Quantcast
Channel: tritime – Leidenschaft verbindet
Viewing all 1923 articles
Browse latest View live

Lanzarote: der Klassiker der Kanarischen Inseln

$
0
0
Trainingsmöglichkeiten für Triathleten auf Lanzarote
Warme Temperaturen, abwechslungsreiche Natur und top Trainingsmöglichkeiten – Lanzarote bietet Ausdauersportlern und Triathleten beste Trainingsmöglichkeiten. Das weiß auch Ex-Triathlonprofi Stephan Vuckovic.   Fast 25 Jahre ist es her, dass Stephan Vuckovic – Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Sydney 2000 – im März 1993 das allererste Mal mit der DTU-Nationalmannschaft auf Lanzarote trainierte. Seitdem ist der 45-Jährige ein regelmäßiger Gast auf der Vulkaninsel. Durchschnittlich zweimal jährlich trainierte er damals dort als Profi. Heute veranstaltet er als Coach Triathloncamps. Stephan, was hat sich in all diesen Jahren auf Lanzarote verändert? Da hat sich einiges getan: Damals standen uns lediglich zwei Routen zur Auswahl, auf denen der Asphalt zum Radfahren halbwegs in Ordnung war. Alle anderen Straßen waren mehr oder weniger schlecht asphaltierte Schotterwege oder extrem rauhe Flickenteppiche, auf denen wir tagtäglich mit Plattfüßen zu kämpfen hatten. Heute hingegen können Radfahrer aus dem Vollen schöpfen. Der Straßenbelag hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark verbessert, sodass auf dem überwiegend glatten Untergrund das Radfahren sehr viel Freude bereitet. Und auch das Verhalten der Inselbewohner uns Sportlern gegenüber ist mittlerweile sehr zuvorkommend und freundlich, was auch zum Teil auf Initiativen des Club La Santa zurückzuführen ist. Eines hat sich jedoch in all den Jahren nicht verändert: die vielfältige Natur zwischen El Golfo, den Feuerbergen des Timanfaya-Nationalparks und dem Mirador del Rio. Was ist das Besondere der nördlichsten Kanareninsel als Trainingsdestination für Triathleten? Definitiv das stabile Wetter. Selbst ein schlechter Tag im Winter oder Frühjahr bedeutet immer noch 15 Grad Celsius im Schatten. Längere Regenperioden sind eher eine Ausnahme, Trainingsausfälle von einem halben bis maximal einem Tag kommen eher selten vor. Sicherlich verfluchen viele Outdoor-Sportler den Wind, aber der gehört einfach dazu. Dem Wind einmal ausgesetzt, ist es natürlich extrem hart, dagegen anzukämpfen. Langfristig gesehen, bringt er uns Ausdauersportler – in Kombination mit der sehr hügeligen Topografie – jedoch hervorragend in Form und deckt somit das komplette Trainingsspektrum ab. Viele Triathleten entscheiden sich als Trainingsdomizil für den Club La Santa. Was ist das Besondere des Clubs als Camp-Standort? Damals stand uns Triathleten – neben der Vielzahl an Trainingsstätten für die unterschiedlichsten Sportarten – ein 50-Meter-Schwimmbecken zur Verfügung. Die Appartements waren zweckmäßig ausgestattet, für einen Trainingsaufenthalt also völlig ausreichend, komfortabel waren sie jedoch nicht wirklich. Und heute? Durch den modern gestalteten neuen Wohnkomplex, die Renovierung der alten Appartements gepaart mit einer verbesserten Infrastruktur im Club und das deutlich bessere Essen hat sich die Trainings-, Wohn- und Freizeitqualität sehr zum Vorteil des Gastes gewandelt. Der Club entwickelte dadurch seinen ganz persönlichen Flair. Hinzu kommt, dass Triathleten mittlerweile zwischen drei 50-Meter-Pools und dem Freiwasserschwimmen in der geschützten Lagune direkt am Hotel wählen können. Verschiedene Laufrunden in unmittelbarer Umgebung der Anlage, die 400-Meter-Bahn im Leichtathletikstadion und ein moderner Kraftraum komplettieren das Angebot für den Ausdauersportler. Doch das Schönste beginnt außerhalb der Clubgrenzen: die nahezu unbegrenzten Radfahrmöglichkeiten! Und wie siehst Du persönlich die Größe und Lage des Clubs? Fluch und Segen liegen bekanntlich sehr nahe beieinander, jedoch sind wir Sportler aufgrund der abgeschiedenen Lage auch weit weg von den zum Teil feierwütigen Touristen. Wer da natürlich mithalten möchte und jeden Abend Party und Abwechslung sucht, ist im Club definitiv falsch aufgehoben. Und das ist auch gut so. Denn nur so können wir uns auf das konzentrieren, weshalb wir auf der Insel sind: zum Trainieren. Darüber hinaus können wir durch eine kluge Routenplanung dem auch auf Lanzarote höheren Verkehrsaufkommen geschickt aus dem Weg gehen. Ich kenne mittlerweile kaum einen Campteilnehmer, der in den vergangenen drei, vier Jahren nach Hause geflogen ist und über den Club geschimpft hat. Camp Termine im Club La Santa 2017 | 2018 23.11 – 17.12.2017:   Swimmcamp für Triathleten mit Stephan Vuckovic und Tanja Slater 08.12 – 17.12.2017:   Team-Erdinger-Alkoholfrei-Trainingscamp mit Nicole & Lothar Leder 12.01 – 21.01.2018:   Swimmcamp für Triathleten mit Ute Mückel 13.01.2018:                 22. Lanzarote Duathlon 19.01 – 03.02.2018:   Triabolos Triathlon Camp mit Ingo Wetzel & Thomas Hellriegel 03.02 – 11.02.2018:   Corpus Triathloncamp 17.02 – 04.03.2018:   Corpus Triathloncamp 23.02 – 09.03.2018:   Runningman Triathloncamp mit Stephan Vuckovic & Team 10.03 – 20.03.2018:   22th Master Triathlon Camp mit Dieter Holz 10.03 – 25.03.2018:   Corpus Triathloncamp 13.04 – 27.04.2018:   Triabolos/Team Erdinger Alkoholfrei Triathlon Camp 27.04 – 11.05.2018:   Runningman Triathloncamp mit Stephan Vuckovic & Team 28.04.2018:                 34. Internationaler Volcano Triathlon (1,5–40–10 km) 26.05.2018:                 27. Club La Santa Ironman Lanzarote (3,8–180–42,2 km) Mehr Infos   Fotos: Club La Santa Lanzarote Warme Temperaturen, abwechslungsreiche Natur und top Trainingsmöglichkeiten – Lanzarote bietet Ausdauersportlern und Triathleten beste Trainingsmöglichkeiten. Das weiß auch Ex-Triathlonprofi Stephan Vuckovic.   Fast 25 Jahre ist es her, dass Stephan Vuckovic – Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Sydney 2000 – im März 1993 das allererste Mal mit der DTU-Nationalmannschaft auf Lanzarote trainierte. Seitdem ist der 45-Jährige ein regelmäßiger Gast auf der Vulkaninsel. Durchschnittlich zweimal jährlich trainierte er damals dort als Profi. Heute veranstaltet er als Coach Triathloncamps. Stephan, was hat sich in all diesen Jahren auf Lanzarote verändert? Da hat sich einiges getan: Damals standen uns lediglich zwei Routen zur Auswahl, auf denen der Asphalt zum Radfahren halbwegs in Ordnung war. Alle anderen Straßen waren mehr oder weniger schlecht asphaltierte Schotterwege oder extrem rauhe Flickenteppiche, auf denen wir tagtäglich mit Plattfüßen zu kämpfen hatten. Heute hingegen können Radfahrer aus dem Vollen schöpfen. Der Straßenbelag hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark verbessert, sodass auf dem überwiegend glatten Untergrund das Radfahren sehr viel Freude bereitet. Und auch das Verhalten der Inselbewohner uns Sportlern gegenüber ist mittlerweile sehr zuvorkommend und freundlich, was auch zum Teil auf Initiativen des Club La Santa zurückzuführen ist. Eines hat sich jedoch in all den Jahren nicht verändert: die vielfältige Natur zwischen El Golfo, den Feuerbergen des Timanfaya-Nationalparks und dem Mirador del Rio. Was ist das Besondere der nördlichsten Kanareninsel als Trainingsdestination für Triathleten? Definitiv das stabile Wetter. Selbst ein schlechter Tag im Winter oder Frühjahr bedeutet immer noch 15 Grad Celsius im Schatten. Längere Regenperioden sind eher eine Ausnahme, Trainingsausfälle von einem halben bis maximal einem Tag kommen eher selten vor. Sicherlich verfluchen viele Outdoor-Sportler den Wind, aber der gehört einfach dazu. Dem Wind einmal ausgesetzt, ist es natürlich extrem hart, dagegen anzukämpfen. Langfristig gesehen, bringt er uns Ausdauersportler – in Kombination mit der sehr hügeligen Topografie – jedoch hervorragend in Form und deckt somit ...

#aufdersuchenachdemflow – Teil 11

$
0
0
Triathlet Florian Teichmann beim Sprung in den Tennessee River
Mit dem elften und letzten Teil verabschiedet sich Florian Teichmann auf dert tritime-Seite mit seinem Flow-Blog. Er zieht ein kurzes Resümee über seine Saison und ruft zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Triathlon auf.   Florian Teichmann ist 24 Jahre alt und studiert in Tübingen Philosophie. Unter dem Hashtag #aufdersuchenachdemflow bloggt er über die Themen Philosophie – Triathlon – und seinen Weg zur Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Chattanooga. Nun ist das große WM-Rennen schon wieder Geschichte – 4:52:31 Stunden durfte er die weltmeisterliche Stimmung am Renntag genießen und danach noch durch die USA reisen. Mit einem kleinen Fazit beenden wir heute seine Serie rund um das Thema „Flow“. Den Flow am Renntag nicht gefunden Vor über einem Monat stand ich am Ufer des Tennessee Rivers und wartete auf den Start der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft. Das Rennen, auf das ich mich ein Jahr lang gefreut hatte. Es war ein perfekter Tag für einen Triathlon. Und trotzdem habe ich den ganzen Tag lang meinen Flow nicht gefunden. Rückblickend muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich an diesem Tag einfach nicht voll auf ein hartes Rennen fokussiert war. Es geht bei der Suche nach dem Flow immer um einen schmalen Grat zwischen Anspannung und Gelassenheit und am Ende war ich wohl zu gelassen, als ich in den Tennessee River sprang. Gekämpft habe ich trotzdem bis zum Schluss und es hat mir einen riesen Spaß gemacht an diesem Tag, unseren wunderbaren Sport auszuüben. Saisonrückblick: Der richtige Weg In den Wochen nach dem Rennen konnte ich mit meiner Freundin in den USA noch viele unvergessliche Momente genießen und dabei auch ein wenig über das vergangene Jahr nachdenken. Von der Qualifikation beim Ironman 70.3 Rügen bis zum Flug nach Atlanta ist viel passiert. Ich habe einige Stunden trainiert, war in zwei Trainingslagern und habe an insgesamt sechs Triathlons teilgenommen. Dabei habe ich es immer geschafft, mein Studium nicht hintenanzustellen, Zeit mit meiner Freundin zu verbringen und für meine Eltern da zu sein. Das war nicht immer leicht und ich musste dabei viele Kompromisse eingehen. Am Ende bin ich überzeugt, es war für mich der richtige Weg. Triathlon-Konsumrausch und wenig Umweltschutz Und trotzdem bleiben ein paar Zweifel zurück. Zum Beispiel wurmt es mich jedes Mal, wenn ich im Rennen an einer Verpflegungsstelle vorbeilaufe und mehrere Plastikbecher verbrauche, wenn ich mich mit anderen Athleten unterhalte und wir feststellen, daß wir alle mehrere Paar Laufschuhe pro Jahr verbrauchen und wenn ich nach einem Wettkampf an der Laufstrecke entlanggehe und die leeren Gel-Packungen in den Büschen sehe. In Chattanooga allerdings kam ich noch mehr ins Zweifeln als sonst, als mir am Messestand von Ironman die eigens für den Wettkampf im September hergestellten Trikots, Shirts und Caps angeboten wurden und tatsächlich Kunden mit Körben voll von diesen Artikeln an der Kasse Schlange standen. Triathlon-Konsumrausch – muss das sein? Nach dieser Reise durch die Triathlon-Welt von heute wollte ich einmal auf diese Entwicklung aufmerksam machen. Wir treiben Sport in der Natur und freuen uns jedes Mal, wenn wir an einem schönen Tag durch einen See schwimmen oder durch einen grünen Wald laufen. Ich bin überzeugt davon, dass wir unseren Sport nachhaltige gestalten können und dass diese Entwicklung bei uns Athleten beginnt. Danke! Euer Flo Text: Florian Teichmann Fotos: privat   Mit dem elften und letzten Teil verabschiedet sich Florian Teichmann auf dert tritime-Seite mit seinem Flow-Blog. Er zieht ein kurzes Resümee über seine Saison und ruft zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Triathlon auf.   Florian Teichmann ist 24 Jahre alt und studiert in Tübingen Philosophie. Unter dem Hashtag #aufdersuchenachdemflow bloggt er über die Themen Philosophie – Triathlon – und seinen Weg zur Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Chattanooga. Nun ist das große WM-Rennen schon wieder Geschichte – 4:52:31 Stunden durfte er die weltmeisterliche Stimmung am Renntag genießen und danach noch durch die USA reisen. Mit einem kleinen Fazit beenden wir heute seine Serie rund um das Thema „Flow“. Den Flow am Renntag nicht gefunden Vor über einem Monat stand ich am Ufer des Tennessee Rivers und wartete auf den Start der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft. Das Rennen, auf das ich mich ein Jahr lang gefreut hatte. Es war ein perfekter Tag für einen Triathlon. Und trotzdem habe ich den ganzen Tag lang meinen Flow nicht gefunden. Rückblickend muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich an diesem Tag einfach nicht voll auf ein hartes Rennen fokussiert war. Es geht bei der Suche nach dem Flow immer um einen schmalen Grat zwischen Anspannung und Gelassenheit und am Ende war ich wohl zu gelassen, als ich in den Tennessee River sprang. Gekämpft habe ich trotzdem bis zum Schluss und es hat mir einen riesen Spaß gemacht an diesem Tag, unseren wunderbaren Sport auszuüben. Saisonrückblick: Der richtige Weg In den Wochen nach dem Rennen konnte ich mit meiner Freundin in den USA noch viele unvergessliche Momente genießen und dabei auch ein wenig über das vergangene Jahr nachdenken. Von der Qualifikation beim Ironman 70.3 Rügen bis zum Flug nach Atlanta ist viel passiert. Ich habe einige Stunden trainiert, war in zwei Trainingslagern und habe an insgesamt sechs Triathlons teilgenommen. Dabei habe ich es immer geschafft, mein Studium nicht hintenanzustellen, Zeit mit meiner Freundin zu verbringen und für meine Eltern da zu sein. Das war nicht immer leicht und ich musste dabei viele Kompromisse eingehen. Am Ende bin ich überzeugt, es war für mich der richtige Weg. Triathlon-Konsumrausch und wenig Umweltschutz Und trotzdem bleiben ein paar Zweifel zurück. Zum Beispiel wurmt es mich jedes Mal, wenn ich im Rennen an einer Verpflegungsstelle vorbeilaufe und mehrere Plastikbecher verbrauche, wenn ich mich mit anderen Athleten unterhalte und wir feststellen, daß wir alle mehrere Paar Laufschuhe pro Jahr verbrauchen und wenn ich nach einem Wettkampf an der Laufstrecke entlanggehe und die leeren Gel-Packungen in den Büschen sehe. In Chattanooga allerdings kam ich noch mehr ins Zweifeln als sonst, als mir am Messestand von Ironman die eigens für den Wettkampf im September hergestellten Trikots, Shirts und Caps angeboten wurden und tatsächlich Kunden mit Körben voll von diesen Artikeln an der Kasse Schlange standen. Triathlon-Konsumrausch – muss das sein? Nach dieser Reise durch die Triathlon-Welt von heute wollte ich einmal auf diese Entwicklung aufmerksam machen. Wir ...

