwei schwedischen Teams: Kristin Larsson, die im Mixed-Team sensationell die Gesamtwertung des Ötillö Swimrun Engadin 2016 gewinnen konnte, tritt gemeinsam mit Titelverteidigerin Annika Eriksson an. Erikssons letztjährige Partnerin Maja Tesch startet nun mit der Ötillö-Siegerin 2014, Bibben Nordblom. Ötillö live im Onlinestream! Der Ötillö 2016 wird live im Internet auf www.otilloswimrun.com/live übertragen. Dazu kommen Social-Media-Feeds und detaillierte Renninformationen über das GPS-Tracking der Teilnehmer. Weitere Informationen: otilloswimrun.com weitere tritime-Berichte zum Ötillö Text: Pressemitteilung Ring PR Fotos: OtillO15-JakobEdholm

Erste Bilder aus Mooloolaba

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Erste Bilder aus Mooloolaba
Wenige Stunden nach der packenden Entscheidung um den Ironman 70.3 WM-Titel möchten wir euch die ersten Bilder aus Down Under nicht vorenthalten.   Fotos: Delly Carr, Chris Hyde und Matt Roberts | Getty Images for Ironman

Julia Gaier feiert „Heimsieg“ bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl

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Julia Gaier feiert „Heimsieg“ bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl
Julia Gajer und Giulio Molinari (ITA) küren sich im Rahmen der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl zu den neuen Europameistern auf der Mitteldistanz.   Pünktlich um 09.00 Uhr starteten die Profi Athleten ihren Bewerb. Der ehemalige deutsche Leistungsschwimmer Florian Angert kam mit einem kleinen Vorsprung aus dem Walchsee. Etwa 50 Sekunden hinter ihm eine kleine Gruppe mit den Favoriten Giulio Molinari aus Italien und dem Briten David Mcnamee. Erfreulich aus Österreichischer Sicht war auch Luis Knabl in der Gruppe. Auf dem Rad war es Molinari der schnell Akzente setzte. Nach etwa 25 Kilometern übernahm der schnelle Italiener die Spitze von Angert. Knapp zwei Minuten zu diesem Zeitpunkt hinter der Spitze drückte Thomas Steger in seiner Paradedisziplin auf das Tempo. Bei Kilometer 60 war das Feld bereits sortiert. Molinari kam als Führender durch Walchsee mit über einer Minute Vorsprung vor Florian Angert und weiteren zwei Minuten Vorsprung vor Thomas Steger. Nach 2:28:56 Stunden stieg Molinari als Führender vom Rad und machte sich auf den abschließenden Halbmarathon. Viermal galt es um den Walchsee zu laufen. 90 Sekunden hinter Molinari ging Angert auf die Laufstrecke. Als bester Österreicher auf Rang Drei machte sich Thomas Steger mit knapp über drei Minuten Rückstand auf die Verfolgung. Nach der ersten Runde kündigte sich ein spannender Zweikampf um Rang Zwei an. Steger holte bereits über eine Minute auf, hatte allerdings noch eine 30-sekündige Zeitstrafe in der Penaltybox abzusitzen, da er in der Wechselzone den Laufweg abkürzte. Nach drei von vier Runden saß Steger seine Strafe ab, nachdem er bereits bis an 20 Sekunden an den Angert heran lief. Doch auf der letzten Runde konnte Steger nicht mehr zusetzen und musste sich mehrmals übergeben. Der Sieg ging ungefährdet an Molinari vor Florian Angert und Thomas Steger. Molinari konnte seinen Triumpf im Ziel kaum in Worte fassen. „Ein Traum. Im letzten Jahr in Italien konnte ich leider nicht gewinnen, aber ich wollte unbedingt diesen Titel in Walchsee gewinnen. Aller guten Dinge sind Drei! Die Challenge Walchsee-Kaiserwinkl ist ein Wahnsinns Rennen. Ich freue mich jedes Jahr wieder auf diesen Bewerb“. Florian Angert kann seinen Erfolg noch nicht verarbeiten „Wahnsinn! Wenn mir das jemand heute in der Früh gesagt hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Es fühlt sich noch sehr surreal an.“ Thomas Steger freute sich ebenfalls sehr über Rang 3: „Für mich fühlt sich der dritte Rang wie ein Sieg an. Nach meiner Zeitstrafe war es ein Kampf. Aber ich bin selbst schuld an der Zeitstrafe und freue mich riesig über den dritten Rang.“ Julia Gajer war nicht zu schlagen Der Startschuss für die Damen fiel um 09.05 Uhr. Als erste Athletin stieg die Italienerin Margie Santamaria aus dem Wasser. Nur wenige Sekunden hinter ihr bereits die Deutsche Julia Gaier, die auf dem Rad bereits nach sechs Kilometer die Führung übernahm. Hinter Gaier machte sich Kim Morrison auf die Verfolgung, kam aber der „Lokalmatadorin“ Gaier aber nicht näher. Julia Gaier führte das Feld als Führende in die zweite Wechselzone. Ihr Vorsprung auf die Verfolger betrug bereits über vier Minuten.  Bei traumhaften Bedingungen ließ sich Gaier den Sieg nicht mehr nehmen. Für Gaier war es nach 2012 der zweite Europameisterschaftstitel. Ergebnisse Text: Pressemitteilung Fotos: Getty Images

Die Niederaus und ihre ganz persönliche Work-Sport-Life-Balance

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Die Niederaus und ihre ganz persönliche Work-Sport-Life-Balance
Prof. Dr. Lothar Schwarz, DTU-Mitglied im ITU Medical Committee, sprach in einem Interview „asoziale“ Züge im Triathlonsport an. Ein Grund mehr, sich mit den Niederaus über die Work-Sport-Life-Balance ambitionierter Age Grouper zu unterhalten.   Annette, Dirk, zum wievielten Male geht ihr in diesem Jahr auf Hawaii gemeinsam an den Start? Nach 2005, 2008, 2009 und 2011 „erobern“ wir im Oktober zum fünften Mal gemeinsam Big Island. Darüber hinaus waren wir noch in den Jahren 2004 (Annette) sowie 1997, 2000, 2001 und 2002 (Dirk) jeweils alleine am Start. All das bedeutet sicherlich auch eine intensive und fokussierte Vorbereitung. Wie viele Stunden trainiert Ihr durchschnittlich pro Woche? Nach der „Winterpause“ beginnen wir mit sechs Stunden wöchentlich und erhöhen das Stepp by Stepp bis zum Saisonhöhepunkt auf fünfzehn Stunden. Im Trainingslager oder einer Urlaubswoche daheim erhöhen sich die Umfänge auch mal auf 20 bis 25 Stunden. All das verteilt sich wie folgt auf die Disziplinen: Dirk: Schwimmen: 2-3 mal wöchentlich (jeweils 1-1,5 Stunden); Radfahren: zweimal Ergometer (jeweils 1 Stunde) und am Wochenende zweimal 3-4 Stunden auf der Straße; Laufen zwischen 30 und 70 Kilometer; all das wird abgerundet durch regelmäßiges Stabitraining daheim, in die Muckibude gehe ich überhaupt nicht. Annette: Schwimmen: 1-2 mal wöchentlich, vor Hawaii auch dreimal; Radfahren: zweimal Ergometer (jeweils 1 Stunde) und am Wochenende zweimal 3-4 Stunden auf der Straße; Laufen zwischen 30 und 70 Kilometer; regelmäßiges Stabitraining daheim, im Winter gehe ich auch ab und an ins Fitnessstudio. Wie baut Ihr das Training in euren Arbeitsalltag ein? Zu welchen Uhrzeiten trainiert Ihr? Glücklicherweise haben wir recht flexible Arbeitszeiten, sodass wir unter der Woche auch oft morgens trainieren können, sobald unsere Tochter Annalina auf dem Weg in die Schule ist. Ein Lauf in der Mittagspause ist auch eine willkommene Abwechslung, ansonsten halt Abends nach der Arbeit. Gerade vor den wichtigen Wettkämpfen ist alles getaktet und aufeinander abgestimmt. Annette: Ich passe mein Training immer an die Zeiten unserer Tochter an. Annalina ist selbst in einer Kindergruppe und schwimmt zweimal die Woche, also nutze ich diese Zeit ebenfalls für mein Schwimmtraining, ansonsten würde ich meine ungeliebte Disziplin sicherlich noch mehr vernachlässigen. Dirk: Montags schwimmen am Abend, Dienstags morgens Ergometer und Laufen, abends Schwimmen, Mittwochs Laufen am Mittag oder Abend, Donnerstags Schwimmen und Ergometer am Abend, Freitags Laufen am Nachmittag und Schwimmen am Abend, bevor dann am Wochenende die langen Radeinheiten auf der Straße anstehen. Wie organisiert Ihr Euren „Alltag“ insbesondere in den Hochtrainingsphasen? Einen richtigen Abstimmungsplan haben wir nicht. Da wir uns aber einander so gut kennen, reicht es, dass wir uns mit einem Zeitvorlauf von ein bis zwei Tagen absprechen. Das hat bislang immer geklappt, und keiner von uns Dreien ist zu kurz gekommen. Dabei haben wir so unsere Tricks entwickelt, wie zum Beispiel der Besuch beim Opa. Dirk fährt mit dem Rad hin, Annette zurück. Oder wenn es zum Shoppen nach Maastricht geht, einer springt unterwegs raus, der andere fährt zurück, es geht alles. Fahrt Ihr ins Trainingslager? Da wir auf die Schulferien angewiesen sind, fahren wir schon seit vier Jahren mit Hannes über Ostern nach Mallorca, die Kinderbetreuung und die Rahmenbedingungen für Familien gefallen uns dort einfach am besten. Aber auch im Trainingslager achten wir darauf, dass wir zeitig mit dem Training fertig sind, Ruhetage einbauen, sodass die gemeinsame Zeit mit der Familie nicht zu kurz kommt. Wie sehen die Kollegen Euren Sport, und Eure besten Freunde (sind die auch Triathleten oder haben die mit Sport nichts am Hut)? Die Kollegen und Freunde kennen das bei Dirk ja seit vielen Jahren, es gehört bei ihm einfach zur Persönlichkeit dazu. Annettes Chef findet die Aktivität Gott sei Dank super, so gibt es maximalen Support. Er weiß aber auch, dass sie ihre Arbeit zur Not auch am Wochenende macht. Welche Rolle spielen – auch im Hinblick auf die zehnjährige Tochter – eure Eltern? Annettes Eltern wohnen im Schwabenland, rund 380 Kilometer entfernt. Insofern können sie im Alltag nicht einspringen. Wochenendbesuche verbinden wir mit intensiven Trainingstagen, alle sind gut versorgt und glücklich. Als unsere größten Fans, die auch bei jedem Rennen – mit Ausnahme von Hawaii – dabei sind, übernehmen sie in diesem Jahr auch die Betreuung von Lini, da die Schulferien erst am Rennwochenende beginnen. Dirk macht ab und zu sogar eine Oma-Tour und fährt an zwei Tagen auf die Alb oder von dort zurück. Der Versuch, es an einem Tag zu schaffen endete nach 365 Kilometer in Montabaur, weil es zu dunkel wurde. Gleiches gilt auch bei Dirks Vater, auch hier verbinden wir die Besuche mit kleineren Touren, indem einer mit dem Rad hin-, der andere zurück fährt. Den Alltag organisieren wir alleine beziehungsweise mit Unterstützung von Freunden und Nachbarn. Wie steht Eure Tochter Eurem triathletischen Treiben gegenüber? Kommt da auch manchmal ein „nicht schon wieder Wettkampf“ oder „Training“ über die Lippen? Annalina ist daran gewöhnt, sie macht mittlerweile auch selber ein wenig bei den Trikids mit. Das Laufen macht Ihr dabei am meisten Spaß. Lini geht auch Reiten, neuerdings auch zum „Parcouring“und sehr gerne Klettern in der Halle oder Kletterwald. Sie kann das machen, was sie möchte, und das wird sich sicher noch in viele Richtungen entwickeln. Der Sport gehört bei uns zum Lifestyle der Familie immer irgendwie dazu. Allerdings sind die Ironman-Wettkämpfe nicht ihre Veranstaltungen, das ist ihr zu anstrengend. In Nizza hatten wir eine Freundin dabei, die ganz toll mit ihr die Zeit gestaltet hat, und so war es für alle ein tolles Erlebnis als Familie die Hawaii-Quali einzufahren. Umso schlimmer war es für uns, dass dort, wo wir wenige Wochen zuvor tolle Familienbilder gemacht haben, ein Fanatiker viele Menschen in den Tod gerissen hat und viel Leid hinterlassen hat. Abscheulich!! Folgt einem intensiven Triathlonjahr ein Ruhejahr, damit im privaten Umfeld alles wieder in Fluss kommt? Mal so, mal so! Von 2008 bis 2011 und 2014 bis 2016 haben wir den Triathlonsport schon sehr intensiv erlebt, in den Jahren dazwischen wieder auf Sparflamme. Definitiv werden wir auch 2017 kürzer treten, zumal Annalina aufs Gymnasium gekommen ist und wir mehr Zeit mit ihr verbringen möchten. Wodurch findet Ihr am besten Abstand von dem zeitintensiven Sport? Zu Hause! Dort ist es am gemütlichsten und ...