Schneller Schwimmen mit Triathloncoach Roy Hinnen

$
0
0
Schwimmanalyse mit Roy Hinnen
Roy Hinnen bietet in Horgen am Zürichsee in seinem Schwimmkanal professionelle Schwimmstilanalysen an. Wir haben ihn in der Schweiz besucht, um herauszufinden, welche Möglichkeiten sein Schwimmkanal  bietet.   Was ist das Besondere an Roys Schwimmkanal 50.000 Liter Wasser werden im Kanal von drei Turbinen angetrieben. Das Ergebnis ist vergleichbar mit dem Laufen auf einem Laufband. Roy hat die Möglichkeit, eine konstante Geschwindigkeit genau einzustellen. Dieses Tempo lässt sich stufenlos bis maximal 54 Sekunden auf 100 Metern regulieren, sodass wirklich alle Leistungsstufen diese Hightech-Gegenstromanlage nutzen könne. Dabei zeichnen drei Kameras den Schwimmstil aus unterschiedlichen Perspektiven auf. Dies geschieht im Wasser von unten, von oben und von der Seite. Genau diese technischen Möglichkeiten eines Schwimmkanals machen eine extrem genaue und individuelle Analyse des Schwimmstils möglich. Aufgrund seiner jahrelangen Coaching-Erfahrung, kann Roy Hinnen schnell alle Schwimmschwächen erkennen und den Sportlern ein individuelles Programm mit Übungen an Land und im Wasser zur Verfügung stellen. Vorgehensweise bei der Schwimmanalyse Im ersten Schritt sollte jeder Athlet mit Roy im Gespräch genau festlegen, was seine Ziele und Wünsche sind. Erst danach nimmt der Trainer die Schwimmtechnik, die Wasserlage und die Atmung unter die Lupe. Roy steigert das Schwimmtempo so lange, bis die Athleten aus ihrer Komfortzone gehen müssen, um zu sehen, was die persönliche Schwimmtechnik dem Schwimmer für Möglichkeiten bietet und wo genau die Grenzen erreicht werden. Roy nennt dieses Verfahren „Breaking Point Test“. Bei der Auswertung der Videos betrachtet Roy jeden Schwimmstil ganzheitlich: es geht um die Technik, die Wasserlage, die Atmung sowie um Beweglichkeits- und Kraftdefizite. Meine eigene Schwimmanalyse In meinem Falle konnte Roy Hinnen vier Schwachstellen festmachen, die alle mit einer mangelnden Flexibilität meiner Sehnen und Bänder sowie zu wenig Kraft in den Armen zusammenhängen. Roy erklärt im Flim, was er erkennt und gibt mir wichtige Übungen mit auf den Weg, die ich nicht im Wasser, sondern an Land trainieren muss, um eine bessere muskuläre Ansteuerung beim Schwimmen zu bewirken und somit schneller und effizienter unterwegs sein zu können. Wer mehr erfahren möchte, sollte den Film zu meiner Schwimmanalyse ansehen und das Interview mit Roy anhören. Special Schwimmkanal-Offer von Roy Hinnen zu Weihnachten   Text: Meike Maurer Video: Rico Schneller / swpics.com     Roy Hinnen bietet in Horgen am Zürichsee in seinem Schwimmkanal professionelle Schwimmstilanalysen an. Wir haben ihn in der Schweiz besucht, um herauszufinden, welche Möglichkeiten sein Schwimmkanal  bietet.   Was ist das Besondere an Roys Schwimmkanal 50.000 Liter Wasser werden im Kanal von drei Turbinen angetrieben. Das Ergebnis ist vergleichbar mit dem Laufen auf einem Laufband. Roy hat die Möglichkeit, eine konstante Geschwindigkeit genau einzustellen. Dieses Tempo lässt sich stufenlos bis maximal 54 Sekunden auf 100 Metern regulieren, sodass wirklich alle Leistungsstufen diese Hightech-Gegenstromanlage nutzen könne. Dabei zeichnen drei Kameras den Schwimmstil aus unterschiedlichen Perspektiven auf. Dies geschieht im Wasser von unten, von oben und von der Seite. Genau diese technischen Möglichkeiten eines Schwimmkanals machen eine extrem genaue und individuelle Analyse des Schwimmstils möglich. Aufgrund seiner jahrelangen Coaching-Erfahrung, kann Roy Hinnen schnell alle Schwimmschwächen erkennen und den Sportlern ein individuelles Programm mit Übungen an Land und im Wasser zur Verfügung stellen. Vorgehensweise bei der Schwimmanalyse Im ersten Schritt sollte jeder Athlet mit Roy im Gespräch genau festlegen, was seine Ziele und Wünsche sind. Erst danach nimmt der Trainer die Schwimmtechnik, die Wasserlage und die Atmung unter die Lupe. Roy steigert das Schwimmtempo so lange, bis die Athleten aus ihrer Komfortzone gehen müssen, um zu sehen, was die persönliche Schwimmtechnik dem Schwimmer für Möglichkeiten bietet und wo genau die Grenzen erreicht werden. Roy nennt dieses Verfahren „Breaking Point Test“. Bei der Auswertung der Videos betrachtet Roy jeden Schwimmstil ganzheitlich: es geht um die Technik, die Wasserlage, die Atmung sowie um Beweglichkeits- und Kraftdefizite. Meine eigene Schwimmanalyse In meinem Falle konnte Roy Hinnen vier Schwachstellen festmachen, die alle mit einer mangelnden Flexibilität meiner Sehnen und Bänder sowie zu wenig Kraft in den Armen zusammenhängen. Roy erklärt im Flim, was er erkennt und gibt mir wichtige Übungen mit auf den Weg, die ich nicht im Wasser, sondern an Land trainieren muss, um eine bessere muskuläre Ansteuerung beim Schwimmen zu bewirken und somit schneller und effizienter unterwegs sein zu können. Wer mehr erfahren möchte, sollte den Film zu meiner Schwimmanalyse ansehen und das Interview mit Roy anhören. Special Schwimmkanal-Offer von Roy Hinnen zu Weihnachten   Text: Meike Maurer Video: Rico Schneller / swpics.com    

Ein Hoch auf Kohlenhydrate in der Sporternährung

$
0
0
Ein Hoch auf Kohlenhydrate in der Sporternährung
Ex-Profitriathletin und Triathlon-Trainerin Susanne Buckenlei legt sich schon immer für gesunde Kohlenhydrate in der Sporternährung ins Zeug. Welche Produkte sie gerne verwendet und wie sie diese zubereitet, verrät sie im Artikel.   Heute möchte ich an einen früheren Beitrag zum Thema Ernährung beziehungsweise Energieversorgung anknüpfen – da das Thema immer wieder zu wilden Diskussionen führt. Ich bin schon immer ein Verfechter von „Pro Kohlenhydraten in der Sporternährung“. Da Kohenhydrate aber gern verteufelt werden, möchte ich heute drei meiner gesunden Lieblingskohlenhydratvarianten vorstellen, die auch den Blutzuckerspiegel nur wenig beeinflussen, genug Energie fürs Training liefern, aber trotzdem – oder gerade deshalb – nicht dick machen. Hier einige Beispiele dafür, wie ihr schnell und geschmackvoll den Speiseplan ergänze könnt und genug Energie fürs Training habt. Frühstück und Zwischenmahlzeit vor dem Training Haferflocken haben den großen Vorteil, dass sie lange Energie spenden, aber sehr leicht verdaulich sind und damit nicht im Magen liegen. Sie sind damit ideal vor jedem Training. Sie können sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden und sorgen nicht für extra Pfunde auf den Hüften oder ein Energieloch beim anschließenden Training. Ich verarbeite sie meist mit einem geriebenem Apfel, als zusätzliche Ballaststoffe und als Magenfüller. Für die eher herzhafte Komponente verwende ich geraspelte Karotten und als Verdauungshilfe Leinsamen dazu Sojamilch oder Jogurt. Natürlich kann jedes Obst, andere Eiweissspender wie zum Beispiel Hüttenkäse oder Lieferanten von ungesättigten Fettsäuren wie Nüsse oder Kerne ergänzt werden. Schmeckt vielfältig und ist schnell gemacht. Dinkel ist mein Geheimtipp für jede Tageszeit: vorgegarter Dinkel, der wie Reis gekocht wird. Schmeckt zum Frühstück in Kombination mit Jogurt, Sojaprodukten, Hüttenkäse, Obst und Kerne, aber auch als herzhafte Variante zum Mittag- oder Abendessen und lässt sich sich zudem schön anrichten. Mein Tipp für alle, die nicht viel Zeit haben: einen Topf DInkel vorkochen und im Kühlschrank lagern: der Dinkel kann kalt als Beilage oder Hauptmahlzeit dienen, ist aber auch schnell wieder erhitzt. Er ist eine sehr wertvolle, auch leicht verdauliche Beilage oder Mahlzeit nach oder vor einem langen Trainingstag. Der vorgegarte Dinkel kann auch direkt mit Milch oder Soja-Milch sehr weich aufgekocht werden! Vollkornmehl mit möglichst hohem Vollkornanteil ersetzt bei mir jedes weiße Mehl: zum Panieren von Fleisch und Fisch, aber auch zum Backen von Pancakes als besonderes Frühstück oder als Zwischenmahlzeit. In meiner Vorratskammer stehen außerdem: Dinkelvollkorn-Gries für den süßen Hunger zu Kompott, Buchweizen Bulgur für Bratlinge oder Linsen als gesunde, herzhafte Beilage. Auch Kartoffeln hab ich immer im Haus, die zwar schnell ins Blut gehen, aber gerade in Zeiten von hohen Trainingsumfängen eine sehr ordentliche, schnelle und leicht verdauliche Portion Energie liefern und auch mehr gesunde Inhaltsstoffe haben, als normale Pasta und Co. So long… Eure Susa   Susanne Buckenlei – Diplomsportwissenschaftlerin und Trainerin. Zusammen mit meinem Kollegen Matthias Frisch betreibe ich seit nun elf Jahren das Professional Endurance Team – ein Institut für Leistungsdiagnostik, Trainingsplanung, Coaching und Events im Ausdauersport. Ex-Profitriathletin und Triathlon-Trainerin Susanne Buckenlei legt sich schon immer für gesunde Kohlenhydrate in der Sporternährung ins Zeug. Welche Produkte sie gerne verwendet und wie sie diese zubereitet, verrät sie im Artikel.   Heute möchte ich an einen früheren Beitrag zum Thema Ernährung beziehungsweise Energieversorgung anknüpfen – da das Thema immer wieder zu wilden Diskussionen führt. Ich bin schon immer ein Verfechter von „Pro Kohlenhydraten in der Sporternährung“. Da Kohenhydrate aber gern verteufelt werden, möchte ich heute drei meiner gesunden Lieblingskohlenhydratvarianten vorstellen, die auch den Blutzuckerspiegel nur wenig beeinflussen, genug Energie fürs Training liefern, aber trotzdem – oder gerade deshalb – nicht dick machen. Hier einige Beispiele dafür, wie ihr schnell und geschmackvoll den Speiseplan ergänze könnt und genug Energie fürs Training habt. Frühstück und Zwischenmahlzeit vor dem Training Haferflocken haben den großen Vorteil, dass sie lange Energie spenden, aber sehr leicht verdaulich sind und damit nicht im Magen liegen. Sie sind damit ideal vor jedem Training. Sie können sowohl süß als auch herzhaft zubereitet werden und sorgen nicht für extra Pfunde auf den Hüften oder ein Energieloch beim anschließenden Training. Ich verarbeite sie meist mit einem geriebenem Apfel, als zusätzliche Ballaststoffe und als Magenfüller. Für die eher herzhafte Komponente verwende ich geraspelte Karotten und als Verdauungshilfe Leinsamen dazu Sojamilch oder Jogurt. Natürlich kann jedes Obst, andere Eiweissspender wie zum Beispiel Hüttenkäse oder Lieferanten von ungesättigten Fettsäuren wie Nüsse oder Kerne ergänzt werden. Schmeckt vielfältig und ist schnell gemacht. Dinkel ist mein Geheimtipp für jede Tageszeit: vorgegarter Dinkel, der wie Reis gekocht wird. Schmeckt zum Frühstück in Kombination mit Jogurt, Sojaprodukten, Hüttenkäse, Obst und Kerne, aber auch als herzhafte Variante zum Mittag- oder Abendessen und lässt sich sich zudem schön anrichten. Mein Tipp für alle, die nicht viel Zeit haben: einen Topf DInkel vorkochen und im Kühlschrank lagern: der Dinkel kann kalt als Beilage oder Hauptmahlzeit dienen, ist aber auch schnell wieder erhitzt. Er ist eine sehr wertvolle, auch leicht verdauliche Beilage oder Mahlzeit nach oder vor einem langen Trainingstag. Der vorgegarte Dinkel kann auch direkt mit Milch oder Soja-Milch sehr weich aufgekocht werden! Vollkornmehl mit möglichst hohem Vollkornanteil ersetzt bei mir jedes weiße Mehl: zum Panieren von Fleisch und Fisch, aber auch zum Backen von Pancakes als besonderes Frühstück oder als Zwischenmahlzeit. In meiner Vorratskammer stehen außerdem: Dinkelvollkorn-Gries für den süßen Hunger zu Kompott, Buchweizen Bulgur für Bratlinge oder Linsen als gesunde, herzhafte Beilage. Auch Kartoffeln hab ich immer im Haus, die zwar schnell ins Blut gehen, aber gerade in Zeiten von hohen Trainingsumfängen eine sehr ordentliche, schnelle und leicht verdauliche Portion Energie liefern und auch mehr gesunde Inhaltsstoffe haben, als normale Pasta und Co. So long… Eure Susa   Susanne Buckenlei – Diplomsportwissenschaftlerin und Trainerin. Zusammen mit meinem Kollegen Matthias Frisch betreibe ich seit nun elf Jahren das Professional Endurance Team – ein Institut für Leistungsdiagnostik, Trainingsplanung, Coaching und Events im Ausdauersport.