WTS Edmonton: Geht doch!

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WTS Edmonton: Geht doch!
Steffen Justus und Jonathan Zipf haben beim im achten Rennen der ITU-WM-Serie in Edmonton (CAN) für die besten Saisonergebnisse der DTU-Herren gesorgt.   Beim überlegenen Sieg des Olympia-Silbermedaillengewinners Jonathan Brownlee lief Justus auf den sechsten Platz, Zipf wurde wenige Sekunden dahinter Achter. Auch Lasse Lührs zeigte in seinem zweiten WTS-Rennen eine beachtliche Leistung und erreichte das Ziel auf dem 16. Platz. Unter ihren Erwartungen blieben dagegen Hanna Philippin und Anja Knapp, die im Rennen der Damen als 22. und 27. finishten. Justus, Zipf und Lührs überzeugend Bereits beim Schwimmen deutete sich an, dass sich das DTU-Herren-Trio bei herbstlichen Bedingungen im Norden Kanadas viel vorgenommen hatte. Zipf (8:44 Min.) und Justus (8:45 Min.) gelang der Sprung in eine große Gruppe, die fortan versuchte, ein Ausreißertrio um Jonathan Brownlee (GBR) und Richard Varga (SLO), den schnellsten Schwimmer des Tages, einzuholen. Lührs schloss später ebenfalls zum Hauptfeld auf. An die drei Führenden kam die mehr als 30-köpfige Verfolgergruppe aber nicht heran. Dennoch befanden sich die drei Deutschen beim zweiten Wechsel in einer sehr guten Ausgangsposition, nämlich nur etwa zehn Sekunden hinter dem späteren Sieger Brownlee. Justus gelang der beste Wechsel, sodass sich der Vize-Weltmeister von 2010 als einer der ersten Verfolger Brownlees einreihte. Am Ende belohnte sich der 34-Jährige als Sechster (52:14 Minuten) mit seinem besten WTS-Ergebnis seit drei Jahren. Zipf verbesserte seinen zehnten Rang von Hamburg um zwei Positionen (52:21 Minuten) Lührs sammelte als 16. (52:39 Minuten) viel Selbstvertrauen für die U23-Weltmeisterschaften am 15./16. September auf Cozumel (MEX). Entsprechend zufrieden äußerte sich Reinhold Häußlein, DTU-Vizepräsident Leistungssport: „Das waren solide Leistungen, die letztendlich zu den besten Ergebnissen des ganzen Jahres geführt haben.“ Franz Löschke beendete das Rennen nach 54:15 Minuten auf dem 38. Rang. Philippin und Knapp enttäuscht Im Rennen der Damen schwammen Knapp (9:26 Minuten) und Philippin (9:42 Minuten) zwar solide, für die erste Radgruppe reichte das bei einer Lufttemperatur um zehn Grad Celsius aber nicht. Im Laufe des Radrennens büßten sie gemeinsam mit ihren etwa 25 Begleiterinnen noch etwas Zeit auf die neunköpfige Spitzengruppe um die aktuell in der WM-Wertung führende Flora Duffy (BER) ein. Knapp 30 Sekunden waren es nach den 20 technischen Radkilometern im Hawrelak Park von Edmonton. Die beiden Deutschen wechselten dennoch auf den verheißungsvollen Plätzen zwölf (Knapp) und 17 (Philippin) in die Laufschuhe – und lagen damit zumindest in Schlagdistanz zu den angepeilten Top Ten. Auf der Laufstrecke konnten dann aber weder Knapp noch Philippin das hohe Tempo der schnellsten Damen mitgehen. Beim Überraschungssieg der US-Amerikanerin Summer Cook (56:48 Minuten) reichte es für Hanna Philippin im 20. WTS-Rennen ihrer Karriere letztlich zu Rang 22. (58:28 Minuten), Anja Knapp landete 20 Sekunden dahinter auf dem 27. Platz. Wie allen anderen Athletinnen machte die Kälte auch den beiden Deutschen zu schaffen. „Ich habe trotzdem alles gegeben und versucht, das Rennen so gut wie möglich zu beenden. Leider bin ich weit unter meinen Möglichkeiten und Erwartungen geblieben“, so Philippin nach dem Rennen. Das Fazit von Anja Knapp: „Die schweren Bedingungen hatten heute alle. Allerdings kommen einige damit besser klar als andere – und zu denen habe ich leider nicht gehört.“ Nach den Stationen Abu Dhabi (VAE), Gold Coast (AUS), Kapstadt (RSA), Yokohama (JPN), Leeds (GBR), Stockholm (SWE), Hamburg (GER) und Edmonton (CAN) steht am 17./18. September das Grand Final der ITU World Triathlon Series auf dem Programm. Zugleich werden in zwei Wochen die Weltmeistertitel der Junioren und U23-Klasse vergeben. Dann unter anderem für die DTU dabei: die zweifache Juniorenweltmeisterin und Olympiateilnehmerin von Rio, Laura Lindemann. Text: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union e.V. Foto: Wagner Araujo | triathlon.org

Emma Pooley und Seppe Odeyn triumphieren in Zofingen

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Emma Pooley und Seppe Odeyn triumphieren in Zofingen
Die Wahlschweizerin Emma Pooley und der Belgier Seppe Odeyn gewinnen im Rahmen des 28. Powerman Zofingen die ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships. Pooley schaffte damit ein Novum: Sie gewinnt den WM-Titel nach 10 km Laufen, 150 km Velofahren und 30 km Laufen zum dritten Mal in Serie. „Ich gönne mir bald Wanderferien in den Pyrenäen, zuvor heute Abend ein Glas Rotwein und Schweizer Käse“, gab Emma Pooley preis, wie sie sich selbst für ihren dritten WM-Titel in Serie belohnt. Diesen neuen Rekord hätte auch Gaël Le Bellec schaffen können, doch der Franzose musste wegen einer Achillessehnen-Entzündung wenige Tage vor dem Rennen absagen. Die Britin setzte sich auf der Radstrecke entscheidend von ihrer Konkurrenz ab und hatte teilweise einen Vorsprung von bis zu 20 Minuten auf ihre erste Verfolgerin Nina Brenn. „Ich konnte mir ausrechnen, wie gross mein Vorsprung auf den abschliessenden 30 Laufkilometern ungefähr war. Am Schluss musste ich ein wenig laufen, sonst wäre ich umgefallen. Dass ich nun zum dritten Mal in Serie hier gewinnen konnte ist unglaublich.“ Elf Minuten Vorsprung blieben Pooley im Ziel. Überglücklich über ihre erste WM-Medaille war Nina Brenn. „Ich hatte mein Rennen gut eingeteilt und habe gefinisht, was mein primäres Ziel war.“ Und dass es am Schluss Silber geworden sei, sei umso schöner. „Als Emma Pooley zu Beginn der Radstrecke angriff, war ich tief beeindruckt und weiss nun, was ich fürs nächste Jahr zu tun habe“, so die Bündnerin. Platz 3 ging an die Dänin Susanne Svendsen, die im Ziel überglücklich war und keinen Ton von sich brachte. Svendsen profitierte auch davon, dass die lange Zeit auf Platz 3 liegende Martina Krähenbühl nicht im Ziel aufkam. Leider musste die Schweizerin einmal mehr wenige Kilometer vor dem Ziel entkräftet aufgeben. Endergebnisse Damen 1. Emma Pooley (GBR) nach 7:06.16 Stunden 2. Nina Brenn (SUI) nach 7:17.17 Stunden 3. Susanne Svendsen (DEN) nach 7:31.42 Stunden 7. Katrin Esefeld (GER) nach 7:50.25 Stunden 14. Marion Gollnick (GER) nach 8:44.28 Stunden 15. Karin Kerschensteiner (GER) nach 8:52.47 Stunden Bescheidener Odeyn Nach der Ära Vansteelant/ Woestenborgh schaffte es mit Seppe Odeyn wieder ein Belgier zuoberst aufs Podest. „Ich will ganz einfach unter die Top-20 kommen“, meinte er noch vor dem Start. „Für mich war es ein perfektes Rennen, ein herrlicher Tag“, sagte er dann im Ziel als neuer Weltmeister. Zusammen mit dem Deutschen Felix Köhler bestimmte Odeyn über weite Strecken das Rennen. Am Schluss lag der Belgier fünf Minuten vor dem Deutschen. Platz 3 ging einmal mehr an den Dänen Søren Bystrup. Bester Schweizer wurde auf Platz 6 der zweifache Powerman Zofingen-Sieger Andy Sutz. Endergebnisse Herren 1. Seppe Odeyn (BEL) nach 6:23.43 Stunden 2. Felix Köhler (GER) nach 6:28.55 Stunden 3. Søren Bystrup (DEN) nach 6:33.48 Stunden 12. Sören Otten (GER) nach 6:59.18 Stunden 19. Sebastian Retzlaff (GER) nach 7:09.34 Stunden Lob von höchster Stelle Hocherfreut nach einem erfolgreichen Powerman Zofingen war John Raadschelders, der Präsident der IPA (International Powerman Association). „Das waren die besten Weltmeisterschaften aller Zeit!“ Sehr zufrieden zeigte sich auch OK-Präsident Stefan Ruf. „Mit Teilnehmern aus 38 Nationen gab es einen neuen Rekord und mit Nina Brenn gab es die erhoffte Schweizer Medaille.“ Insgesamt nahmen 1.400 Leute am Powerman Zofingen-Wochenende teil, exakt gleich viele wie im letzten Jahr. „Sehr erfreulich war die Beteiligung an der Powerman Charity mit rund 200 Leuten, also doppelt so vielen wie im letzten Jahr“, so Ruf. Ein Strahlen im Gesicht hatte auch Martin Knoblauch, der Geschäftsführer der Schweizerischen Muskelgesellschaft. „Zusammen mit dem Geld der Jumbo Markt AG werden wir einen Check von über 50.000 Franken in Empfang nehmen können.“ Am 5-Kilometer-Lauf der Powerman Charity nahmen auch viele Promis teil, so der Aargauer Regierungsrat Urs Hofmann, der Zofinger Stadtpräsident Hans-Ruedi Hottiger, der aarburger Kickboxer, Regisseur und Schauspieler Kazim Carman und erstmals auch die Küngoldingerin Natascha Badmann. „Ich konnte hier in Zofingen so viel positive Energie tanken, dass ich meiner Abschiedsvorstellung am 10. Oktober in Kona sehr zuversichtlich entgegenblicken kann“, meinte die sechsfache Ironman Hawaii-Siegerin und jetzige Powerman Zofingen-Botschafterin. alle Ergebnisse Text/Fotos: Raphael Galliker

Andi Böcherer siegt in Gerardmer

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Andi Böcherer siegt in Gerardmer
Andi Böcherer gewinnt die Mitteldistanz im französischen Gerardmer vor Frederik Van Lierde und Denis Vasiliev. Der Sieg bei den Frauen ging an die Französin Jeanne Collonge.   Der Freiburger benötigte für die anspruchvollen Strecken in den Vogesesn 4:23:52 Stunden. Sein Fazit nach dem Sieg lautete wie folgt: „Nachdem ich den ganzen August an der Grundlage für Kona gearbeitet habe, war die bergige Mitteldistanz mit 1.900 Höhenmetern auf dem Rad und 250 Höhenmetern auf dem Halbmarathon ein wichtiger Test für mich. Ausgezahlt hat sich auch das vermehrte Freiwasserschwimmen der letzten Wochen. Mit drei Russen konnte ich mich vom Rest des Feldes absetzten und van Lierde direkt vom Start unter Druck setzten. Auf der dritten und letzten Radrunde konnte ich meinen Vorsprung auf drei Minuten Vorsprung ausbauen. Trotzdem fühlte ich mich frisch und wach für den Halbmarathon. Die ersten 5 Kilometer lief ich so hart an wie möglich und konnte dreißig Sekunden auf van Lierde rauslaufen. Letztendlich konnte ich den französischen Klassiker mit der schnellsten Rad- und Laufzeit gewinnen.“ Kommenden Dienstag fliegt der Freiburger nach Kalifornien, um sich den letzten Feinschliff für die Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii zu holen. Ergebnisse Triathlon de Gerardmer: Top 3 Männer: 1. Andi Böcherer (GER) 4:23:52 2. Frederik Van Lierde (BEL) 4:27:19 3. Denis Vasiliev (RUS) 4:37: 22 Top 3 Frauen: 1. Jeanne Collogne (FRA) 4:57:20 2. Emma Bilham (SUI) 5:01:10 3. Camilla Pedersen (DEN) 5.02:45 Alle Ergebnisse zum Gerardmer Triathlon Foto: Meike Maurer

Ötillö 2016: Faris Al-Sultan auf Rang 13!