Rebecca Robisch: Es gibt immer Höhen und Tiefen

$
0
0
Rebecca Robisch gewinnt den Marathon in Köln
Was macht eigentlich Ex-Profitriathletin Rebecca Robisch ein Jahr nach ihrem Rücktritt vom Leistungssport? Wir haben uns mit der 29-Jährigen über ihr Leben nach dem Triathlon unterhalten.   Rebecca, du hast vor gut einem Jahr deine Profikarriere als Triathletin an den Nagel gehängt. Wie geht es dir und was machst du gerade? Ich bin absolut glücklich mit meinem Entschluss. Ich habe einige Zeit gebraucht, um die Ereignisse aus 2016 rund um die verpasste Olympiateilnahme zu verarbeiten. Doch im Leben passiert nichts ohne Grund. Jetzt konzentriere ich mich auf mein „neues Leben“ nach dem Profisport und genieße es in vollen Zügen. Es ist nicht immer leicht, denn der Sport steht jetzt nicht mehr an erster Stelle und ich muss akzeptieren, dass ich nicht mehr ganz so fit bin. Dafür bleibt jetzt mehr Zeit für Urlaube, Freunde und Familie – was ja während meiner aktiven Zeit immer zu kurz gekommen ist. Beruflich habe ich einen guten Weg eingeschlagen. Im Moment arbeite ich ein paar Stunden pro Woche im den Bereich Gesundheitsmanagement, Coaching und Outdoor Activities bei Hubert Schwarz, dem Extremsportler, der ein eigenes Unternehmen direkt in meiner Nähe leitet. So bleibe ich dem Sport treu und kann mit anderen Menschen meine Erfahrungen teilen und sie für den Sport begeistern. Du hast dir erst einmal eine sportliche Auszeit gegönnt, was hast du in den Wochen nach deinem letzten Triathlonrennen gemacht? Nach meinem letzten Rennen wollte ich gar nichts mehr vom Sport hören. Ich habe bestimmt knapp drei Monate nichts gemacht, was mit Schwimmen, Radfahren und Laufen zu tun hatte. Nach den Turbulenzen um Olympia war ich ausgebrannt und ohne Leidenschaft mehr für den Sport. Ich konnte mich nicht mehr motivieren und hab das auch zugelassen. In dieser Zeit habe ich alte Freunde besucht und viel Urlaub gemacht. Ich musste mich neu sortieren und orientieren. Das war nicht leicht, aber ich wusste auch, dass es kein Zurück mehr gibt. Nach dieser längeren Sportabstinenz kam ganz langsam wieder der Drang, mich zu bewegen und ich habe alles gemacht, was mir Spaß bereitet, aber ohne Leistungsdruck und ohne sportliches Ziel. Ich war bouldern, snowboarden, wandern, MTB fahren und irgendwann auch wieder laufen. Fehlt dir der Triathlon-Sport bzw. die Triathlon-Szene? Was bekommst du gerade noch von der Nationalmannschaft und Ex-Trainingskollegen mit? Natürlich vermisse ich manchmal mein Leben als Triathlon-Profi. Ich habe sehr viele gute Erinnerungen an die fast 15 Jahre Leistungssport. Ich habe so viele tolle Menschen auf der ganzen Welt kennengelernt, woraus viele Freundschaften entstanden sind. Viele sehe ich jetzt leider nicht mehr oft, aber dafür bin ich jetzt sesshaft geworden und beginne eben ein „normales“ Leben und das ist auch gut so. Vom Triathlon-Geschehen bekomme ich nicht mehr viel mit. Schön ist, dass ich immer noch regelmäßigen Kontakt mit Sophia Saller und mit Lisa Sieburger habe. Wir treffen uns, wenn es geht und sportlern bei Gelegenheit ein bisschen zusammen. Du bist im Dezember 2016 das Desert Dash Mountainbike-Rennen in Namibia über 370 km mitgefahren und hast es gewonnen, was war das für eine sportliche Erfahrung? Das Desert Dash durch die Wüste war eine großartige, unbeschreibliche Erfahrung – ganz anders als ein Triathlon. Hier war wirklich auch mentale Stärke und Durchhaltevermögen gefragt.  Du kämpfst nur mit dir selbst und musst dich ständig neu motivieren. Es ist ein bisschen wie im wahren Leben, du hast Hochs und Tiefs, manchmal läuft es, manchmal denkst du, du musst stehen bleiben und es geht nicht mehr weiter … und dabei ist es wichtig, einfach nur weiter zu machen, keine Pausen zu machen und nie aufzuhören zu treten. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem es plötzlich wieder läuft und du neue Motivation schöpfst. Und weil es so einzigartig und lehrreich war, fahre ich dieses Jahr gleich wieder mit. Das ist aber noch lange nicht alles. Vor ein paar Wochen hast du in Köln deinen zweiten Marathon in einer Zeit von 2:42:59 Stunden gewonnen. Glückwunsch! Was bedeutet dir diese Zeit und wirst du jetzt öfters unter die „Läufer“ gehen? Das war wirklich ein ganz verrücktes Projekt, zu dem ich mich Mitte August entschieden habe. Ich wollte schon immer einen richtig schnellen Marathon laufen, nur in den letzten Jahren war ich am Ende der Triathlon-Saison immer so müde, dass dafür keine Zeit blieb. Alles begann im Frühjahr, ich habe meine Leidenschaft fürs Laufen wieder neu entdeckt. Dann wurde ich gefragt, ob ich nicht bei der Challenge in Roth die Staffel laufen möchte, worauf ich kurzerhand Ja gesagt habe. Und dann ging es los und ich habe mich vier Wochen einigermaßen vorbereitet. Nachdem ich bei der Challenge den Marathon in 2:52 Stunden gelaufen bin, dachte ich mir: mit einer besseren Vorbereitung geht da auf jeden Fall noch mehr und so hat mir Hubert Schwarz einen Startplatz beim Köln Marathon verschafft. Und tatsächlich wurde ein Traum wahr: Ich stand fit an der Startlinie, hatte einen kenianischen Pacemaker und durfte mit der Startnummer F1 einen richtig großen Marathon laufen. Geplant war eine Zeit unter 2:40 Stunden, darauf habe ich trainiert,  aber auch wenn ich knapp drei Minuten über meiner Zielzeit geblieben bin, war ich einfach nur glücklich und überwältigt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und ich habe versucht, jeden einzelnen Meter zu genießen. Das Projekt Marathon ist aber jetzt erst einmal beendet und ich habe keine Fortsetzung geplant. Du hast dich mit den Hahnertwins auf Köln vorbereitet. Wie hast du von den beiden profitieren können? Anna und Lisa kenne ich schon sehr lange. Wir sind früher viele Crossläufe gegeneinander gelaufen. Und irgendwie ist der Kontakt nie abgerissen in den vielen Jahren, die ich im Triathlon unterwegs war. Wir haben immer geschrieben und uns ausgetauscht. Und als die zwei erfahren haben, dass in mir das Marathon-Feuer brennt, haben sie mich in den Schwarzwald eingeladen und ich durfte mit ihnen trainieren. Es war als hätten wir uns nie aus den Augen verloren. Wir hatten eine tolle Zeit, auch wenn es wirklich hart für mich war, bei den beiden mit zu laufen. Die Twins sind einfach super entspannt und leben ihre Leidenschaft. Das finde ich sehr bewundernswert. Ich habe mir viele ...

Laura Philipp: Crosstriathlon ist eine willkommene Abwechslung

$
0
0
Laura Philipp: Crosstriathlon ist eine willkommene Abwechslung
Laura Philipp feierte mit ihrem dritten Platz bei der Ironman 70.3 WM in Chattanooga den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Dieses Wochenende betritt sie „Neuland“, indem sie bei der Xterra WM auf Maui das Mountainbike sattelt und die Crosschuhe schnürt.   Seit gut zwei Wochen befindest Du Dich auf Hawaii. Wie gut kommst Du mit den klimatischen Bedingungen klar? Die erste Woche auf Big Island nutzte ich, um mich an die Zeitumstellung und an das Klima zu gewöhnen. Ich habe einige lockere Einheiten absolviert, die mir bei der Akklimatisierung geholfen haben und durch die ich auch Abschnitte der Ironmanrennstrecke kennenlernen konnte. Kurz vor meiner Abreise nach Maui absolvierte ich dann auch erste Intervalleinheiten; diese liefen gut, aber natürlich ließen sie auch mich die Tücken des Klimas spüren. Mein Körper musste erstmal richtig schwitzen lernen, und auch das Gefühl für die Mengen an Flüssigkeit, die ich tatsächlich verbrauche, musste ich neu herausfinden. In der zweiten Woche, dann auf Maui, ging es im Training nochmal ordentlich zur Sache. Alle Einheiten konnte ich gut absolvieren. Inzwischen kann ich behaupten, ich habe mich sehr gut ans Klima gewöhnt und beginne schon etwas zu frösteln, wenn die Sonne mal nicht scheint. Zu Beginn Deines Aufenthaltes warst Du auf Big Island und hast Dich in den Trubel rund um die Ironman-WM geworfen. Welche Eindrücke sind Dir besonders in Erinnerung geblieben? Ich bin in der Rennwoche in Kona angekommen und befand mich somit sofort in dem Trubel um die Ironman WM. Es war total spannend die Athleten zu beobachten und erste Einheiten auf der Rennstrecke zu absolvieren. Die Spannung stieg von Tag zu Tag und ich fühlte die besondere Energie des Ortes, von der mir sonst nur erzählt wurde. Besonders in Erinnerung werden mir die Bäume am Ali Drive bleiben, die Stimmung morgens am Pier und die schwüle Hitze, die einen täglich von neuem überrascht. Dieses Rennen zu bestreiten und am Ende die Ziellinie zu überqueren muss eine sehr ergreifende Erfahrung sein, die man als Triathlet vermutlich wirklich mal selbst gemacht haben muss. Und vom Wettkampf selbst? Der Wettkampf selbst war Spannung pur und ging rasend schnell vorbei. Ich habe den Tag komplett an der Strecke verbracht und besonders mit meinen Erdinger Teamkollegen Sonja, Nils und Patrick mitgefiebert. Vom Schwimmstart, der mir echt Gänsehaut beschert hat, von einigen Punkten an der Radstrecke draußen auf dem Queen K-Highway, bis hin zu vielen Teilen der Laufstrecke war ich Live mit dabei. Ich sah das Leiden und auch die Freude bei vielen Athleten und habe dabei eine große Ehrfurcht vor dem Rennen und noch größeren Respekt vor jedem Finisher bekommen. Am Abend hatte ich selbst mehr als 20 Kilometer zu Fuß zurückgelegt und war überwältigt von Patricks grandiosem Sieg. Und insbesondere von der Art und Weise seines Laufens bin ich inspiriert. Er hat die Technik umgesetzt, welche Wolfgang Schweim ihm beigebracht hat. Das wird mich in meinen Einheiten motivieren. Es bleiben die Faszination für das Rennen und auch ein Gefühl der Neugierde zurück, wie ich mich wohl in diesem einzigartigen Rennen behaupten würde. Hat Dich das alles „angestachelt“, demnächst auch auf die Langdistanz zu wechseln? Natürlich hat es meine Neugierde weiter geschürt. Kein Sportler bleibt da innerlich gelassen. Gleichzeitig wuchs auch mein Respekt vor der Distanz und der mentalen und der physischen Leistung, die das Rennen von jedem verlangt. Ich möchte es unbedingt einmal ausprobieren, um zu wissen, wie es sich anfühlen wird, wie groß der Kampf wird und ob es mir am Ende Freude bereitet. Wichtig ist mir jedoch, es erst dann zu versuchen, wenn ich mich bereit dazu fühle. Ich werde in meiner Vorbereitung auf die neue Saison sicher merken, ob ich mich bereit fühle oder nicht und das Abenteuer nur dann wagen, wenn es sich richtig anfühlt. Und selbst das ist bei einer Langdistanz kein Garant für ein gutes Rennen, auch das nehme ich aus Hawaii mit. Zunächst steht jedoch die Xterra-WM auf Maui auf dem Programm. Wie kam es dazu, dass Du Dich auf den unebenen Untergrund gewagt hast? Was ist das Besondere am Cross-Triathlon? Xterra ist ein tolle Spielart unseres Sports. Die Rennen finden an wunderschönen Orten auf dieser Welt, mitten in der Natur statt. Crosstriathlon ist etwas sehr Spezielles; die Szene ist deutlich entspannter und der Renncharakter viel spielerischer als bei den Straßenrennen. Die Anforderungen an die Athleten sind andere. Neben dem stärksten „Motor“ spielen der die Technik beim Radfahren und beim Laufen eine größere Rolle. Mountainbike ist für mich schon länger eine willkommene Abwechslung zum Zeitfahrtraining. Das Training im Wald macht mir unglaublich viel Freude und die bessere Radbeherrschung kommt mir auch in meinen anderen Rennen zugute. Beim Xterra France bin ich dieses Jahr gestartet, um einfach mal etwas aus purer Freude, Neugierde und Lust am Abenteuer zu machen. Mit lediglich knapp zwei Wochen Vorbereitung habe ich mir im Vorfeld nicht allzu viel erhofft. Auch weil ich wusste, dass die Damenkonkurrenz ganzjährig auf dem Bike unterwegs ist. Im Rennen, das durch tagelangen Dauerregen zu einer großen Herausforderung wurde, konnte ich mich selbst überraschen und hatte trotz der schweren Bedingungen viel Freude und letztendlich mit meinem Sieg auch großen Erfolg. Beim Xterra auf Maui zu starten, der gleichzeitig Austragungsort der Weltmeisterschaften ist, war für mich im Hinterkopf schon länger ein Wunsch. Mit dem  Sieg in Frankreich hatte ich die Qualifikation erreicht und nun nehme ich diese Chance wahr. Die Reise mit dem Besuch auf Big Island zu verbinden war eine perfekte Gelegenheit und eine Belohnung an mich selbst, für meine bisher beste Saison. Viele Triathleten meiden aus Angst vor Stürzen und Verletzungen den Cross-Triathlon. Du nicht … Natürlich kann man auf dem MTB stürzen. Gleiches gilt jedoch auch für das Straßenrad, dort jedoch häufiger mit deutlich schlimmerem Ausgang des Sturzes, da nicht selten Autos am Unfall beteiligt sind. Grundsätzlich ist es, glaube ich, einfach wichtig, dass man sein Können einschätzen kann und sich dementsprechend im Gelände verhält. Gerade vor dem Xterra France, der ja mitten in meiner laufenden Saison stattgefunden hat, habe ich nichts riskiert. Wenn ich mir bei einer Stelle unsicher mal war, bin ich lieber abgestiegen. Ich ...