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Ötillö 2016: Faris Al-Sultan auf Rang 13!
Die Weltmeister von 2014 haben ihren Titel zurück: Daniel Hansson (SWE) und Lelle Moberg (SWE) heißen die Sieger der Ötillö Swimrun-Weltmeisterschaft 2016. Team Old Tribaers mit Faris Al-Sultan wurde 13.   Sie unterboten ihren eigenen, zwei Jahre alten Streckenrekord um über 17 Minuten und liefen nach 7:59:04 Stunden über die Ziellinie auf der Insel Ütö. Bei den Damen siegten Kristin Larsson (SWE) und Annika Ericsson (SWE), im Mixed Eva Nyström (SWE) und Adriel Young (AUS). Beide Teams erzielten ebenfalls Rekordzeiten für ihre Kategorien und bestätigten damit die enorme sportliche Entwicklung im Swimrun. Triathlon-Weltmeister Faris Al-Sultan (GER), erstmals beim Ötillö am Start, belegte mit Partner Peter Oom (SWE) Rang 13. Bestes deutsches Team war Team Campz mit dem Potsdamer André Hook (GER) und dem Hamburger Wolfgang Grohé (GER) knapp dahinter auf Platz 14.  Auch bei ihrer elften Ausgabe zeigte sich die Ötillö Swimrun-Weltmeisterschaft als eines der härtesten Ein-Tages-Rennen der Welt. 240 Teilnehmer aus 20 Nationen traten im Schärengarten von Stockholm in Zweierteams gegeneinander an und maßen auf der 75 Kilometer langen Strecke ihre Kräfte im Schwimmen und Trailrunning. Die Sportler legten 65 Kilometer laufend und 10 Kilometer schwimmend zurück: 23 Trailrunning-Abschnitte sowie 22 Schwimmpassagen im offenen Gewässer und somit 44 Wechsel mussten sie absolvieren. Rennverlauf Bereits am Tag zuvor waren die Athleten mit der Fähre auf die Insel Sandhamn gebracht worden, wo am Morgen bei kühlen Temperaturen und zunächst bedecktem Himmel um 6 Uhr der Startschuss fiel. Nach einem spannenden Rennen im kalten Ostseewasser und auf den rutschigen Felsen, faszinierenden Trails sowie einsamen Waldwegen der Schäreninseln holten sich Daniel Hansson (SWE) und Lelle Moberg (SWE) ihren Weltmeistertitel von 2014 zurück, den sie im Vorjahr an Paul Krochak (CAN) und Björn Englund (SWE) verloren hatten. Titelverteidiger Paul Krochak (CAN), dieses Jahr mit seinem neuen Teampartner Oscar Olsson (SWE) am Start, belegte Platz zwei und schlug mit 8:07:58 Stunden immer noch den alten Streckenrekord von 8:16:12 Stunden. Platz drei ging an Fredrik Axegård (SWE) und Alex Flores (SWE). „Wir haben unseren Plan befolgt und die Kräfte für die letzten zwei Stunden aufgespart. Wir wollten es locker angehen lassen und nur dann Tempo machen, wenn ein anderes Team ausreißt. Paul und Oscar haben Gas gegeben und uns damit zu diesem neuen Rekord getrieben“, sagte Daniel Hansson. Team Campz wieder beste Deutsche Der frühere Triathlon-Weltmeister Faris Al-Sultan (GER) musste nach einer Verletzung seines ursprünglichen Partners Werner Leitner (AUT) wenige Tage vor dem Rennen umdisponieren und ging in Stockholm mit Peter Oom (SWE) an den Start. Team Old Tribaers hielt sich die ersten drei Viertel des Rennens beständig in den Top Ten, lag zwischenzeitlich sogar auf Rang 5 und beendete das Rennen schließlich in der Zeit von 9:18:01 Stunden auf Platz 13. „Ötillö ist definitiv eine unglaubliche Erfahrung. Die Distanz ist riesenlang, das Wasser ist kalt, die Läufe sind technisch und es ist sehr gut organisiert“, fasste Faris Al-Sultan sein erstes Ötillö-Erlebnis zusammen. „ Wir waren die ersten zwei Stunden vorne mit den Topteams unterwegs, aber dann kamen Kleinigkeiten, die dazu geführt haben, dass wir zurückgefallen sind. Peter und ich kennen uns ja noch nicht so lange. Dafür haben wir das Beste herausgeholt und sind sehr zufrieden.“ Bestes deutsches Team war nach starkem Finish Team Campz mit dem Potsdamer André Hook und dem Hamburger Wolfgang Grohé auf Rang 14. Letztes Jahr noch Achte in 9:28:52 Stunden, benötigten sie dieses Mal 9:18:42 Stunden. „Es war wunderschön, bei diesem Wetter und dem klaren Wasser in der freien Natur Sport zu machen“, resümierte André Hook. „Am Anfang wurden wir durchgereicht, daher sind wir sehr zufrieden über das, was wir am Ende erreicht haben. Letztes Jahr hätte man mit dieser Zeit den sechsten Platz gemacht. Die Leistungsdichte wird immer größer. Man sieht, dass der Swimrun eine wahnsinnige Entwicklung durchläuft.“ Der Darmstädter Felix Haupt (GER), gemeinsam mit Thomas Pignede (FRA) für das Team frog’n’Kraut am Start, belegte bei seinem ersten ÖTILLÖ-Start einen hervorragenden 17. Platz (9:30:16 Stunden). Die Michelstädter Frank Mertins (GER) und Sebastian Bleitgen (GER) vom Team swimrunART Odenwald holten Platz 22 (10:05:19 Stunden). Malte Staehr aus Mengen (GER) und Knut Baadshaug (NOR) vom Team Teilweise Locker wurden 24. (10:14:42 Stunden). Team The German Sparkle Party mit dem Münchner Fabian Eberhard (GER) und dem Heilbronner Markus Rössel (GER), letztes Jahr auf Platz 18, landete auf Rang 26 (10:18:31 Stunden). Streckenrekorde auch im Mixed und bei den Damen Mit ihrer Zeit von 8:49:58 Stunden stellten Eva Nyström (SWE) und Adriel Young (AUS) auch im Mixed einen neuen Streckenrekord auf. Sie waren sechs Minuten schneller als im Vorjahr Marika Wagner (SWE) und Staffan Björklund (SWE), die dieses Jahr Platz zwei belegten. Platz drei im Mixed ging an Fredrik Axegård (SWE) und Alex Flores (SWE). Auch bei den Damen unterboten Kristin Larsson (SWE) und Annika Ericsson (SWE) den bestehenden Rekord – und das um gleich 56 Minuten! Nach 9:32:03 Stunden überquerten die beiden Schwedinnen die Ziellinie. Resultate Ötillö The Swimrun World Championship 2016 Herren 1. Daniel Hansson (SWE) & Lelle Moberg (SWE) nach 7:59:04 Stunden 2. Paul Krochak (CAN) & Oscar Olsson (SWE) nach 8:07:58 Stunden 3. Fredrik Axegård (SWE) & Alex Flores (SWE) nach 8:16:49 Stunden Mixed 1. Eva Nyström (SWE) & Adriel Young (AUS) nach 8:49:58 Stunden 2. Marika Wagner (SWE) & Staffan Björklund (SWE) nach9:09:52 Stunden 3. Diane Sadik (SWE) & Rickard Berglund (SWE) nach 9:20:14 Stunden Damen 1. Kristin Larsson (SWE) & Annika Ericsson (SWE) nach 9:32:03 Stunden 2. Ulrika Eriksson (SWE) & Helena Sivertsson (SWE) nach 9:44:41 Stunden 3. Bibben Nordblom (SWE) & Maja Tesch (SWE) nach 9:48:01 Stunden weitere Ergebnisse weitere Informationen Next stop Ötillö Swimrun 1000 Lakes am 23.10.2016 in der Mecklenburgischen Seenplatte Text: Pressemitteilung Ring PR Fotos: Jakob Edholm / ÖTILLÖ 16 und Nadja Odenhage / ÖTILLÖ 16

Die Steinbergs on Tour: Von Mooloolaba nach Hawaii

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Die Steinbergs on Tour: Von Mooloolaba nach Hawaii
Manchmal hilft alles Planen nichts und manchmal werden unverhofft Träume war. 2015 mussten Steffi und Gerry Steinberg ihr gemeinsames Vorhaben, auf Hawaii zu starten, begraben. Dafür sollte 2016 ihr Jahr werden.   Bereits 2015 wollten sich Steffi und Gerry Steinberg für den Ironman Hawaii qualifizieren, um gemeinsam auf der Pazifikinsel ins Rennen zu gehen. Ein Radsturz von Gerry bei einem ihrer Trainingscamps im Frühjahr 2015 in Südafrika machte dieses Vorhaben zunichte. Steffi, die sich Ende 2014 bereits beim Ironman Mallorca einen Slot gesichert hatte, startete allein auf Big Island. Gerry, den sie 2011 bei einem Vortrag von Lothar Leder kennengelernt hatte, begleitete sie, und nach dem Rennen heiraten die Beiden in Kona. Wenn alles anders kommt, als man denkt Das neue Ziel für 2016 hieß, sich für die Ironman70.3-Weltmeisterschaft in Australien zu qualifizieren. Das Thema Hawaii-Quali schien in weite Ferne gerückt, zumal Steffi auch nicht wirklich Lust hatte, erneut so viel Zeit ins Training zu investieren. Aber es kam ganz anders. Zunächst ging es für die Bad Honnefer direkt von Hawaii weiter zum Ironman 70.3 nach Texas. Dort konnten sich beide mit dem zweiten Platz in ihrer Altersklasse für die WM qualifizieren. Ein Jahr nach seinem Unfall entschloss sich Gerry Anfang 2016 wieder einen Versuch über die ganze Distanz zu starten und meldete sich kurzerhand für den Ironman Lanzarote an. Eigentlich passte das Rennen überhaupt nicht in die Planungen. Im Winter veranstalten die Steinbergs ihrer eigenen Traningscamps und sind selten daheim und eher in Südafrika, auf Fuerteventura und auf Mallorca anzutreffen. Gleichzeitig musste auch noch ein Hausbau gemanagt werden. Durch den Stress kamen im Frühjahr noch eine Grippe und allgemein Trainingsunlust dazu. Nach einigem hin und her stand Gerry, der in der AK 55 startet, dann doch noch an der Startlinie, machte ein gutes Rennen und kam auf der Kanareninsel sogar auf den 6. Platz in seiner AK ins Ziel, und das reichte überraschend für den Kona-Slot. Von jetzt auf gleich wurden alle Pläne umgeschmissen und Steffi, die eigentlich gar keine eine Lust mehr auf das Thema Langdistanz hatte, musste kurzfristig auch noch mal ran. Vertrauen in die eigen Laufstärke Die Chance, doch noch gemeinsam auf Hawaii zu starten, wollte Steffi nicht ungenutzt verstreichen lassen, und so meldete sich die 35-Jährige kurzerhand beim Ironman Zürich an. Das Rennen war in ihrer Altersklasse stark besetzt und es lief nicht alles nach Plan. Nach dem Radfahren fühlte sich Steffi leer und stieg mit Schwindelgefühlen vom Rad. Drei starke Athletinnen waren vor ihr, der Slot schier unmöglich. Aber in ihrer Paradedisziplin, dem Laufen, wollte sich Steffi so schnell nicht geschlagen geben. Hier spielte sie, die seit 2009 Triathlon macht, ihre ganze mentale Stärke aus und arbeitete sich Schritt für Schritt an die vor ihr liegenden Läuferinnen ran und sicherte sich schlussendlich mit einer Marathonzeit von 3:39:45 Stunden und einer Gesamtzeit von 10:22 Stunden nicht nur den zweiten Rang in ihrer Altersklasse, sondern damit auch das Hawaiiticket. Nun kann das familieninterne Duell auf Hawaii doch noch stattfinden, und mit ein bisschen Glück klappt es eventuell auch mit einem gemeinsamen Zieleinlauf – „denn Gerry ist der schnellere Radler und ich die bessere Läuferin, und mit unseren unterschiedlichen Startzeiten könnte sich das ausgehen“, erklärt Steffi grinsend. Spaß haben und genießen Zunächst steht allerdings die 70.3-WM in Mooloolaba an. „Wir sind happy, dass wir dabei sind und werden alles geben, aber für eine Top-Leistung wird es auf der Mitteldistanz wohl eher nicht reichen“, so die Aussage von Steffi kurz vor dem Abflug nach Australien. Außerdem können sich Gerry und Steffi in Down Under nicht voll und ganz auf ihr Rennen konzentrieren, da sie ihrem Freund Ken Glah bei der Gästebetreuung seiner Athleten helfen, die mit ihm über seine Firma „EnduranceSportsTravel“ nach Mooloolaba reisen. Da bleibt wenig Zeit für die eigene Rennvorbereitung. Daher werden die beiden Steinbergers nach dem Rennen noch ein bisschen Urlaub in Cairns anhängen und dann weiter nach Hawaii reisen. Ergebnisse der Steinbergs bei der 70.3-Ironman-WM in Mooloolaba: STEINBERG, Steffi DEU 16 1221 00:33:24 02:41:48 01:41:56 05:05:26 STEINBERG, Gerry DEU 38 1344 00:38:45 02:42:12 01:41:08 05:11:12 Zwei ergänzende Fragen an Steffi und Gerry Wie sieht euer Alltag aus? Wir führen mittlerweile zusammen ein mittelgroßes Sportcoaching-Unternehmen, das sich auf Triathlon-, Ultradistanzen- und Rookieprogramme spezialisiert hat. Dazu gehören auch unsere kleinen Sportcamps in Südafrika, auf Fuerteventura zusammen mit Olaf Sabatschus und auf Mallorca in Kooperation mit Suntri. Auch Leistungsdiagnostiken und Workshops zu Themen wie „Training mit Powermeter“ beinhaltet unser Angebot. Wie schafft ihr es, zu Coachen und selbst noch vernünftig zu trainieren? Das ist natürlich nicht immer so einfach. Oft geht es sehr chaotisch zu. Wir nehmen uns oft vor, ganz früh die erste Einheit zu trainieren, dann kommt ein Anruf, eine Mail oder ein Besuch dazwischen und die ganze Planung ist dahin. Kurzum: wenn wir Ziele, wie ein Qualifikationsrennen haben, nehmen wir uns die Zeit und stoßen dann auch großenteils auf Verständnis bei unseren Kunden. Da wir allerdings eine gewisse Grundfitness durch unsere eigenen Trainingscamps haben, reicht eine Vorbereitungszeit von zwei bis fünf Monaten meistens aus, um fit an den Start gehen zu können. Text: Meike Maurer Fotos: privat

Transalpine-Run: Stefan Holzner kämpft um den Sieg

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Transalpine-Run: Stefan Holzner kämpft um den Sieg
Drei Länder! Zwei Läufer! Eine Woche! Ein Traum! Sei dabei! Mit diesen Worten werden interessierte Sportler auf der Homepage des Transalpine-Run auf die diesjährige Austragung vom 04.-10.09.2016 eingestimmt. Mit dabei auch Stefan Holzner.   Nach seiner Premiere und dem zweiten Platz beim Ultra Trail Lamer Winkel (tritime berichtete) stand der frühere mehrfache Ironman-Sieger Stefan Holzner gemeinsam mit seinem Teampartner Florian Holzinger in Garmisch-Partenkirchen an der Startlinie. Über 247,2 Kilometer und 14.862 Höhenmeter führt die Strecke in sieben Etappen über Lermoos, Imst, Mandarfen-Pitztal, Sölden, St. Leonhard in Passeier und Sarntheim nach Brixen in Südtirol. Trotz einer Verletzung – Stefan Holzner unterzieht sich zwei Tage nach dem Wettkampf einer Achillessehnenoperation – konnte das Team „Gore Running Wear Team Germany“ sich nach dem zweiten Platz bei der Auftaktetappe vor der Zugspitzkulisse und schwülwarmen Witterungsbedingungen bereits am zweiten Wettkampftag in der Kategorie „Master Men“ an die Spitze setzen. In der Gesamtwertung liegen die Österreicher Florian Heinzle und Mario Weiß in Führung. Am heutigen Dienstag steht mit der dritten Etappe von Imst hinauf nach Mandarfen ans Ende des Pitztals mit 47,9 Kilometer die längste und mit 3.037 Höhenmeter auch die härteste Etappe des gesamten Wettkampfs an. Zwischenstand Kategorie Master Men weitere Informationen Text: Klaus Arendt Foto: Stefan Wiebel (letzte Trainingseinheit am Predigtstuhl)

Kein Ironman70.3-Rennen in Wiesbaden 2017

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Kein Ironman70.3-Rennen in Wiesbade 2017
Die zehnte  Ironman 70.3 European Championship war vorerst ein glanzvoller Schlusspunkt, denn das Rennen wird 2017 nicht stattfinden. Darauf haben sich Vertreter der Landeshauptstadt Wiesbaden und von Ironman geeinigt.   „Ich kann mich eigentlich nur bedanken. Die politischen Vertreter der Landeshauptstadt haben alles dafür getan, damit dieses Rennen ein Erfolg wird und bleiben kann. Der Abschied schmerzt nach einem so erfolgreichen Rennen in diesem Jahr natürlich besonders. Wir haben von unseren Athleten das beste Feedback in der zehnjährigen Geschichte der Veranstaltung erhalten. Die Stadt war voll, es war ein Triathlon-Fest“, sagt Björn Steinmetz, Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH. Vor allem Probleme mit der Schwimmstrecke sind es, die eine kreative Pause erfordern. „Wir haben mehrere Möglichkeiten geprüft – unter anderem Raunheim, den Main vor Rüsselsheim und den Rhein vor Mainz und Wiesbaden – keine hat sich als logistisch geeignet oder genehmigungsfähig erwiesen. Das soll aber nicht als Kritik zu verstehen sein. Im Gegenteil: Die Behörden haben streng geprüft und waren dabei äußerst kooperativ. Auch dafür möchte ich mich bedanken“, fügt Steinmetz hinzu. Auch Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich bedauert das Ende des Ironman 70.3 in der Landeshauptstadt, sieht aber natürlich ein, dass es ohne passende Schwimmstrecke keinen Ironman geben kann: „Für Wiesbaden geht somit ein sportliches Leuchtturmprojekt und ein Highlight für Profis wie Amateure zu Ende. Ich selbst habe mich – im Gespräch mit der Regierungspräsidentin und auch mittels mehrerer Kontakte bei Ministerien – kontinuierlich für den Verbleib des Wettbewerbs in Wiesbaden eingesetzt, am Ende leider erfolglos. Aber wenn die übergeordneten Behörden die unterschiedlichen Schwimmstrecken nicht genehmigen können, dann muss ich das – genau wie der Veranstalter – bedauernd zur Kenntnis nehmen.“ Damit veranstaltet Ironman aktuell drei Rennen in Deutschland: die Ironman European Championship in Frankfurt (9.7.2017), den Ironman 70.3 Kraichgau  (11.6.2017) und den Ironman 70.3 Rügen (11.9.2017). Welches Rennen 2017 die Ironman 70.3 European Championship ausrichten wird, ist aktuell Gegenstand eines internen Vergabeprozesses und wird in Kürze bekannt gegeben. Text: Ironman Germany GmbH Foto: Klaus Arendt

Powerman Zofingen – fast wie live dabei!