ICAN Germany: Mitteldistanz für 99 Euro!

$
0
0
ICAN Germany: Mitteldistanz für 99 Euro!
Der Startschuss zur Vorbereitung auf die nächste Saison ist bei vielen Triathleten bereits gefallen – und für die Anmeldung zum ICAN Nordhausen im schönen Südharz am 19. August 2018 ebenso.   Nachdem in diesem Jahr das kleine Jubiläum, die fünfte Auflage, mit Siegen für Katja Konschak und Simon Schwarz endete, wird das Rennen im Herzen Deutschlands bereits zum sechsten Mal ausgerichtet. „Charakteristisch sind der klare Sundhäuser See, die wellige Radstrecke durch die reizvolle Vorharzlandschaft und eine herausfordernde, zuschauerfreundliche Laufstrecke durch die Nordhäuser Altstadt mit einem unvergesslichen Zieleinlauf vor dem Theater“, betont Profi-Triathletin Katja Konschak. Bis einschließlich zum 31. Oktober gilt noch das Early-Bird-Tarif von 99,- Euro für die Halbdistanz. Die Registrierung für die längere Olympische Distanz (1-53-10), den ICAN 64, gibt es aktuell für 60,- Euro. frühere tritime-Berichte über den ICAN Germany Nordhausen Homepage Veranstalter Anmeldeportal Text: Pressemitteilung Foto: Veranstalter Der Startschuss zur Vorbereitung auf die nächste Saison ist bei vielen Triathleten bereits gefallen – und für die Anmeldung zum ICAN Nordhausen im schönen Südharz am 19. August 2018 ebenso.   Nachdem in diesem Jahr das kleine Jubiläum, die fünfte Auflage, mit Siegen für Katja Konschak und Simon Schwarz endete, wird das Rennen im Herzen Deutschlands bereits zum sechsten Mal ausgerichtet. „Charakteristisch sind der klare Sundhäuser See, die wellige Radstrecke durch die reizvolle Vorharzlandschaft und eine herausfordernde, zuschauerfreundliche Laufstrecke durch die Nordhäuser Altstadt mit einem unvergesslichen Zieleinlauf vor dem Theater“, betont Profi-Triathletin Katja Konschak. Bis einschließlich zum 31. Oktober gilt noch das Early-Bird-Tarif von 99,- Euro für die Halbdistanz. Die Registrierung für die längere Olympische Distanz (1-53-10), den ICAN 64, gibt es aktuell für 60,- Euro. frühere tritime-Berichte über den ICAN Germany Nordhausen Homepage Veranstalter Anmeldeportal Text: Pressemitteilung Foto: Veranstalter

Franz Löschke siegt in Texas

$
0
0
Franz Löschke siegt in Texas
Eine Woche nach seinem zweiten Platz in Miami setzt Franz Löschke in Austin einen drauf. Der frühere Kurzdistanzler holt sich seinen ersten Ironman 70.3 Sieg.   Vom Start an hielt sich Franz Löschke immer in der Spitzengruppe auf. Dritter nach dem Schwimmen und mit einem Rückstand von drei Minuten auf den Führenden Vierter nach dem Radfahren, waren eine hervorragende Ausgangsposition für eine erneute Podiumsplatzierung. Doch Löschke setzte mit einem 1:11:15 Stunden Halbmarathon noch eine weitere Duftmarke und schob sich mit der zweitbesten Laufzeit an die Spitze. Bei den Damen hatte Sarah True das Renngeschehen von Anbeginn unter Kontrolle und lief letztendlich einem unangefochtenen Sieg entgegen. Die frühere Kurzdistanz-Weltklasseathletin Paula Findlay aus Kanada schaffte nach einer langen Durststrecke und vielen Verletzungen bei ihrem ersten Start auf der Mitteldistanz als Zweite gleich den Sprung aufs Podium. Endergebnisse Herren 1. Franz Löschke nach 3:53:50 Stunden 2. Jesper Svensson nach 3:55:06 Stunden 3. Justin Metzler nach 3:55:07 Stunden Damen 1. Sarah True nach 4:21:18 Stunden 2. Paula Findlay nach 4:23:02 Stunden 3. Jeanni Seymour nach 4:26:35 Stunden Zwischenergebnisse nach dem Schwimmen Herren 1. Jesper Svensson nach 23:35 Minuten 2. Bruno Joaquim nach 24:27 Minuten 3. Franz Löschke nach 24:33 Minuten Damen 1. Jennifer Spieldenner nach 25:21 Minuten 2. Jeanni Seymour nach 25:22 Minuten 3. Sarah True nach 25:23 Minuten Zwischenergebnisse nach dem Radfahren Herren 1. Tj Tollakson nach 2:38:26 Stunden 2. Justin Metzler nach 2:41:17 Stunden 3. Taylor Reid nach 2:41:21 Stunden 4. Franz Löschke nach 2:41:24 Stunden Damen 1. Christen Brown nach 3:00:40 2. Sarah True nach 3:00:43 Stunden 3. Melanie McQuaid nach 3:00:54 Stunden Eine Woche nach seinem zweiten Platz in Miami setzt Franz Löschke in Austin einen drauf. Der frühere Kurzdistanzler holt sich seinen ersten Ironman 70.3 Sieg.   Vom Start an hielt sich Franz Löschke immer in der Spitzengruppe auf. Dritter nach dem Schwimmen und mit einem Rückstand von drei Minuten auf den Führenden Vierter nach dem Radfahren, waren eine hervorragende Ausgangsposition für eine erneute Podiumsplatzierung. Doch Löschke setzte mit einem 1:11:15 Stunden Halbmarathon noch eine weitere Duftmarke und schob sich mit der zweitbesten Laufzeit an die Spitze. Bei den Damen hatte Sarah True das Renngeschehen von Anbeginn unter Kontrolle und lief letztendlich einem unangefochtenen Sieg entgegen. Die frühere Kurzdistanz-Weltklasseathletin Paula Findlay aus Kanada schaffte nach einer langen Durststrecke und vielen Verletzungen bei ihrem ersten Start auf der Mitteldistanz als Zweite gleich den Sprung aufs Podium. Endergebnisse Herren 1. Franz Löschke nach 3:53:50 Stunden 2. Jesper Svensson nach 3:55:06 Stunden 3. Justin Metzler nach 3:55:07 Stunden Damen 1. Sarah True nach 4:21:18 Stunden 2. Paula Findlay nach 4:23:02 Stunden 3. Jeanni Seymour nach 4:26:35 Stunden Zwischenergebnisse nach dem Schwimmen Herren 1. Jesper Svensson nach 23:35 Minuten 2. Bruno Joaquim nach 24:27 Minuten 3. Franz Löschke nach 24:33 Minuten Damen 1. Jennifer Spieldenner nach 25:21 Minuten 2. Jeanni Seymour nach 25:22 Minuten 3. Sarah True nach 25:23 Minuten Zwischenergebnisse nach dem Radfahren Herren 1. Tj Tollakson nach 2:38:26 Stunden 2. Justin Metzler nach 2:41:17 Stunden 3. Taylor Reid nach 2:41:21 Stunden 4. Franz Löschke nach 2:41:24 Stunden Damen 1. Christen Brown nach 3:00:40 2. Sarah True nach 3:00:43 Stunden 3. Melanie McQuaid nach 3:00:54 Stunden

Xterra Maui: Laura Philipp wird WM-Dritte

$
0
0
Xterra Maui: Laura Philipp wird WM-Dritte
Flora Duffy setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg zum vierten Mal in Folge bei den Xterra World Championship gegen die Konkurrenz durch. Laura Philipp wurde bei ihrem ersten Start auf Maui hervorragende Dritte.   Der Schwimmstart der Profis erfolgte – im Gegensatz zum vergangenen Jahr – in einer gemeinsamen Startgruppe. Nachdem der Pazifik sich in den letzten Tagen von seiner eher stürmischen Seite zeigte, war die Dünung während des Schwimmauftakts vergleichsweise ruhig. Das ausverkaufte Starterfeld setzte sich aus 75 Profis und über 700 Age Grouper aus 52 Ländern zusammen.   Die amtierende Doppel-ITU- und Dreifach-Xterra-Weltmeisterin Flora Duffy setzte bereits im Wasser eine erste Duftmarke. Als führende Frau war sie nach 1,5 Kilometer gleichzeitig auch „fünftschnellster Mann“! Bereits nach drei Radmeilen hatte sie am Ende des ersten anspruchsvollen Anstiegs einen komfortablen Vorsprung von eineinhalb Minuten auf die ebenfalls starke Barbara Riveros aus Chile herausgefahren. Gut eine Minute später meisterte Laura Philipp, gemeinsam mit zwei weiteren Athletinnen, diese erste Hürde der 32-Kilometer langen Mountainbike-Strecke. Nach den teilweise starken Regenfällen zeigte sich die Radstrecke – nach Aussage der Kommentatoren – in idealem Zustand. Nach weiteren 12 Meilen hatte Duffy ihren Vorsprung auf Riveros auf gut sechs Minuten ausgebaut, zwei Minuten dahinter bereits Laura Philipp.   Beim zweiten Wechsel war der souverän führenden Flora Duffy der vierte Sieg nicht mehr zu nehmen. Ihr Vorsprung gegenüber der Verfolgergruppe um Barbara Riveros und Laura Philipp war mit 6:30 Minuten bereits zu groß. Der abschließende Trailrun – inklusive einer 300 Meter langen kraftraubenden Sandpassage und einem längeren 15igen Anstieg in der prallen Sonne – sollte somit zu einem „Ausscheidungsrennen“ um die verbleibenden Plätze des Podiums werden. Doch auf den 10,5 Kilometern zeigte auch Barbara Riveros keine Schwäche und verteidigte den zweiten Platz knapp vor Laura Philipp!     Und bei den Herren? Sieger des Herren-Rennens wurde Bradley Weiss aus Südafrika. Zweiter wurde Vorjahressieger Mauricio Mendez Cruz (MEX) vor Ruben Ruzafa (ESP). Ausblick 2018 finden die Xterra World Championship am 28 Oktober statt, 2019 am 27. Oktober. Text: Klaus Arendt Fotos: Screenshots Xterra Livestream auf youtube.com Flora Duffy setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg zum vierten Mal in Folge bei den Xterra World Championship gegen die Konkurrenz durch. Laura Philipp wurde bei ihrem ersten Start auf Maui hervorragende Dritte.   Der Schwimmstart der Profis erfolgte – im Gegensatz zum vergangenen Jahr – in einer gemeinsamen Startgruppe. Nachdem der Pazifik sich in den letzten Tagen von seiner eher stürmischen Seite zeigte, war die Dünung während des Schwimmauftakts vergleichsweise ruhig. Das ausverkaufte Starterfeld setzte sich aus 75 Profis und über 700 Age Grouper aus 52 Ländern zusammen.   Die amtierende Doppel-ITU- und Dreifach-Xterra-Weltmeisterin Flora Duffy setzte bereits im Wasser eine erste Duftmarke. Als führende Frau war sie nach 1,5 Kilometer gleichzeitig auch „fünftschnellster Mann“! Bereits nach drei Radmeilen hatte sie am Ende des ersten anspruchsvollen Anstiegs einen komfortablen Vorsprung von eineinhalb Minuten auf die ebenfalls starke Barbara Riveros aus Chile herausgefahren. Gut eine Minute später meisterte Laura Philipp, gemeinsam mit zwei weiteren Athletinnen, diese erste Hürde der 32-Kilometer langen Mountainbike-Strecke. Nach den teilweise starken Regenfällen zeigte sich die Radstrecke – nach Aussage der Kommentatoren – in idealem Zustand. Nach weiteren 12 Meilen hatte Duffy ihren Vorsprung auf Riveros auf gut sechs Minuten ausgebaut, zwei Minuten dahinter bereits Laura Philipp.   Beim zweiten Wechsel war der souverän führenden Flora Duffy der vierte Sieg nicht mehr zu nehmen. Ihr Vorsprung gegenüber der Verfolgergruppe um Barbara Riveros und Laura Philipp war mit 6:30 Minuten bereits zu groß. Der abschließende Trailrun – inklusive einer 300 Meter langen kraftraubenden Sandpassage und einem längeren 15igen Anstieg in der prallen Sonne – sollte somit zu einem „Ausscheidungsrennen“ um die verbleibenden Plätze des Podiums werden. Doch auf den 10,5 Kilometern zeigte auch Barbara Riveros keine Schwäche und verteidigte den zweiten Platz knapp vor Laura Philipp!     Und bei den Herren? Sieger des Herren-Rennens wurde Bradley Weiss aus Südafrika. Zweiter wurde Vorjahressieger Mauricio Mendez Cruz (MEX) vor Ruben Ruzafa (ESP). Ausblick 2018 finden die Xterra World Championship am 28 Oktober statt, 2019 am 27. Oktober. Text: Klaus Arendt Fotos: Screenshots Xterra Livestream auf youtube.com

Ein Triathlon an drei Tagen?