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Powerman Zofingen – fast wie live dabei!
Ihr kennt den Powerman Zofingen nur vom Hörensagen und möchtet endlich wissen, was genau hinter diesem berühmt-berüchtigten Duathlon-Rennen steckt. Jörg Schneider war dabei und berichtet. ‏ Der Powerman Zofingen gehört zu den Rennen, die schon seit einiger Zeit auf meiner Bucketlist stehen – ein Rennen, das man als „ordentlicher“ Triathlet einfach einmal gemacht haben sollte. Leider fristet der Duathlon-Sport selbst innerhalb der Spielarten des Triathlon ja nun schon seit einiger Zeit ein Mauerblümchen-Dasein. Während früher die versammelte Triathlon-Elite ins beschauliche Städtchen Zofingen in die Zentralschweiz kam, um sich mal ordentlich die Beine zu schrotten und auszufechten, wer auch auf dieser verschärften Strecke der Beste ist, hat sich der Triathlonsport so weit professionalisiert, dass es – sicher ein wenig verständlich – heute mehr und mehr ein Spezialistentum gibt, wo sich ein Jan Frodeno oder Sebi Kiele solche Eskapaden einfach nicht leisten können. Erster Eindruck In diesem meinem „lockeren Jahr“ nach Kona 2015 wollte ich also zum Saisonabschluss mir noch mal richtig die Kante geben und fuhr gemütlich am Samstag in die Innerschweiz. Dort angekommen war ich fünf Minuten zu spät für die Startunterlagen (Office closed), aber die Duathlon-Kids waren voll am Rumturnen – bei sagenhaften 29°C im Schatten. Ich fuhr wenigstens noch die sagenumwobene Radstrecke mit dem Auto ab. Mein erster Eindruck: Ja, schon ordentlich, aber bis auf die zwei großen Berge im Grunde sehr flüssig zu rollen. Das müsste auch mit meinen wenigen Radkilometern machbar sein. Mein 28er-Ritzel hatte ich ja noch vom Inferno Triathlon vor zwei Wochen drauf und so sollte selbst ich das schaffen. Am Ende der Radstrecke erblickte ich noch ein wunderschönes Gasthaus mit schattenspendenden Platanen und gönnte mir ein nicht ganz billiges Abendessen in der untergehenden Sonne. Danach direkt zu meinem schnuckeligen, kleinen Bed & Breakfast, wo schon ein Pärchen im Garten chillte. Der Anblick seiner Beine verriet sofort, was der Typ am morgigen Tag vorhatte. Erste Tipps Es war Simon Hoyden aus Dortmund, immerhin Siebtplatzierter overall (1. M25) bei der Duathlon-DM Lang in Ulm vor einem Monat. Er hatte das Rennen schon im Vorjahr gefinisht und konnte ein paar warnende Hinweise loswerden. „Die Überhöhung des Höhenprofils zeigt nicht im Ansatz, wie steil und bergig die Laufstrecken wirklich sind“, so Simon. Und für die Radstrecke hätte er sich auch ein extra kleines Kettenblatt montiert. „Na das kann ja mal lustig werden“, dachte ich so für mich. Wir hatten dann noch einen netten Abend in lauer Sommerluft im wunderschönen Garten von „Chez Silvia“ und gingen früh zu Bett. Morgens dann ein gemütliches Frühstück. Simon und seine Freundin waren schon fertig und weg. Dann alles zusammenpacken und rüber nach Zofingen. Einen super Parkplatz gefunden und erstmal die Startunterlagen abholen. Dann kommt das super-wichtig Eincheck-Prozedere, das einer Weltmeisterschaft natürlich angemessen sein muss. Zuerst eine Prüfung, ob die Startnummern überall ordentlich drauf sind auf dem Helm und dem Bike. Dann der übliche Helm-Check. Dann der Anzug-Check – also alles ausziehen und den Nationalmannschafts-Dress korrekt anziehen. Check. Schließlich muss der Timing-Chip am linken und darf auf keinen Fall am rechten Fußgelenk angebracht sein. Okay, ändern, check. Als ich gerade mein Bike an meinen Platz stelle, steht mir gegenüber ausgerechnet mein Kona-WG-Mitbewohner und guter Sportfreund Marcus Büchler mit der Startnummer 128. Er erkennt mich erst gar nicht und ist völlig in „the zone“. Wir flaxen ein wenig rum, machen Fotos und begeben uns dann zum Start, wo der DTU-Sonderbeauftragte Duathlon, Nobbe Braun, ein gemeinsames Foto-Shooting mit der der DTU-AK-Nati anberaumt hat. Die Frauen starten um 8:00 Uhr, während wir noch eine Stunde bis zum Start ausharren müssen. Also erstmal die Toilette nutzen und dann nochmal gemütlich ein paar Minuten ins Auto sitzen. Als dann mehr und mehr Athleten sich genau vor mir warmlaufen, ziehe auch ich mich um und reihe mich ein. Locker laufe ich mich mit Marcus ein und dann geht’s rüber an den Start. Sebastian Retzlaff ist natürlich wieder mal der Entspannteste und Letzte von allen und stellt sich vor uns zur Elite. 10 km Laufen – 150 km Radeln – 30 km Laufen Punkt neun geht’s los und die Leute haben nicht zu viel versprochen: Man merkt gleich, wo der Hammer hängt, denn sofort auf dem erste Kilometer denkst du, dass du beim falschen Rennen bist – das muss hier ein Berglauf sein! Irgendwann ist dann aber auch der höchste Punkt erreicht, es geht ein wenig wellig und schließlich zwei Kilometer bergab. Eine 5 km-Runde – das Ganze zwei Mal. Ich lasse es extrem entspannt angehen, Kollege Bernd Weis schiebt sich noch an mir vorbei und wir kommen mit 37:41 bzw. 37:49 als 65. bzw. 68. in die T1. Auf dem Fahrrad habe ich nur die ersten 10 Kilometer flach im Tal etwas Begleitung. Als es in die Berge geht, nehme ich mich bewusst sehr zurück und lasse die Anderen fahren. Ein paar Wenige sehe ich später wieder. Ansonsten überhole ich nur die vor uns gestarteten Frauen und mache mir echt manchmal Sorgen, ob ich noch auf der richtigen Strecke bin. Ich habe noch nie ein Rennen erlebt, wo ich so einsam und allein vor mich hingeradelt bin. Es war fast schon gespenstisch, aber eben auch total entspannt und echt schön. So konnte ich auch oft den Kopf runter nehmen, denn die nächsten 500 Meter vor mir war ja niemand. Die Radstrecke ist wunderschön und die Ausblicke vom höchsten Punkt, dem Bodenberg in Richtung Zentralschweizer Alpen mit den schneebedeckten Viertausendern gigantisch. Ganz toll sind auch die vielen Zuschauer an der Strecke, die einen frenetisch anfeuern. Und das Wetter – ein Traum! 20 – 23°C, leicht bedeckt und nur ab und zu kam die Sonne raus. Erst später kam mehr und mehr ein Wind auf und ganz am Ende des zweiten Laufs fing es leicht an, zu tröpfeln. Wunderschön aber knackig Drei Runden sind hart – man weiß so genau, was einen gleich erwartet. Aber irgendwie gehen sie dann auch rum und man darf sich auf den krönenden Abschluss des Cocktails freuen: Die oft verfluchte abschließende 30 km-Strecke, die – naja, wie soll man das jetzt sagen – alles andere als flach ist. Im Vorfeld hatte ...

Die Kiesels in Mooloolaba – Teil 4 : Der Tag der Abrechnung

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Die Kiesels in Mooloolaba – Teil 4 : Der Tag der Abrechnung
Familie Kiesel hat zwar mittlerweile bereits den Heimweg ins Schwabenland angetreten, den letzten Teil des Mooloolaba-Blogs von Robin wollen wir euch natürlich dennoch nicht vorenthalten. Und ja: Fan sein ist nicht immer einfach!   Die Zeit ist gekommen. Die Wellen sind flach, die Sonne brennt vom Himmel und tausende Fans stehen aufgeregt neben der Strecke. It’s Showtime. Um 7:30 Uhr beginnt der Schwimmstart für die Altersgruppe meines Vaters. Schnell esse ich mit Romy zusammen ein, zwei Toastbrote und laufe mit einem Rucksack voller Verpflegung und einem Rucksack voller Kamerazubehör zur Wechselzone. Gerade als mein Vater das Wasser verlässt, kommen wir an. Schnell jubeln wir ihm zu und sprinten fast schon gleichzeitig an der Wechselzone entlang Richtung Radstrecke. Ich bekomme meinen Vater nur noch von hinten zu sehen und auch Romy habe ich aus den Augen verloren. Ich hatte ganz vergessen, wie viel Stress man an so einem Renntag hat. Gar nicht so einfach Obwohl mein Vater mir extra einen Zeitplan, in dem er detailliert aufgelistet hat, wo er und Anja zu welcher Zeit sind, geschrieben hat, verliere ich den Überblick. Man kann eben nicht gleichzeitig am Meer und beim Radkurs stehen. Also beschließen wir, erst einmal auf Anja zu warten, die etwas später gestartet ist. Kaum ist sie mit ihrem Rad an uns vorbeigeschossen, laufen wir auch schon wieder zurück nach Hause, um die Deutschland-Australien-Flagge zu holen, die mein Vater im Ziel überreicht bekommen wollte. Ein Glück gibt es Smartphones, denn mit einem Tracker können wir die Position der Athleten abrufen, um sie somit besser abzupassen. Dumm nur, das dieser nicht immer aktuell ist und ich meinen Vater somit ein zweites Mal auf dem Rad verpasse. Hard Knock Life Die Sonne brennt stärker als sonst und auch die Deutschlandflagge über unseren Köpfen bietet nicht genug Schutz, um einem Sonnenbrand zu entgehen. Dass sich das stundenlange in der Sonne Herumsitzen auch nicht wirklich positiv auf den Gemütszustand von Romy auswirkt, ist fast vorherzusehen gewesen. Da helfen auch keine Schokokekse mehr. Nach 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer Rad fahren, und 10 Kilometer laufen, sehen wir meinen Vater das zweites Mal. Auch wenn ich stolz behaupten kann, einen junggebliebenen Vater zu haben – fit sieht er in diesem Moment nun wirklich nicht mehr aus. Eine Mischung aus Meersalz und Schweiß klebt an seiner Hose, die Augen sind halb geschlossen und das Gesicht wird emotionslos von dem immer weiter trabenden Körper mitgezogen. Der ganze Körper schreit „Chill mal!“, doch es geht immer weiter. Hoffnungsvoll rufe ich ihm zu: „Auf geht’s Papa, du siehst gut aus!“, doch wirklich motivierend kann das nicht sein. Einen Kilometer später wird er von Frank, einem befreundetem Triathleten, eingeholt, was ich gerade so noch filmen kann. 10k to go. Platzangst Auf dem Weg ins Ziel fragt Romy mich nebenbei, ob es denn zufällig hier irgendwo in der Nähe auch Dixi-Klos gäbe. Nein, gibt es HIER gerade zufällig nicht. Dann muss plötzlich alles ganz schnell gehen. Nachdem ich ihr geraten hatte, kurz ins Gebüsch zu gehen und ich ihr in aller Ruhe die Tempos aus dem Rucksack raussuche, fährt sie mich hektisch an und wirft vor lauter Druck fast noch meine GoPro hin. Folgendes verstehe ich an dieser Situation immer noch nicht: 1. denken Kinder, dass sie, egal wo und wann, immer sofort aufs Klo gehen können, wenn sie auf müssen? Und 2.: gibt ihnen der Körper erst in aller letzter Sekunde, kurz bevor er platzt, Bescheid, sodass auch nur die geringste Vorausplanung unmöglich ist? Tu doch was, liebe Evolution! Endlich an der Ziellinie angekommen, quetschen wir uns irgendwo zwischen die jubelnde Menschenmasse, um die Fahne zu übergeben und gut filmen zu können. Kaum ist das geschafft, ergibt sich auch schon das nächste Problem. Auf die Frage, wo denn meine GoPro sei, bekomme ich nur Schulterzucken und Gestammel „als ich aufs Klo bin, hatte ich sie noch…“ als Antwort. Also sprinte ich den ganzen weiten Weg zum Gebüsch zurück. Laut Zeitplan soll mein Vater in 10 bis 15 Minuten kommen, und finde die Kamera im hohen Gras liegen. Glück gehabt. Die Stimmung am Ziel beschert einem Gänsehaut. Diese Euphorie und die Partystimmung reißen einen jedes Mal von Neuem mit. Kinder werden von den Athleten abgeklatscht, alle Nationen jubeln und rufen den Athleten zu, der Sprecher brüllt Namen und Zeiten. Und diesen Zustand erlebt jeder Triathlet noch tausend Mal stärker. Und das sieht man meinem Vater auch an, als er uns strahlend die Flagge abnimmt und den Wettkampf in einer Zeit von 5:07 Stunden beendet. Einfach geil. Keine Zeit zum Verschnaufen Eine kurze Weile, nachdem mein Vater gefinished hat, versuchen wir auch schon Anja mit Applaus aufzupäppeln, die bei Kilometer Elf des Laufes ist. Auch sie ist am Limit. Während wir weiter warten, beschließen wir, noch einen Happen zu essen. Leider dauert es ewig, bis die Pizza kommt, weswegen wir, noch am Verdauen, zurück zur Ziellinie laufen. Nur Sekunden später hechelt Anja mit Deutschlandflagge in den Händen an uns vorbei ins Ziel. Ein anstrengender Tag – nicht nur für die Teilnehmer. Text, Video, Fotos: Robin Kiesel /www.robinkiesel.com    

Malte Bruns bloggt: Triathlon ist mehr als nur ein Sport!