$
0
0
Ein Triathlon an drei Tagen?
Der Countdown für das Long Course Weekend Mallorca hat begonnen. Mehr als 1.000 Athleten haben sich bereits für das 3-Tage-Wochenende vom 03.-05.11.2017 angemeldet.   Am Freitag findet in Alcudia das Schwimmen statt, am Samstag das Radfahren und am Sonntag das Laufen. Zum Start haben die Lang-Distanz-Athleten 3,8 Kilometer open water swim zu absolvieren. Möglich ist es ebenso 1,9 Kilometer, 1,5 Kilometer oder 750 m zu schwimmen – alles typische Traithlondistanzen. Am Samstag findet das Radfahren mit The Sportive, dem Bike Day statt. Hier sind  172 Kilometer zu abslovieren. Es sind ebenso 86 Kilometer möglich, um möglist vielen Leistungsklassen gerecht zu werden. Die Radstrecke fürhrt durch den Nordosten Mallorcas. Um das Wochenende abzuschließen, steht The Run Day – ein 42.2 Kilometer Marathon an. Ebenso werden ein Halbmarathon, ein 10 Kilometer und ein 5-Kilometer-Lauf angeboten – jeder kann dabeisein und mitmachen. Interessierte können – je nach Ambition – jeden Tag zwischen den angebotenen Distanzen wählen, oder auch eine Disziplin ausfallen lassen. Die Athleten, die an jedem Tag jeweils die längsten Distanzen absolvieren, erhalten eine vierte Medaille und werden gesondert eehrt. Teilnehmer aus insgesamt 16 Nationen haben sich bereits angemeldet, 46 % der Starter kommen aus Grossbritannien, 37 % aus Spanien und 12 % aus Deutschland. Insgesamt beträgt der Frauenanteil 40 Prozent. Distanzen 03.11.2017: Swim day   3.800 Meter, 1.900 Meter, 1.500 Meter oder 750 Meter 04.11.2017: Bike day 172 Kilometer oder 86 Kilometer 05.11.2017: Run day  Marathon, Halbmarathon, 10 Kilometer oder 5 Kilometer Weitere Informationen:  lcwmallorca.com Text: Pressemitteilung Der Countdown für das Long Course Weekend Mallorca hat begonnen. Mehr als 1.000 Athleten haben sich bereits für das 3-Tage-Wochenende vom 03.-05.11.2017 angemeldet.   Am Freitag findet in Alcudia das Schwimmen statt, am Samstag das Radfahren und am Sonntag das Laufen. Zum Start haben die Lang-Distanz-Athleten 3,8 Kilometer open water swim zu absolvieren. Möglich ist es ebenso 1,9 Kilometer, 1,5 Kilometer oder 750 m zu schwimmen – alles typische Traithlondistanzen. Am Samstag findet das Radfahren mit The Sportive, dem Bike Day statt. Hier sind  172 Kilometer zu abslovieren. Es sind ebenso 86 Kilometer möglich, um möglist vielen Leistungsklassen gerecht zu werden. Die Radstrecke fürhrt durch den Nordosten Mallorcas. Um das Wochenende abzuschließen, steht The Run Day – ein 42.2 Kilometer Marathon an. Ebenso werden ein Halbmarathon, ein 10 Kilometer und ein 5-Kilometer-Lauf angeboten – jeder kann dabeisein und mitmachen. Interessierte können – je nach Ambition – jeden Tag zwischen den angebotenen Distanzen wählen, oder auch eine Disziplin ausfallen lassen. Die Athleten, die an jedem Tag jeweils die längsten Distanzen absolvieren, erhalten eine vierte Medaille und werden gesondert eehrt. Teilnehmer aus insgesamt 16 Nationen haben sich bereits angemeldet, 46 % der Starter kommen aus Grossbritannien, 37 % aus Spanien und 12 % aus Deutschland. Insgesamt beträgt der Frauenanteil 40 Prozent. Distanzen 03.11.2017: Swim day   3.800 Meter, 1.900 Meter, 1.500 Meter oder 750 Meter 04.11.2017: Bike day 172 Kilometer oder 86 Kilometer 05.11.2017: Run day  Marathon, Halbmarathon, 10 Kilometer oder 5 Kilometer Weitere Informationen:  lcwmallorca.com Text: Pressemitteilung

Challenge Sardinien: Wurtele und Vicente erfolgreich

$
0
0
Challenge Sardinien: Wurtele und Cabrera Vicente erfolgreich
Heather Wurtele (CAN) und Hernandez Cabrera Vicente (ESP) entschieden die fünfte Austragung der Forte Village Challenge Sardinia für sich.   Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren fiel die Entscheidung im abschließenden Halbmarathon. Heather Wurtele, die zeitgleich mit Laura Sidall, in die Laufschuhe wechselte, ließ die Britin bereits auf den ersten Metern „stehen“ und sicherte sich nach 4:27:46 Stunden den Sieg auf Sardinien. Sidall wurde Zweite, Marta Bernardi Dritte und Yvonne van Vlerken „undankbare“ Vierte. Bei den Herren ein ähnliches Bild, Hernandez Cabrera Vicente dominierte in 1:11:08 Stunden die verbleibenden 21 Kilometer. Die nach dem Radfahren nahezu zeitgleichen Bart Aernouts und Giulio Molinari hatten nicht den Hauch einer Chance und mussten sich mit den Plätzen zwei und vier zufrieden geben. Dritter wurde Rudolphe von Berg. Die Siegerzeit betrug 3:57:15 Stunden. Bester Deutscher war Tim Meyer auf Rang 9. Insgesamt waren auf den verschiedenen Wettbewerben des Forte Village Challenge Sardinia rund 1.300 Athleten gemeldet.   alle Ergebnisse weitere Informationen Fotos: Activ’images-JE und Tiziano Ballabio Heather Wurtele (CAN) und Hernandez Cabrera Vicente (ESP) entschieden die fünfte Austragung der Forte Village Challenge Sardinia für sich.   Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren fiel die Entscheidung im abschließenden Halbmarathon. Heather Wurtele, die zeitgleich mit Laura Sidall, in die Laufschuhe wechselte, ließ die Britin bereits auf den ersten Metern „stehen“ und sicherte sich nach 4:27:46 Stunden den Sieg auf Sardinien. Sidall wurde Zweite, Marta Bernardi Dritte und Yvonne van Vlerken „undankbare“ Vierte. Bei den Herren ein ähnliches Bild, Hernandez Cabrera Vicente dominierte in 1:11:08 Stunden die verbleibenden 21 Kilometer. Die nach dem Radfahren nahezu zeitgleichen Bart Aernouts und Giulio Molinari hatten nicht den Hauch einer Chance und mussten sich mit den Plätzen zwei und vier zufrieden geben. Dritter wurde Rudolphe von Berg. Die Siegerzeit betrug 3:57:15 Stunden. Bester Deutscher war Tim Meyer auf Rang 9. Insgesamt waren auf den verschiedenen Wettbewerben des Forte Village Challenge Sardinia rund 1.300 Athleten gemeldet.   alle Ergebnisse weitere Informationen Fotos: Activ’images-JE und Tiziano Ballabio

Cervélo P5X-Produktlaunch: ein Jahr später!

$
0
0
Cervélo P5X
Vor einem Jahr präsentierte Cervélo im Rahmen der Ironman World Championship das Zeitfahrrad P5X der Öffentlichkeit. Wir unterhielten uns mit Jürgen Kallnbach, Senior Brandmanager Cervélo, über die Neuentwicklung des Jahres 2016.   Herr Kallnbach, unmittelbar nach der Präsentation des P5X schlugen die Wellen – basierend auf Fotos und technischen Details – in den sozialen Netzwerken hoch. Wie sehr schmerzen in diesem Zusammenhang Aussagen wie „abgrundhässlich“ oder „um das zu fahren, müssen die mir Geld bieten“? Ganz im Ernst, ich persönlich hätte das nicht so erwartet, vor allem weil zum Teil an den Haaren herbeigezogene Vergleiche oder Kommentare gebracht wurden. Aber zum anderen war und ist uns klar, dass das P5X nicht das Rad für jedermann ist und sein kann. Wir wussten, dass wir mit diesem Triathlonrad stark polarisieren, und es ist auch vollkommen okay, wenn jeder dazu seine Meinung abgibt. Aber das Schöne ist, dass wir eine enorme Nachfrage nach dem P5X haben. Es zeigt, dass das Konzept und der gesamtheitliche Ansatz der richtige Weg ist. Cervélo war schon immer etwas anders und wird es immer sein. Viele innovative Entwicklungen gingen von dieser Marke aus, und ich bin mir sicher, dass vieles, das heute am P5X kritisch gesehen wird, schon bald Standard ist. Der Startschuss für das P5X fiel bereits 2013! Wie lautete die Zielsetzung für das Projekt? Wir wollten DAS ultimative Triathlonbike auf den Markt bringen. Und deshalb stand zu Beginn des Entwicklungsprozesses auch fest, dass es sich dabei um ein reines Zeitfahrrad für Triathleten handeln sollte, bei der die im Straßenradsport einzuhaltenden UCI-Boxen bei der Rahmengestaltung obsolet sind. In der klassischen Betriebsorganisation beginnen Projekte mit den Phasen „Ist-Erhebung und Ist-Analyse“. Welche Aufgaben haben die Entwicklungsingenieure in diesem Zusammenhang erledigt? Unsere Designer werteten – bevor überhaupt die erste technische Zeichnung erstellt wurde – insgesamt 14.500 Radfotos aus, die weltweit bei zehn verschiedenen Ironman- und Ironman-70.3-Rennen aufgenommen wurden. Ergänzt wurde diese Analyse durch viele Gespräche mit Profis, Trainern, Altersklassenathleten, Bike-Fittern und Händlern, um auch deren Bedürfnisse zu berücksichtigen. Was waren die überraschendsten Erkenntnisse dieser ersten Projektphasen? Das absolut Überraschendste bei der Auswertung war, dass NUR 3,8 Prozent aller Befragten das identische Set-up – „most popular set-up“ – wollten oder benutzt haben. Das bedeutete: Wir standen vor der unglaublichen Herausforderung, ein Rad zu bauen mit noch nie dagewesener Individualität, um allen Triathleten und unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht zu werden. Caroline Steffen wurde bereits sehr früh in den Entwicklungsprozess eingebunden. Welche Aufgaben hat sie übernommen? Zu allererst haben wir Caroline intensiv befragt, viele Gespräche geführt und ihre jahrelangen Erfahrungen in das Projekt einfließen lassen. Dann hat Sie natürlich das Rad Probe gefahren und immer wieder Feedback gegeben – bis hin zu ausgiebigen Tests und Tests und Tests. Das Ergebnis ist eine Rahmenform, die auf dem ersten Blick sehr stark an den ehemaligen Fahrradhersteller Softride erinnert. Welche Gründe waren ausschlaggebend für diese Formgebung? Auf dem ersten Blick mag dieser Vergleich vielleicht zutreffen, aber es ist ein komplett anderer Ansatz. Das P5X ist alles andere als ein Softride, es hat eine unglaubliche Fahrqualität, aber ist nicht weich und es schwingt auch nicht. Der Hauptgründe für das Design waren die Position der Trinkflaschen, Aerodynamik und der 360-Grad-Ansatz – also jedes Detail zu beleuchten und das beste Gesamt-Paket zu entwickeln, also das „Personal Best“. Was waren die technisch größten Herausforderungen beim Design, der Entwicklung des Prototyps, den ersten Testfahrten und der finalen Umsetzung? Zu allererst die Platzierung der Trinkflaschen! Hier haben wir sehr viel Zeit und Tests investiert. Die Athleten sollen sich ja verpflegen können, ohne aus der Aero-Position zu gehen. Somit ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die hier beachtet werden musste: Aerodynamik, Trinkflaschenposition und zu guter Letzt, wie der Rahmen konzipiert ist, das heißt, die Carbonstruktur musste für das Design optimiert werden.     Etliche Triathleten achten bei der Wahl ihres Equipments penibel auf jedes Gramm. Das P5X ist – verglichen mit Zeitfahrkonzepten einiger Mitbewerber – schwerer! Kann dies nicht beim Verkaufsgespräch als Nachteil ausgelegt werden? Bei diesem Thema gilt es wie immer, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen, soll heißen, dass man immer ein Wettkampf-ready-Triathlonrad mit dem P5X vergleichen muss. Das P5X bietet so viel Stauraum und Individualität, das sollte man bei den Vergleichen beachten. Das P5X mag eventuell auch etwas mehr Gewicht wie andere Räder haben, aber man muss wissen, dass Gewicht nicht an oberster Priorität bei der Entwicklung des Rades lag. Aufgrund der Recherche haben wir vor allem auf die Persönlichkeit und Individualität der Triathleten geachtet und natürlich auf Aerodynamik. Wir könnten jetzt auch noch wissenschaftlicher auf die Frage eingehen: Was ist schneller? Weniger Gewicht oder bessere Aerodynamik? Aber das sprengt wahrscheinlich den Rahmen. Nur so viel, für fast alle Kurse und Fahrer ist Aerodynamik wichtiger als das Gewicht, um letztendlich schneller zu sein. Cervélo bezeichnet das P5X als das schnellste und technisch fortschrittlichste Triathlon-Zeitfahrrad aller Zeiten. Nennen Sie hierfür die wichtigsten Argumente! Am wichtigsten ist es hier wieder, zu erwähnen, dass das P5X das Ergebnis unserer jahrelangen Recherche ist. Es geht auf die Wünsche und Bedürfnisse der Triathleten ein und bietet eine noch nie dagewesene Flexibilität und Individualität. Jeder kann sein Set-up so wählen, wie er es braucht oder gerne hätte, und das ohne Einbußen in der Aerodynamik oder Performance. Das P5X ist DAS Triathlon-Wettkampfrad! Die amerikanischen Unternehmen Enve und Hed sind Cervélos strategische Partner bei der Entwicklung und Produktion des P5X. Die Rahmenproduktion erfolgt – im Gegensatz zu fast allen anderen Herstellern – auch in den USA. Welche Gründe sprachen gegen Asien, und warum fiel die Wahl auf diese beiden Firmen? Diese Lösung verspricht uns mehr Flexibilität im Entwicklungs- und Produktionsprozess. Wir haben mit Hed und Enve zwei ausgesprochene Spezialisten im Carbonbau in der Fahrradbranche gewonnen, mit denen wir schon länger vertrauensvoll zusammenarbeiten. Beide Marken sind Spezialisten im Carbonbau und haben ihre Stärken auf ihrem Gebiet, daher auch die Aufteilung. Zum anderen wollten wir das Know-how nicht aus der Hand geben, und da bietet sich dieser Weg an. Triathleten wird nachgesagt, dass sie nicht so gut Rad fahren können. Das P5X bietet bei böigen Seitenwinden – besonders in Kombination mit Hochprofillaufrädern – eine sehr große Angriffsfläche. Eignet sich das P5X somit nur für diejenigen, ...