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Malte Bruns bloggt: Triathlon ist mehr als nur ein Sport!
Warum Malte Bruns so gerne Triathlon macht, erklärt er in diesem Blog. Es geht ihm dabei definitiv nicht nur ums Training und um Wettkämpfe.   Als ich 2014 in den Sport „eingestiegen“ bin war Triathlon für mich einfach ein Hobby – eine Freizeitbeschäftigung. Es war Training, Spaß und am Wochenende habe ich auch mal einen Wettkampf gemacht. Auch als ich mich 2015 voll und ganz auf Triathlon konzentriert habe, war es für mich zunächst einfach „nur“ Sport. Eine eingeschworene Gemeinschaft Doch im Laufe dieser Saison, meiner ersten als Profi, habe ich gemerkt, dass Triathlon für mich immer mehr wird als nur Sport. Mehr als nur Training und Wettkämpfe. Denn hinter Triathlon steht nicht nur ein Sport, sondern eine Gemeinschaft von „Gleichgesinnten“. Wenn man im Training unterwegs ist, erkennt man Triathleten ganz einfach an bestimmten Merkmalen – zum Beispiel am Equipment –, und man kommt meist schnell ins Gespräch. Auch wenn die Tri-Welt in den letzten Jahren sicher deutlich gewachsen ist, ist sie im Grund immer noch ziemlich klein. Sobald man sich in die Nähe eines Wettkampforts begibt, kann man sicher sein, dass es nicht lange dauert, bis man ein bekanntes Gesicht trifft. Oder man begegnet neuen Leuten und Gemeinsamkeiten sind schnell gefunden – man war schon mal beim selben Rennen, am gleichen Ort zur gleichen Zeit im Trainingslager oder ähnliches. So entstehen schnell neue Bekanntschaften und Freundschaften – man läuft sich an einem Wettkampfwochenende zig Mal über den Weg, trifft sich beim nächsten Event wieder oder macht mal ein gemeinsames Training, und lustige Stories gibt es immer zu erzählen! Wen trifft man sonst noch? Vor allem natürlich die Veranstalter und Helfer, die immer freundlich und hilfsbereit sind, sodass man als Athlet nur begeistert sein kann und auch gerne etwas zurückgeben möchte … bei der Finish-Line-Party, beim Helferfest oder einfach hilfsbereit den anderen Athleten gegenüber. Man läuft auch schon mal den eigenen Sponsoren zufällig über den Weg und vertieft sich in technische Diskussionen über das Equipment. Dann sind da auch noch Leute von Gemeinschaften wie der Hardtsee-Mafia, die es sich zum Hobby gemacht haben, an den Rennstrecken dieser Welt zu stehen und eine Party für ihre und alle anderen Athleten zu machen. Das Ganze hört hier noch nicht auf, sondern geht unter den Profis weiter. Die Stimmung ist immer absolut locker, plötzlich findet man sich neben einem Weltmeistern und einem Hall-of-Famer wieder und quatscht mit denen, als wär es das Normalste der Welt. Okay, soweit man uns Triathleten eben als normal bezeichnen kann ;-). Next Stop: Almere Wenn ich am Wochenende nach Almere fahre, dann freue ich mich daher mindestens genau so sehr darauf, bekannte Gesichter zu sehen, Spaß zu haben und Blödsinn zu treiben, wie darauf, ein geiles Rennen zu machen! See you in Almere! Euer Malte Bruns Fotos: privat

Neu: Die Apple Watch Nike+

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Neu: Die Apple Watch Nike+
Apple und Nike haben als jüngstes Ergebnis ihrer langen Partnerschaft die Apple Watch Nike+ vorgestellt. Wird die Apple Watch Nike+ zum ultimativen Tool für jeden Ausdauersportler?   Features Apple Watch Nike+ verfügt neben der Pulsmessung über ein integriertes GPS, um die Geschwindigkeit, Distanz und Laufroute zu erfassen. Dadurch wird ein Training auch ohne iPhone möglich. Durch das bisher hellste Display von Apple können alle Informationen deutlich abgelesen werden, unabhängig von Sonnenschein oder Dunkelheit. Auch einem Schwimmtraining oder einer spontanen Abkühlung im kühlen Nass steht nichts im Wege – die Apple Watch Nike+ ist bis zu 50 Meter wasserdicht. Das Nike Sportarmband ist aus dem gleichen starken und flexiblen Material hergestellt wie das Original Armband der Apple Watch Sport. Die neu hinzugefügten Perforationen ermöglichen eine bessere Ventilation beim Laufen und stellen auch bei hoher Intensität einen hohen Tragekomfort sicher. Das ultraleichte Nike Sportarmband wird in vier stylishen Farbkombinationen erhältlich sein. Zwei exklusive Nike+ Bedienoberflächen, die im typischen Nike-Look und durch nützliche Apps wie Activity Rings, Heart Rate, Stoppuhr und Wetter spielend leicht personalisiert werden können, versorgen den Ausdauersportler in Sekundenschnelle mit allen wesentlichen Informationen. Zusatzfeatures für Läufer Besonders exklusiv für Läufer wird die Weltneuheit aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten, die durch die lückenlose Integration der Nike+ Run Club App geschaffen wurden. Individuelle Trainingspläne, die sich automatisch deinem Fortschritt anpassen und nützliche Tipps von den besten Trainern und Athleten der Welt sorgen für reichlich Motivation. Siri® ermöglicht eine komfortable Sprachsteuerung und die integrierte GPS Technologie liefert alle relevanten Trainingsparameter für ein modernes und effektives Lauftraining. Die Apple Watch Nike+ ist der ideale Begleiter für alle Läufertypen, vom trainingsorientierten Marathon-Veteran bis hin zum Laufeinsteiger, der mit der neuen Uhr immer einen motivierenden Partner an der Hand hat. „Die Apple Watch ist das perfekte Tool für einen gesunden Lifestyle. Wir wollten mit ihr die beste Smartwatch für alle Läufer und Athleten entwickeln,“ so Jeff Williams -Chief Operating Officer von Apple. „Die Apple Watch Nike+ hebt das Thema Sport- und Fitness-Tracking auf ein völlig neues Level und wir können es kaum erwarten, sie der weltweit größten Lauf-Community an die Hand zu geben.“ „Wir kennen Läufer und ihre Bedürfnisse – viele von ihnen suchen nach einem Tool, das ihnen einen einfachen und unterhaltsamen Start eines Laufs ermöglicht, “sagt Trevor Edwards – President, Nike Brand. „Der Markt ist voll mit komplexen, schwer lesbaren Sportuhren, die sich auf das Thema Daten fokussieren. Die Apple Watch fokussiert sich auf das wahre Leben; sie ist ein leistungsstarkes Tool mit einfachen Lösungen – der perfekte Laufpartner.“ Nike+ Run Club Die Nike+ Experience kann direkt von der Benutzeroberfläche mit einer kurzen Berührung gestartet werden. Neben den relevanten Trainingsdaten inkl. Puls sorgt die Apple Watch vor allem für eines – für Motivation. Challenges mit Freunden, adaptive Trainingspläne, kurze, smarte Lauf-Reminder, wenn das Wetter zum Laufen einlädt  –  all das sorgt dafür, dass Läufer dauerhaft und auf unterhaltsame Weise motiviert werden. Verfügbarkeit Die Apple Watch Nike+ kann in Deutschland ab dem 9. September auf Apple.com vorbestellt werden. Ab Mitte Oktober wird die Uhr auch auf www.Nike.com, in Apple Stores, ausgewählten Nike Stores und bei ausgewählten Händlern erhältlich sein. Die Apple Watch Nike+ wird in 38 mm zu 419 Euro und in 42 mm zu 449 Euro erhältlich sein. Text: mit Informationen der Nike Pressemitteilung Foto: Nike