Storck Bicycle: Form follows Function

$
0
0
Storck Bicycle: Form follows Function
In der Rennradszene genießen Storck-Fahrräder aufgrund ihrer hohen Steifigkeitswerte im Tretlager und Lenkkopf und dem damit verbundenen besseren Vortrieb, dem niedrigen Gewicht eines aerodynamischen Rahmens und seiner Formgebung einen sehr guten Ruf.   Genügend Gründe, sich mit Markus Storck, dem Gründer und Geschäftsführer der im hessischen Idstein ansässigen Storck Bicycle GmbH, zu unterhalten. Herr Storck, in einem früheren tritime-Interview zum Aero TT1 gaben Sie zu Protokoll, dass die Verwendung von Rohren mit hohen Querschnitten für mehr Fahrsicherheit und unnachgiebigen Vortrieb sorgt und dabei der Wind besser um Mensch und Maschine geleitet wird. Das Aero 2 hingegen hat diese Eigenschaften nicht mehr. Warum? Steifigkeit wird heute nicht mehr allein über Rohrquerschnitte generiert. Unsere konstruktiven Ansätze wie „Sectional Aerodynamic Shaping“ und „Directional Depending Stiffness“ ermöglichen uns, hohe Steifigkeitswerte in Verbindung mit besten aerodynamischen Werten bei gleichzeitig hohem Komfort zu erzielen. Abgesehen davon haben auch unsere Aero2-Modelle immer noch relativ hohe Rohrprofile. Was das Verhältnis der Rohrquerschnitte angeht, setzt die UCI im Übrigen klare Grenzen. In den vergangenen Jahren nahm die Systemintegration – zum Beispiel auf den Gebieten der Bremsen, der Lenkereinheit und der Energieversorgung des Athleten – immer mehr an Fahrt auf. Auf welche weiteren Innovationen dürfen sich die Triathleten freuen? Systemintegration begleitet unsere Überlegungen bei der konstruktiven Gestaltung der Rahmen schon sehr lange. Wir waren einer der ersten Hersteller, die mit dem Fascenario 0.6 und dem Aero2 Modelle auf den Markt brachten, die sowohl die Vorder- als auch die Hinterradbremse voll integrierten. Der Triathlon-Bereich ist besonders dankbar, wenn es um Innovationen geht: Integration von Leistungsdiagnostik, Schalt- und Trinksystemen und vieles mehr – der Triathlonsport bietet sich für derartige Neu- und Weiterentwicklungen geradezu an. Wir optimieren unsere Rahmen immer weiter, mit dem Fokus auf Aerodynamik und Systemintegration bei gleichzeitigem Leichtbau Mittlerweile sehen einige Zeitfahrräder mit ihren großflächigen Carbonrahmen-Strukturen aus wie hochgezüchtete Motorräder. Ist das der Trend der kommenden Entwicklungsstufe? Die Antwort wird wahrscheinlich im Windkanal getroffen werden. Die manchmal schon skurril anmutenden Verkleidungen mögen im Windkanal einige Zehntel an Vorteil bringen, wir glauben aber, dass es mehr Trend und Modeerscheinung ist. Ein paar intelligente konstruktive Veränderungen, besonders im Frontbereich – beispielsweise Gabel, Lenker-/Vorbaueinheit – und der aerodynamisch sinnvollen Rohrkonstruktion ermöglichen gleichzeitig ein deutlich niedrigeres Systemgewicht; Storck-Aero-Räder wiegen zum Teil zwei bis drei Kilogramm weniger als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Dieser Gewichtsvorteil macht sich besonders bei Strecken mit entsprechenden Höhenmetern bemerkbar und ist immer existent, unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Wogegen der Faktor Aerodynamik in starker Abhängigkeit zur Geschwindigkeit steht und so nicht immer zur Geltung kommt. Triathleten sind bekannt dafür, auf der Jagd nach der schnellsten Zeit gerne viel Geld für die neuesten technischen Errungenschaften auszugeben. Ist weniger denn nicht mehr? Schließlich muss so ein Rad – insbesondere bei widrigen Witterungsverhältnissen – auch noch beherrschbar sein! Das sehen wir auch so. Eine kostenintensive Spezialisierung, die dann aber nur bei optimalen Witterungsbedingungen funktioniert, kann nicht im Interesse der Profi-Triathleten sein und schon gar nicht im Interesse der steigenden Zahl an Age-Groupern im Triathlon. Natürlich nutzen die Hersteller den Profisport für die Präsentation ihrer attraktivsten Rennmaschinen, aber entscheidend ist der Markt für den Triathlon-Normalbürger. Und der braucht eine Maschine mit optimalen Eigenschaften zu einem akzeptablen Preis. Wichtig ist dabei, dass sich die technologischen Highlights der High-End-Räder auch in den Modellen der Mittel- und Einstiegsklasse wiederfinden. Dem werden wir mit unserer Platinum-, Pro- und Comp-Philosophie gerecht. Fast alle unsere Modelle sind jeweils in diesen drei Preiskategorien erhältlich. Allen gemeinsam sind die konstruktiven Gene und Fahreigenschaften und vor allem das geringe Gewicht. Die zum Beispiel von Marino Vanhoenacker immer wieder auf Storck gefahrenen Bestzeiten bestätigen unsere Herangehensweise. Bei aller Freude an neuen Designs, das oberste Ziel eines jeden Fahrrades ist die Sicherheit des Produktes, insbesondere des Rahmens. Was ist beim Arbeiten mit dem Werkstoff Carbon bei der Entwicklung und Produktion hinsichtlich Sicherheit, Steifigkeit, Aerodynamik und Design zu beachten? Carbon hat uns erst in die Lage versetzt, diese Aspekte miteinander zu verbinden. Die freie Formbarkeit von Carbon, verbunden mit dem jahrelangen Know-how über den richtigen Umgang mit diesem Werkstoff, erlaubt uns, Rahmen zu gestalten, die nicht nur schön aussehen, sondern auch gleichzeitig mit den gewünschten Eigenschaften in Sachen Aerodynamik, Steifigkeit, Komfort, Gewicht und natürlich auch Sicherheit versehen werden können. In diesem Zusammenhang stellen viele Triathleten die Sinnhaftigkeit von Scheibenbremsen an einem Zeitfahrrad infrage! Wie stehen Sie dieser Entwicklung gegenüber? Die Scheibenbremstechnologie bei Straßenrädern steht noch am Anfang. Wobei die Vorteile einer Scheibenbremse auf der Hand liegen und durch die jahrelange Anwendung bei Mountainbikes und nun auch bei Crossrädern hinlänglich bewiesen sind. Die Nachteile, wie zum Beispiel beim Gewicht, verlieren mit fortlaufender Entwicklung der Scheibenbremstechnologie immer mehr an Bedeutung. Das spielt heute schon bei unseren Straßenmaschinen eine wesentliche Rolle in der Produktpolitik und wird auch Einzug bei den Triathlon-Rädern finden. Welche Auswirkungen hat dieser Trend auf die soeben angesprochenen Eigenschaften Sicherheit, Steifigkeit und Aerodynamik? Es hat sich erwiesen, dass die Scheibenbremse keine negativen Auswirkungen auf die Aerodynamik hat. In Sachen Sicherheit hat die Scheibenbremse mehr als eine Nasenlänge vorn. Bremsen ohne wetterbedingte Kompromisse, das ist schon ein gewichtiges Argument. Und die Steifigkeit der Rahmen ist konstruktiv längst gelöst. Durch die Verwendung von Steckachsen gewinnen auch die Laufräder und damit das Gesamtsystem an Steifigkeit. Wann dürfen sich die Triathleten auf ein neues Zeitfahrmodell oder ein futuristisches Designstudio aus dem Hause Storck freuen? Ohne jetzt schon zu viel zu verraten: Ja, wir arbeiten momentan an einer neuen Triathlon- und Zeitfahrmaschine. Einen Termin oder Details will ich jetzt jedoch noch nicht nennen. Letzte Frage: Was unterscheidet Storck Bicycle von den großen Playern Ihrer Branche? Was unterscheidet den Hochseetanker vom Sportboot? Aufgrund unserer Strukturen und Größe können wir uns blitzschnell auf neue Marktanforderungen einstellen. Nicht selten sind wir, bedingt durch unser konstruktiv-kreatives Potenzial, Initiator neuer technologischer Entwicklungen und Standards innerhalb der Bikebranche. Unsere Fokussierung auf Technik und Design macht unsere Räder zu etwas Besonderem. Wir sind immer noch eine eigentümergeführte Marke mit unverkennbarem Profil und Image. Ein wesentlicher Unterschied ist auch unsere auf Langfristigkeit ausgelegte Modellpolitik. Wir möchten unsere Kunden und Partner nicht mit einem jährlich neuen Produktprogramm überfordern, sondern verbessern und entwickeln unsere Modelle auch über Jahre stetig weiter. Storck-Produkte sind gekennzeichnet ...

Airstreeem Super TT Plus

$
0
0
Airstreeem Super TT Plus
Mit der Entwicklung des neuen Super TT Plus möchte das österreichische Familienunternehmen airstreeem neue Maßstäbe im Kampf gegen den Wind setzen.   Wesentliche Neuerungen sind das Speed Cockpit mit integrierten Brems- und Schaltzügen sowie zahllosen individuellen Einstellungsmöglichkeiten der Aero-Aufleger (Position und Höhe), ohne dabei die Züge zu „demontieren“. Die Aeroflasche verfügt über ein Fassungsvermögen von 750 Milliliter. Abgerundet wird das für das Verpacken in einem Radkoffer mit wenigen Handgriffen abnehmbare Cockpit um eine Storagebox auf dem Oberrohr für Gels- und Riegel. Ersatzschlauch und Tools finden in einer weiteren integrierten Box oberhalb des Tretlagers Platz. Weitere Neuerungen sind das aerodynamisch optimierte Sitzrohr, das unterschiedliche Positionswinkel von 70-80 Grad ermöglicht und nicht mehr verrutschen soll. Eine in die Gabel integrierte Vorderradbremse rundet das Super TT Plus ab. Fotos: airstreeem Mit der Entwicklung des neuen Super TT Plus möchte das österreichische Familienunternehmen airstreeem neue Maßstäbe im Kampf gegen den Wind setzen.   Wesentliche Neuerungen sind das Speed Cockpit mit integrierten Brems- und Schaltzügen sowie zahllosen individuellen Einstellungsmöglichkeiten der Aero-Aufleger (Position und Höhe), ohne dabei die Züge zu „demontieren“. Die Aeroflasche verfügt über ein Fassungsvermögen von 750 Milliliter. Abgerundet wird das für das Verpacken in einem Radkoffer mit wenigen Handgriffen abnehmbare Cockpit um eine Storagebox auf dem Oberrohr für Gels- und Riegel. Ersatzschlauch und Tools finden in einer weiteren integrierten Box oberhalb des Tretlagers Platz. Weitere Neuerungen sind das aerodynamisch optimierte Sitzrohr, das unterschiedliche Positionswinkel von 70-80 Grad ermöglicht und nicht mehr verrutschen soll. Eine in die Gabel integrierte Vorderradbremse rundet das Super TT Plus ab. Fotos: airstreeem

Wunderwaffe – Ketone als Nahrungsergänzungsmittel?

$
0
0
Ketogene als Nahrungsmittelergänzung
Macht uns die Einnahme von Ketonen als Nahrungsergänzungsmittel schneller, weil sie in den Energiestoffwechsel des Körpers eingreifen? Dieser Frage ist Sporternährungsexpertin Caroline Rauscher nachgegangen.   In jüngster Zeit wurden Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, die sogenannte Ketonsalze als Wirkstoff enthalten. Diese Produkte erhöhen nach der Einnnahme den Blutspiegel bestimmter Ketonkörper – vor allem von Beta-Hydroxybutyrat (ß-OHB). Diese Stoffe haben im Körper unter anderem die Aufgabe, die Skelettmuskulatur mit Energie zu versorgen. Das ist auch der Grund, warum diese Nahrungsergänzungsmittel als mögliche leistungssteigernde Präparate für die Sportszene interessant wurden. Energiegewinnung des Körpers bei Belastung Werfen wir zum Grundverständnis einen Blick auf die Grundzüge der Energiegewinnung des Körpers während der Belastung: Die Art und Weise wie unser Körper während sportlicher Aktivität seinen Treibstoff gewinnt, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu zählen die relative Intensität der Belastung und auch deren Dauer, ebenso wie der individuelle Trainingszustand des einzelnen Athleten. Ebenso entscheidend, auf welchen Treibstoff während der Belastung zugegriffen wird und wie die hormonelle Situation im Körper ist, hat die Ernährung vor der Belastung. Kohelnhydrate als Treibstoff Je intensiver der Athlet sich belastet, umso mehr greift der Körper auf Kohlenhydrate als Treibstoff zu. Kohlenhydrate befinden sich in den Speichern von Muskulatur und Leber in Form von Glykogen. Glykogen, Blutglukose und Laktat sind unsere kohlenhydratbasierten Treibstoffe. Je mehr die Dominanz der Kohlenhydrate als Treibstoff zunimmt, desto mehr reduziert sich die Verwertung von fettbasierten Substrat. Neben kohlenhydrat- und fettbasierten Treibstoffen, stellen sogenannte Ketonkörper eine weitere Energiequelle während der Belastung dar. Sie werden sehr schnell von der Skelettmuskulatur verwertet. Im Körper kommen sie vor allem dann vor, wenn wir uns in einem sogenannten Hungerzustand befinden. In diesem extremen Zustand metabolischen Stresses geht es einfach darum, die Versorgung unter anderem von Herz und Gehirn aufrecht zu erhalten. Ketone als Treibstoff? In jüngster Zeit rückte die Vorstellung ins Interesse, dass es möglich sein könnte, durch die Erhöhung der im Blut zirkulierenden Ketonkörper, einen schnell verfügbaren Treibstoff zur Verfügung zu haben, der die begrenzten Glykogenspeicher in der Muskulatur schont. Um die Spiegel der Ketonkörper im Blut zu erhöhen, gibt es zwei Wege: Entweder man stellt seine Basisernährung auf eine sogenannte ketogene Diät (kohlenhydratreduzierte Ernährung mit vielen Proteinen und Fetten) um, oder man führt diese in Form von Ketonester als Nahrungsergänzungsmittel zu. Studien zeigen, dass die Zufuhr von Keton-Supplementen Einfluss auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel während einer Ausdauerbelastung haben. Was im ersten Moment sehr vielversprechend klingt, nämlich, dass durch die zugeführten Ketone dem Körper eine alternative Treibstoffquelle zur Verfügung gestellt wird, und damit ein neues leistungssteigerndes Wundermittel auf den Markt gekommen ist, hat sich jedoch bis jetzt nicht belegen lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch die Gabe des Supplements die Fettverbrennungsrate zwar erhöht, jedoch die Performance bei hochintensiven Belastungen schlechter wird. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass Athleten die das Produkt vor dem Sport einnahmen, vermehrt mit Darmproblemen während der Belastung zu tun hatten. Daher müssen wir wohl noch weiter auf die Wunderwaffe warten, die Athleten nicht endende Belastbarkeit beschert. Weitere Infos   Caroline Rauscher ist studierte Pharmazeutin mit Weiterbildung im Bereich Ernährung. Sie besitzt fundierte Kenntnisse im Bereich der Leistungsphysiologie. Ihre Kontakte zu weltweit führenden Forschern nutzt sie u.a. für eine optimale und individuelle Konzeption von Sportgetränken, für die Herstellung von Mikronährstoffen je nach Bedarf eines Sportlers sowie für die Ernährungsberatung von Profis und Amateuren. Sie betreut international erfolgreiche Winter- und Sommersportler. Darunter bekannte Namen wie Julia Gajer, Yvonne van Vlerken, Eva Wutti, Laura Philipp, Nils Frommhold, Florian Angert. Mehr Infos   Foto: fotolia.com/ BillionPhotos.com Macht uns die Einnahme von Ketonen als Nahrungsergänzungsmittel schneller, weil sie in den Energiestoffwechsel des Körpers eingreifen? Dieser Frage ist Sporternährungsexpertin Caroline Rauscher nachgegangen.   In jüngster Zeit wurden Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, die sogenannte Ketonsalze als Wirkstoff enthalten. Diese Produkte erhöhen nach der Einnnahme den Blutspiegel bestimmter Ketonkörper – vor allem von Beta-Hydroxybutyrat (ß-OHB). Diese Stoffe haben im Körper unter anderem die Aufgabe, die Skelettmuskulatur mit Energie zu versorgen. Das ist auch der Grund, warum diese Nahrungsergänzungsmittel als mögliche leistungssteigernde Präparate für die Sportszene interessant wurden. Energiegewinnung des Körpers bei Belastung Werfen wir zum Grundverständnis einen Blick auf die Grundzüge der Energiegewinnung des Körpers während der Belastung: Die Art und Weise wie unser Körper während sportlicher Aktivität seinen Treibstoff gewinnt, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu zählen die relative Intensität der Belastung und auch deren Dauer, ebenso wie der individuelle Trainingszustand des einzelnen Athleten. Ebenso entscheidend, auf welchen Treibstoff während der Belastung zugegriffen wird und wie die hormonelle Situation im Körper ist, hat die Ernährung vor der Belastung. Kohelnhydrate als Treibstoff Je intensiver der Athlet sich belastet, umso mehr greift der Körper auf Kohlenhydrate als Treibstoff zu. Kohlenhydrate befinden sich in den Speichern von Muskulatur und Leber in Form von Glykogen. Glykogen, Blutglukose und Laktat sind unsere kohlenhydratbasierten Treibstoffe. Je mehr die Dominanz der Kohlenhydrate als Treibstoff zunimmt, desto mehr reduziert sich die Verwertung von fettbasierten Substrat. Neben kohlenhydrat- und fettbasierten Treibstoffen, stellen sogenannte Ketonkörper eine weitere Energiequelle während der Belastung dar. Sie werden sehr schnell von der Skelettmuskulatur verwertet. Im Körper kommen sie vor allem dann vor, wenn wir uns in einem sogenannten Hungerzustand befinden. In diesem extremen Zustand metabolischen Stresses geht es einfach darum, die Versorgung unter anderem von Herz und Gehirn aufrecht zu erhalten. Ketone als Treibstoff? In jüngster Zeit rückte die Vorstellung ins Interesse, dass es möglich sein könnte, durch die Erhöhung der im Blut zirkulierenden Ketonkörper, einen schnell verfügbaren Treibstoff zur Verfügung zu haben, der die begrenzten Glykogenspeicher in der Muskulatur schont. Um die Spiegel der Ketonkörper im Blut zu erhöhen, gibt es zwei Wege: Entweder man stellt seine Basisernährung auf eine sogenannte ketogene Diät (kohlenhydratreduzierte Ernährung mit vielen Proteinen und Fetten) um, oder man führt diese in Form von Ketonester als Nahrungsergänzungsmittel zu. Studien zeigen, dass die Zufuhr von Keton-Supplementen Einfluss auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel während einer Ausdauerbelastung haben. Was im ersten Moment sehr vielversprechend klingt, nämlich, dass durch die zugeführten Ketone dem Körper eine alternative Treibstoffquelle zur Verfügung gestellt wird, und damit ein neues leistungssteigerndes Wundermittel auf den Markt gekommen ist, hat sich jedoch bis jetzt nicht belegen lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch die Gabe des Supplements die Fettverbrennungsrate zwar erhöht, jedoch die Performance ...