Moritz Bleymehl: Ruhe vor dem Sturm

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Moritz Bleymehl: Ruhe vor dem Sturm
In genau einem Monat wartet Moritz Bleymehl beim Ironman auf Hawaii auf den lang ersehnten Startschuss seiner erst zweiten Langdistanz. Wie es dem Frankfurter seit seinem letzten Blogeintrag Ende April ergangen ist, erfahrt ihr im neuesten Interview.   Vor gut einem Jahr hast Du Deinen ersten Triathlon im Rahmen des Frankfurt City Triathlon bestritten. Ein lebensverändertes Ereignis, wie Du auf Deiner fb-Seite schreibst! Seitdem ist viel passiert. Was genau hat sich verändert? Absolut, der erste Triathlon war ein irres Gefühl, das ich nie vergessen werde. Was danach kam, konnte ich im Traum nicht erahnen. Wenige Wochen danach habe ich bei meinem ersten Ironman einfach die Sau rausgelassen und total Spaß gehabt. Mit der Qualifikation für Hawaii nahm dann das Chaos seinen Lauf, plötzlich musste alles professioneller werden. Ich musste mir Sponsoren suchen, um den Traum von Kona leben zu können. Eine sehr schwierige Zeit, in der ich Unterstützer gefunden habe, denen ich zutiefst dankbar bin! Das Training musste auf solidere Beine gestellt werden, und mit dem Studium und der Doktorarbeit wurde die Zeit nach dem Ironman Mallorca wirklich stressig, dadurch musste ich im Winter viele Nächte durcharbeiten. Den ganzen Aufwand habe ich aber zu keiner Sekunde bereut, gerade auch weil Familie, Freunde und Sponsoren immer hinter mir standen.Außerdem lernte ich über den Sport meine jetzige Freundin Daniela (Anmerkung der Redaktion: die Profitriathletin Daniela Sämmler) kennen. Mit dem Ergebnis Deines letzten Wettkampfs warst Du nicht wirklich zufrieden. Hast Du die Ursache für die Muskelkrämpfe herausgefunden? Ein Auf und Ab gehört einfach dazu, wir sind keine Maschinen. Es ist einfach nicht möglich das ganze Jahr über hinweg auf einem Toplevel zu sein. Ich habe den diesjährigen Frankfurt City Triathlon aus dem Training heraus bestritten, in einer Phase mit hohen Grundlagenumfängen, ohne viel Intensität. Darüber hinaus experimentiere ich diese Saison mit allem Möglichen: Sitzposition, Lauftechnik, Schwimmtechnik, Trainingsinhalten, Ernährung etc… Da lag vielleicht auch das Problem, beispielsweise habe ich sehr viel Kaffee vor dem Rennen getrunken, und das habe ich überhaupt nicht vertragen, da ich sonst nie Kaffee trinke. In genau einem Monat steht der lang ersehnte Saisonhöhepunkt auf Hawaii an. Im Vorfeld warst Du bis vor Kurzem auf Mallorca im Trainingslager. Welche Schwerpunkte konntest Du dort setzen, und wie sieht Deine weitere Vorbereitung aus? Auf dem Rad ging es viel durch die Berge, und auch mit dem Laufen und Schwimmen war ich sehr zufrieden. Das Wetter war toll, die Hitze und die Sonne haben mir sehr gut getan. Dadurch konnte ich nicht nur gut trainieren, sondern gleichzeitig auch den mentalen Akku wieder voll aufladen. Als letzter Wettkampf vor Hawaii steht am Wochenende der Ironman 70.3 Rügen auf dem Plan. Den gehe ich zwar aus dem Training heraus an, werde den Wettkampf aber trotzdem zu 100 Prozent ernst nehmen, schließlich ist es meine erste Mitteldistanz, auf die ich mich schon wahnsinnig freue! Parallel zu Deiner mittlerweile abgegebenen Doktorarbeit auf dem Gebiet der Zahnmedizin hast Du mit dem Zweitstudium Medizin begonnen, um Dich zum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen ausbilden zu lassen. Wie vereinbarst Du Studium und Leistungssport miteinander? Kommt das Private bei so einem vollgepacktem Zeitplan nicht zu kurz? In den Wintermonaten war es stellenweise schon sehr schwer, alles miteinander zu vereinbaren, das Privatleben noch nicht eingerechnet. Ich habe mir die Freiheit genommen, das Training in der Woche sehr fexibel, aber genau durchzuplanen. Wenn ich einfach nicht mehr konnte, so habe ich das Training sein lassen und auch einfach mal nur geschlafen. So kam ich dann doch fast immer auf mein Soll. Solch ein Terminplan vereinfacht natürlich kein Privatleben, aber meine Freundin ist da sehr tolerant und unterstützt mich, wo sie kann. Du hast es bereits angesprochen, privat bist Du mit der Profitriathletin Daniela Sämmler ein Paar. Wie schafft ihr es, auch in der Freizeit Abstand vom Triathlon zu bekommen? Das ist natürlich nicht immer einfach. Sie hat die Erfahrung von etlichen Jahren Triathlon, ich dagegen eigentlich kaum Ahnung von dieser wundervollen Sportart. Da muss sie mich manchmal bremsen, dass ich sie nicht immer mit Fragen löchere. Aber da ich mich in meiner Freizeit auch um meine Doktorarbeit und Co. kümmern muss, kommen schnell ganz andere Themen auf als immer nur Triathlon. Um einen noch besseren Eindruck von Moritz zu bekommen, haben wir ihm auch unsere standardisierten 8+12 tritime-Fragen gestellt. 8 Fragen – 8 Antworten wo liegen Deine persönlichen Stärken? In meiner Ausgeglichenheit! Ich interessiere mich nicht nur für Triathlon oder Sport. Ich weiß, wann ich zu 100 Prozent fokussiert und diszipliniert sein muss und wann ich einfach mal genießen kann. Dadurch bleibe ich im Kopf frisch und kann meine Leistung besser auf den Punkt abrufen. wo liegen Deine persönlichen Schwächen? Ich kann ein Sturkopf sein, und das ist nicht immer von Vorteil. was macht Dich wütend? Wenn Leute nicht zu Ihrem Wort stehen, ebenso fehlende kritische Selbstreflexion. Das habe ich vor allem bei der Sponsorensuche gemerkt. Da haben einige Leute Ihre Situation sehr überheblich ausgenutzt. Ich mache das nicht zur Selbstdarstellung, sondern weil ich diesen wunderschönen Sport sonst nicht betreiben könnte. Das Abenteuer Kona wäre ohne meine Sponsoren einfach nicht machbar. was bringt Deine Augen zum Leuchten? Ich muss gestehen, dass ich im Herzen immer noch Radsportler bin. Daher ist ein schönes Rad für mich etwas sehr Emotionales. Aber auch Vieles außerhalb des Sports, wie gutes Essen und guter Wein. was motiviert Dich? Der Sieg im fairen Wettkampf, aber vor allem der Sieg über mich selbst. Nach einer harten Vorbereitung ist nichts schöner als im Wettkampf mit Leib und Seele sein Bestes zu geben. Meine eigenen Grenzen zu verschieben, das sind die Augenblicke, für die sich diese ganze Schinderei lohnt. worauf musst Du derzeit am meisten verzichten? Auf nichts, ich habe mir einen Beruf ausgewählt, zu dem ich mich berufen fühle. Klar ist es immer schön, mehr Freizeit zu haben, aber ich habe generell nicht das Gefühl, dass ich verzichten muss, sondern vielmehr, dass es eine Ehre ist, das zu machen, was ich gerade mache. Und das schließt den Sport und meinen Beruf ein. wie (und in welchem Umfeld) entspannst Du Dich am besten? Ich schlafe sehr gerne, das funktioniert immer. Außerdem beim Sport oder in der Freizeit mit meiner Freundin und ...

Paratriathlet Martin Schulz greift in Rio nach Gold

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Paratriathlet Martin Schulz greift in Rio nach Gold
Drei Wochen nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele stehen in Rio nun die weltbesten Sportler mit Behinderung im Mittelpunkt des Interesses. Die Paratriathleten feiern bei den Paralympics ihre Premiere.   Am 10.09.2016 kämpfen insgesamt 60 Paratriathleten (29 Damen und 31 Herren aus 18 Verbänden) in je drei Startklassen pro Geschlecht um insgesamt sechs Goldmedaillen. Die sich in einem harten Qualifikationsprogramm durchgesetzten Athleten schreiben somit bei der paralympischen Premiere Triathlongeschichte . Darunter auch zwei Paratriathleten aus Deutschland: Martin Schulz aus Leipzig und Stefan Lösler aus Ilsfeld. Coach Kosmehl: „Sein Ziel ist die Goldmedaille“ Schulz gehört zu den Topfavoriten der Startklasse PT 4 (leichte Behinderung). „Sein Ziel ist die Goldmedaille“, macht Paratriathlon-Chefcoach Tom Kosmehl keinen Hehl aus den Ambitionen des 26-Jährigen Sachsen. „Dafür hat er in den vergangenen zwei Jahren fast alles geopfert“, ergänzt der Trainer. Für das erste Paratriathlon-Gold der Sportgeschichte muss Schulz zehn hoch motivierte Konkurrenten bezwingen. Dass der frühere Leistungsschwimmer zu den weltbesten Paratriathletem gehört, bewies er zuletzt bei den Weltmeisterschaften in Rotterdam, wo er sich seinen dritten WM-Titel sicherte. In Rio dürften ihm insbesondere der Kanadier Stefan Daniel, PT4-Weltmeister 2015, sowie Schulz‘ Dauerrivale Yannick Bourseaux aus Frankreich alles abverlangen. Das Rennen über die klassische Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, 5 Kilometer Laufen) wird am Samstag 10 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ) gestartet. Podium auch für Lösler in Reichweite Drei Minuten nach seinem Teamkollegen (10:03 Uhr Ortszeit/ 15:03 Uhr MESZ) beginnt das Abenteuer Paralympics auch für Schulz‘ Teamkollegen Stefan Lösler. Der 31-Jährige hat sich in der Startklasse PT 2 (schwere Behinderung) bereits zum zweiten Mal für die Paralympics qualifiziert. 2014 war Lösler bereits als Snowboarder in Sotschi dabei. „Stefan hat im vergangenen Jahr einen riesigen Schritt nach vorn gemacht“, sagt Trainer Kosmehl über den ehrgeizigen Ingenieur, der bis kurz vor dem Flug nach Brasilien für seinen Arbeitgeber noch an einem größeren Projekt „geschwitzt“ hat. Schwitzen wird er am Samstag auch. Kosmehl sieht seinen Schützling im erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten. Mit Platz vier bei den Weltmeisterschaften bewies Lösler, dass er an einem perfekten Tag in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen kann. Seine härtesten Konkurrenten heißen Michele Ferrarin (ITA), Stephane Bahier (FRA), Ryan Taylor (GBR) und Mark Barr (USA). In der ARD werden die Rennen am Samstag übertragen. Text: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union e.V. Foto: DTU/ Jo Kleindl
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