Risiko Ermüdungsbruch

$
0
0
Ermüdungsbrüche bei Läufern und Triathleten
Gesunde, stabile Knochen sind wichtig für jeden Sportler. Obwohl Sport an sich schon positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit hat, leiden trotzdem viele Athleten unter einer verminderten Knochendichte.   Die Gründe sind vielfältig und können eine zu geringe Energieverfügbarkeit, ein erniedrigter Sexualhormonspiegel, erhöhte Stresshormone und ein gestörtes Calcium-Gleichgewicht während der Belastung sein. Intensives und hartes Training hat ein Absinken des Calciumspiegels im Serum zur Folge. Eine Kombination aus Fehlbelastung mit Fehlernährung und hormonellen Störungen führt zu einer Verminderung der Knochenfestigkeit. Ein Bruch – meist in Form einer Mikrofraktur – macht sich dann durch einen anhaltenden, meist spitzen Schmerz bemerkbar. Eine schnellstmögliche Abklärung durch einen Arzt ist die erste wichtige Maßnahme. Leider bedeutet dies meist das Ende der Saison, denn eine Ermüdungsfraktur braucht Zeit zum vollständigen Ausheilen, häufig mindestens drei Monate. Wir unterhielten uns mit dem in München niedergelassenen Facharzt Uli Nieper. Herr Nieper, was unterscheidet Ermüdungsbrüche eigentlich von herkömmlichen Knochenbrüchen? Gebrochen ist doch gebrochen, oder etwa nicht? Ja, das ist richtig, ein gebrochener Knochen ist ein gebrochener Knochen, wobei die Ursachen aber verschieden sein können. Bei einem herkömmlichen Bruch ist meist ein Trauma eine Ursache, beim Ermüdungsbruch ist ursächlich die Kombination aus unphysiologisch hoher Belastung, ungenügende Zeit zur Regeneration und einer statischen Fehlbelastung, zusätzlich oft noch in Verbindung mit einer anatomischen Normvariante des Skeletts, wie bei O/X–Beine oder Spreizfüßen. An welchen Symptomen kann ein Sportler erkennen, ob er sich auf dem folgenschweren  Weg in Richtung Ermüdungsbruch bewegt, oder tritt dieser von heute auf morgen auf? Meist kündigt sich ein Ermüdungsbruch mit ziehenden Schmerzen an, vor allem während und bis kurz nach der Belastung, häufig aber auch ganz unspezifisch über mehrere Tage. Zeigt sich ein Klopfschmerz über dem betroffenen Knochen, sollte man präventiv einen Arzt aufsuchen. Häufig ist aber der Schmerz schon das letzte klinische Zeichen, der Knochen ist oft schon geschädigt und kurz vorm Brechen. Kann ein Schienenbeinkantensyndrom ebenfalls ein erster Hinweis auf einen Ermüdungsbruch sein? Das „Shin Splint“ ist eine eigene Erkrankung. Dabei handelt es sich meist um eine Überlastung der Unterschenkelmuskulatur, die zu einem erhöhten Zug an der Knochenhaut des Schienenbeins und dann zur Entzündung führt. Der Schmerz bei einem Ermüdungsbruch ist aber ähnlich, weshalb zur Differenzialdiagnose ein MRT durchgeführt werden sollte. Kann eine zu geringe Knochendichte und -festigkeit Ermüdungsbrüche zusätzlich beschleunigen? Definitiv kann die Knochendichte einen Knochenbruch begünstigen. Das Risiko eines Ermüdungsbruches ist bei einem Verlust von fünf Prozent Knochendichte um fast 40 Prozent erhöht. Allerdings spricht man dann eher von einem pathologischen, sprich krankhaften Bruch. Bedingt durch Östrogenspiegelstörungen haben Frauen von Natur aus ein höheres Risiko, sich einen Ermüdungsbruch zuzuziehen. Bekannte Profis wie Andreas Raelert, Nils Frommhold und Nicola Spirig hatten in ihrer Karriere damit – teilweise sogar mehrfach – zu kämpfen. Sind Triathleten für diese besondere Art des Knochenbruches besonders empfänglich? Beim Radfahren oder Schwimmen entstehen eher selten Ermüdungsbrüche, fast immer ist die Lauferei der Hauptgrund. Bei Hobbysportlern treten in Relation wahrscheinlich sogar mehr Ermüdungsbrüche auf als bei Profis. Ich persönlich sehe Triathleten jetzt nicht unbedingt mehr betroffen. Entscheidend ist das Verhältnis der Lauftrainingsquantität und -qualität zur Regeneration, und wenn das nicht stimmt, treten Verletzungen auf. An welchen Stellen treten Ermüdungsbrüche typischerweise auf? Am häufigsten sind der Mittelfuß und das Schienenbein betroffen, danach folgen der Oberschenkelknochen, das Wadenbein und das Becken. Die Häufigkeit von Ermüdungsbrüchen ist vom Fuß an aufsteigend, da die Stoßbelastungen von oben nach unten zunehmen. Ist ein Ermüdungsbruch gleichbedeutend mit einer 100-prozentigen Sportpause? Nein, eine Sportpause ist nicht zwingend notwendig, aber eine Laufpause! Bei Mittelfuß- und Schienenbeinbrüchen von 6–8 Wochen sowie bei Oberschenkel- und Beckenfrakturen von 8–12 Wochen. Schwimmen und Radfahren sowie Krafttraining sind erlaubt, solange es schmerzfrei ist. Hilfreich ist auch Aquajogging, da hier ein Teil der laufspezifischen Muskulatur trainiert wird. Kann die Zuführung von Mikronährstoffen die Heilung beschleunigen beziehungsweise präventiv einem Bruch vorbeugen? Sollte beispielsweise ein Mangel an Calcium und Vitamin D bestehen, so ist dieser natürlich auszugleichen, denn die Heilung kann somit auch beschleunigt werden. Grundsätzlich ist jedoch auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Calcium und Vitamin D zu achten. Worauf sollten vorbelastete Sportler nach dem Ausheilen des Bruchs besonders achten, und wie sieht der ideale Wiedereinstieg in das Training nach einem Ermüdungsbruch aus? Langsamer Aufbau des Trainings sowie die Quantität und Qualität vorsichtig steigern. Wer verletzungsbedingt beispielsweise 8–10 Wochen ausfällt, benötigt im Laufen auch wieder 8–10 Wochen, um das Leistungsniveau von vor der Verletzung zu erreichen. Vorausgesetzt, man hat das Training auch tatsächlich erst wieder aufgenommen, nachdem die Verletzung vollständig ausgeheilt war. Idealerweise beginnt man in den ersten beiden Wochen mit 20-30-minütigen Läufen, um dann jede Woche um weitere 10–15 Minuten pro Lauf zu steigern. Ab der 4.–6. Woche können dann auch die Intensitäten wieder gesteigert werden. Unterstützend wirken gut gedämpfte Laufschuhe und/oder das Laufen auf einem weichen Untergrund. Für die Wettkampfplanung bedeutet ein Ermüdungsbruch ganz eindeutig: Wettkampf ausfallen lassen und die Zielsetzung ändern und dem Heilungsverlauf anpassen. Herr Nieper, herzlichen Dank für Ihre ausführlichen Antworten.     Uli Nieper ist niedergelassener Facharzt in München. Seine Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der Sportorthopädie und Sportmedizin für Orthopädie, mit einem besonderen Augenmerk auf arthroskopische Operationen an Knie und Schulter. Nieper, mehrfacher Deutscher Meister der Ärzte im Triathlon, betreibt Triathlon seit 1988 und kommt auf insgesamt elf Teilnahmen bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii.   Foto: Wobenzym   Gesunde, stabile Knochen sind wichtig für jeden Sportler. Obwohl Sport an sich schon positive Auswirkungen auf die Knochengesundheit hat, leiden trotzdem viele Athleten unter einer verminderten Knochendichte.   Die Gründe sind vielfältig und können eine zu geringe Energieverfügbarkeit, ein erniedrigter Sexualhormonspiegel, erhöhte Stresshormone und ein gestörtes Calcium-Gleichgewicht während der Belastung sein. Intensives und hartes Training hat ein Absinken des Calciumspiegels im Serum zur Folge. Eine Kombination aus Fehlbelastung mit Fehlernährung und hormonellen Störungen führt zu einer Verminderung der Knochenfestigkeit. Ein Bruch – meist in Form einer Mikrofraktur – macht sich dann durch einen anhaltenden, meist spitzen Schmerz bemerkbar. Eine schnellstmögliche Abklärung durch einen Arzt ist die erste wichtige Maßnahme. Leider bedeutet dies meist das Ende der Saison, denn eine Ermüdungsfraktur braucht Zeit zum vollständigen Ausheilen, häufig mindestens drei Monate. Wir unterhielten uns mit dem in München niedergelassenen Facharzt Uli Nieper. Herr Nieper, was unterscheidet Ermüdungsbrüche eigentlich von herkömmlichen Knochenbrüchen? Gebrochen ist doch gebrochen, oder etwa ...

Trainingsinhalte im Triathlon-Camp von Roy Hinnen

$
0
0
Triathlon-Trainingscamps mit Roy Hinnen
Die Triathlon-Traingscamps, die Triathlon-Coach Roy Hinnen im Winter und Frühjahr auf Lanzaorte anbietet, unterscheiden sich von den Inhalten etwas von anderen Trainingslagern. Wie und warum? Das erfahrt ihr im Text.   Im ersten Teil haben wir Roy Hinnens Triathlonphilosophie vorgestellt. Im folgenden Artikel wollen wir näher beleuchten, wie er sein Konzept in seinem „Triathlon Total Trainingslagern“ von Triathlon Holidays auf Lanzarote konkret umsetzt. Die richtige Vor- und Nachbereitung des Triathlon-Camps Roy Hinnen betrachtet die Trainingslagerwoche nicht autonom, das heißt, er bezieht zur Optimierung die Woche davor und die Woche nach dem Aufenthalt mit ein. Es ist für ihn nicht förderlich, neben dem normalen Training schnell ins Trainingslager zu fahren, in einer Woche unzählige Stunden zu trainieren und dann, wie als ob nichts gewesen wäre, zuhause weiterzumachen. Roy Hinnen legt Wert darauf, in der Woche vor dem Trainingslager bewusst „nur“ die Hälfte zu trainieren. Die Woche nach dem Trainingslager wird als Tapering-Woche geplant und umgesetzt. 4-Minuten-All-Out-Radtest Zu Beginn des Trainingslagers wird der sogenannte „RoyFitTest“ durchgeführt. Dies ist ein vierminütiger All-Out-Test auf der Rolle. Unter Berücksichtigung des Gewichtes des Fahrers wird die Watt-Leistung nach Körpergewicht bestimmt. Vor allem aber zeigt der Test die anaerobe Schwelle, den Laktat Steady State, des Athleten auf. Da der Test auch mit dem Ziel, möglichst alle Reserven schnell zu verbrennen, gefahren wird, kann auch der Puls berücksichtigt und den Teilnehmern der richtige Pulsbereich (Sweet Spot) für spätere Rad-Trainingseinheiten vorgegeben werden. Diese Angaben erlauben es Roy Hinnen über seine entwickelten Formeln, die einzelnen Rad-Trainingssets individuell auf jeden Teilnehmer in Watt oder Puls zu berechnen. Der vierminütige Test hat einen zweiten positiven Effekt. Es wird bereits vor dem eigentlichen Triathlon-Camp klar, wer welches Potenzial hat. Das bringt Ruhe in die Gruppe und nimmt vielen die Angst, die die verantwortlichen sportlichen Leiter von Triathlon Holidays häufig bei Teilnehmern in den ersten Tagen beobachtet haben. Traingsinhalte und -abläufe Das Triathlon-Camp läuft in der Regel wie folgt ab: In der zur Verfügung stehenden Trainingswoche wird sechs Mal ohne Pausentag Rad gefahren. An fünf Tagen wird ein spezifisches Rad-Trainingsset an einem vorgegebenen Ort auf der Insel gefahren – jeder Teilnehmer macht dies in seinem individuellen Trainingsbereich (Watt oder Puls). Am Abschlusstag wird ausgerollt. Die Sets nehmen über die Woche hinweg an Länge ab. Sind es am ersten Tag noch 3 x 20 Minuten am Berg, so werden am fünften Tag nur noch 10 x 1 Minute gefahren. Da die Belastung am hormonellen Haushalt ausgerichtet ist, beschränkt sich das Laufen „nur“ auf je einen harten (All-Out)-Koppellauf von rund 1,5 Kilometern, unmittelbar nach dem Radfahren. Roy Hinnen legt den Schwerpunkt in  seinen Frühjahrs-Trainingslagern auf das Radfahren und auf das Koppeltraining. Schwimm(technik)training wird selbstverständlich ebenfalls durchgeführt und auch für die Regeneration steht genügend Zeit zur Verfügung. Radfahren als Trainingsschwerpunkt Zum Ort des Rad-Trainingssets und nach dem jeweiligen Set wird in unterschiedlichen Leistungsgruppen gefahren, in der Regel langsam (GA1). Das bedeutet, alle Teilnehmer fahren miteinander zu den Sets, sodass diese gemeinsam begonnen werden können. Auch die eigentliche Belastung während der Sets wird zusammen gefahren, da jedoch die Belastungen in Minuten angegeben und alle Teilnehmer am Schluss des Sets wieder am gleichen Ort sind, kommt jeder auf seine „individuellen Kosten“. Das bedeutet, jeder kann individuell in der Gruppe trainieren. Erst nach der speziellen Radeinheit trennen sich die Wege und es kann passieren, dass die stärkste Gruppe auf eine 5-Stunden-Ausfahrt kommt, während eine schwächere Gruppe direkt zurück ins Hotel fährt. Was steckt hinter diesem Trainingskonzept Mit den Sets kann jeder Sportler individuell auf dem Rad trainieren und die üblichen Leistungsschwankungen in der Gruppe können ausgeglichen werden. Gleichzeitig entsteht durch die gemeinsame Anstrengung in den Sets und während der Koppelläufe eine besondere Gruppendynamik. Und zu guter Letzt wird auch dem Sightseeing-Aspekt Rechnung getragen, finden die Radeinheiten doch auch an wechselnden Orten statt. Nach dem Camp folgt zuhause die geplante Tapering-Phase. Roy Hinnen empfiehlt, an den ersten vier Tagen für Regenerations- und Kompensationseinheiten lockeres Schwimmtraining. Am fünften Tag rät er zu einem 60-minütigen Radtraining auf der Rolle mit hoher Kadenz. Erst eine Woche nach dem Camp sollte wieder mit dem Lauftraining begonnen werden. Dann jedoch mit einem längeren Lauf (zum Beispiel zwei Stunden), der am Folgetag wiederholt wird. Erst dann ist der Camp-Trainings-Kreislauf abschlossen und das normale Training beginnt wieder. Triathlon Holidays hat diese Herangehensweise von Roy Hinnen neben der klassischen Trainingsphilosophie mit Camps von und mit Nicole und Lothar Leder ausgebaut. 2018 wird zudem eine Woche mit dem Schweizer Triathlonprofi Ronnie Schildknecht neu angeboten und zusätzlich auch eine Woche in Zusammenarbeit mit der neuen Triathlon-Rennserie „TriStar“, zu deren Gründern der zweifache Olympiasieger im Zeitfahren, Fabian Cancellara, zählt.   Fotos: Rico Schneller Text: Friedrich Dietz   Die Triathlon-Traingscamps, die Triathlon-Coach Roy Hinnen im Winter und Frühjahr auf Lanzaorte anbietet, unterscheiden sich von den Inhalten etwas von anderen Trainingslagern. Wie und warum? Das erfahrt ihr im Text.   Im ersten Teil haben wir Roy Hinnens Triathlonphilosophie vorgestellt. Im folgenden Artikel wollen wir näher beleuchten, wie er sein Konzept in seinem „Triathlon Total Trainingslagern“ von Triathlon Holidays auf Lanzarote konkret umsetzt. Die richtige Vor- und Nachbereitung des Triathlon-Camps Roy Hinnen betrachtet die Trainingslagerwoche nicht autonom, das heißt, er bezieht zur Optimierung die Woche davor und die Woche nach dem Aufenthalt mit ein. Es ist für ihn nicht förderlich, neben dem normalen Training schnell ins Trainingslager zu fahren, in einer Woche unzählige Stunden zu trainieren und dann, wie als ob nichts gewesen wäre, zuhause weiterzumachen. Roy Hinnen legt Wert darauf, in der Woche vor dem Trainingslager bewusst „nur“ die Hälfte zu trainieren. Die Woche nach dem Trainingslager wird als Tapering-Woche geplant und umgesetzt. 4-Minuten-All-Out-Radtest Zu Beginn des Trainingslagers wird der sogenannte „RoyFitTest“ durchgeführt. Dies ist ein vierminütiger All-Out-Test auf der Rolle. Unter Berücksichtigung des Gewichtes des Fahrers wird die Watt-Leistung nach Körpergewicht bestimmt. Vor allem aber zeigt der Test die anaerobe Schwelle, den Laktat Steady State, des Athleten auf. Da der Test auch mit dem Ziel, möglichst alle Reserven schnell zu verbrennen, gefahren wird, kann auch der Puls berücksichtigt und den Teilnehmern der richtige Pulsbereich (Sweet Spot) für spätere Rad-Trainingseinheiten vorgegeben werden. Diese Angaben erlauben es Roy Hinnen über seine entwickelten Formeln, die einzelnen ...

Per Bittner will mit Siri Lindley als Trainerin durchstarten

$
0
0
Per Bittner bei der Challenge Regensburg 2017
Die Saison 2017 lief für Per Bittner nicht nach Plan. Jetzt hat er seinen Coach gewechselt und hofft, dass sich dieser Schritt bereits im Dezember beim Ironman Busselton in Australien auszahlt. Wir haben mit dem 32-Jährigen über seine Ziele und sein Equipment gesprochen.   Per, wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Saison und was hast du dir für 2018 vorgenommen? Leider lief es 2017 nicht wie erhofft. Ich wollte einen weiteren Schritt nach vorne machen, das heißt konkret, einen Ironman unter 8 Stunden finishen, was mir nicht gelungen ist. Meine Saison fing bereits im Februar an und wird erst im Dezember beim Ironman Western Australia enden. Ich denke, diese lange Saisonplanung war zu viel für meinen Körper, um Top-Leistungen zu zeigen. Für 2018 werde ich mir mit dem Wettkampfeinstieg mehr Zeit lassen. Ausserdem trainiere ich seit einem Monat mit meiner neuen Trainerin Siri Lindley. Ich hoffe natürlich, dass sich dieser Schritt spätestens 2018 auszahlt. Lass uns mal dein Bike-Set up unter die Lupe nehmen. Was ist dir ganz allgemein  beim Equipment bei der zweiten Disziplin wichtig? Auf mein Simplon Mr. T2, das 2015 neu rausgekommen ist und das ich seitdem fahre, kann ich nicht mehr verzichten. Es ist aerodynamisch optimiert, mit integriertem Lenker und versteckte Bremsen machen es zu einer Waffe. Die Shimano DI2-Schaltung hilft zudem beim schnellen und präzisen Schalten. Momentan bin ich auf Citec-Laufrädern unterwegs, die super leicht, aerodynamisch und stabil sind. Abgerundet wird die Sache durch eine perfekte Reifenwahl von Continental. Um möglichst bequem über die 180 Kilometer zu kommen, sitze ich außerdem auf einem Cobb Plus 2 Sattel. Wie veränderst du je nach Strecke und Bedingungen deine Laufräder? Was fährst du wann und warum? Klar spielen Komponenten wie Wind und Streckenprofil eine große Rolle. Allerdings ist zum Beispiel meine Citec-Scheibe so leicht gebaut, dass man sie selbst auf einem bergigen Kurs fahren kann, ohne Zeit einbüßen zu müssen. Bei starkem Wind empfiehlt es sich allerdings, eine Vorderrad-Felge mit flacherem Profil zu wählen, um sicherer auf dem Rad zu sitzen. Welche Eigenschaften müssen deine Laufräder grundsätzlich haben? Für mich spielt das Gewicht eine große Rolle. Citec bietet zum Beispiel in dieser Hinsicht super Produkte. Die Steifigkeit der Laufräder ist der zweite wichtige Faktor. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Scheibe, die am Berg schleift. Auf welche Reifentechnik setzt du und warum? Seit einiger Zeit setze ich auf Clincher-Felgen. Im Wettkampf fahre ich die Grand Prix 4000 von Continental. Vorne 23 Millimeter breit und hinten 25 Millimeter. 25-Millimeter-Reifen bieten hinten mehr Komfort auf längeren Strecken und sind sicherer. Der Grand Prix 4000 ist im Allgemeinen schnell und ziemlich pannensicher. Wie sieht dein Notfall-Plan bei einer Panne aus? Im Wettkampf mache ich Pannenmilch von Continental in die Reifen. Außerdem achte ich darauf, dass der Reifen neu ist, sodass ich im Normalfall keinen Notfallplan brauche. Danke Per für das Interview und viel Erfolg für die anstehenden Wettkämpfe. Interview: Meike Maurer Foto: Klaus Arendt Die Saison 2017 lief für Per Bittner nicht nach Plan. Jetzt hat er seinen Coach gewechselt und hofft, dass sich dieser Schritt bereits im Dezember beim Ironman Busselton in Australien auszahlt. Wir haben mit dem 32-Jährigen über seine Ziele und sein Equipment gesprochen.   Per, wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Saison und was hast du dir für 2018 vorgenommen? Leider lief es 2017 nicht wie erhofft. Ich wollte einen weiteren Schritt nach vorne machen, das heißt konkret, einen Ironman unter 8 Stunden finishen, was mir nicht gelungen ist. Meine Saison fing bereits im Februar an und wird erst im Dezember beim Ironman Western Australia enden. Ich denke, diese lange Saisonplanung war zu viel für meinen Körper, um Top-Leistungen zu zeigen. Für 2018 werde ich mir mit dem Wettkampfeinstieg mehr Zeit lassen. Ausserdem trainiere ich seit einem Monat mit meiner neuen Trainerin Siri Lindley. Ich hoffe natürlich, dass sich dieser Schritt spätestens 2018 auszahlt. Lass uns mal dein Bike-Set up unter die Lupe nehmen. Was ist dir ganz allgemein  beim Equipment bei der zweiten Disziplin wichtig? Auf mein Simplon Mr. T2, das 2015 neu rausgekommen ist und das ich seitdem fahre, kann ich nicht mehr verzichten. Es ist aerodynamisch optimiert, mit integriertem Lenker und versteckte Bremsen machen es zu einer Waffe. Die Shimano DI2-Schaltung hilft zudem beim schnellen und präzisen Schalten. Momentan bin ich auf Citec-Laufrädern unterwegs, die super leicht, aerodynamisch und stabil sind. Abgerundet wird die Sache durch eine perfekte Reifenwahl von Continental. Um möglichst bequem über die 180 Kilometer zu kommen, sitze ich außerdem auf einem Cobb Plus 2 Sattel. Wie veränderst du je nach Strecke und Bedingungen deine Laufräder? Was fährst du wann und warum? Klar spielen Komponenten wie Wind und Streckenprofil eine große Rolle. Allerdings ist zum Beispiel meine Citec-Scheibe so leicht gebaut, dass man sie selbst auf einem bergigen Kurs fahren kann, ohne Zeit einbüßen zu müssen. Bei starkem Wind empfiehlt es sich allerdings, eine Vorderrad-Felge mit flacherem Profil zu wählen, um sicherer auf dem Rad zu sitzen. Welche Eigenschaften müssen deine Laufräder grundsätzlich haben? Für mich spielt das Gewicht eine große Rolle. Citec bietet zum Beispiel in dieser Hinsicht super Produkte. Die Steifigkeit der Laufräder ist der zweite wichtige Faktor. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Scheibe, die am Berg schleift. Auf welche Reifentechnik setzt du und warum? Seit einiger Zeit setze ich auf Clincher-Felgen. Im Wettkampf fahre ich die Grand Prix 4000 von Continental. Vorne 23 Millimeter breit und hinten 25 Millimeter. 25-Millimeter-Reifen bieten hinten mehr Komfort auf längeren Strecken und sind sicherer. Der Grand Prix 4000 ist im Allgemeinen schnell und ziemlich pannensicher. Wie sieht dein Notfall-Plan bei einer Panne aus? Im Wettkampf mache ich Pannenmilch von Continental in die Reifen. Außerdem achte ich darauf, dass der Reifen neu ist, sodass ich im Normalfall keinen Notfallplan brauche. Danke Per für das Interview und viel Erfolg für die anstehenden Wettkämpfe. Interview: Meike Maurer Foto: Klaus Arendt

Gesamtkonzeption „Sport für die Gesellschaft“

$
0
0
Gesamtkonzeption „Sport für die Gesellschaft“
„Es werden 30 Prozent mehr Medaillen gefordert, aber dabei wird verkannt, dass Deutschland längst keine Sportnation mehr ist“, stellte DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt während des DTU-Verbandrats fest …   … und ergänzt: „Wenn wir uns in den Städten umsehen, dann sehen wir kaum noch Menschen, die Sport treiben. Die Jugendlichen erleben keine sportliche Sozialisation mehr.“ Daher sei es angeraten, mehr Geld in den Sport insgesamt zu investieren, und  die gesellschaftliche Bedeutung des Sports wieder stärker hervorzuheben. Gerade bei der Integration und der Überwindung sozialer Schranken spiele der Sport eine enorm wichtige Rolle, so Engelhardt weiter. In seinem Bericht vor den Delegierten der 16 Landesverbände verwies Engelhardt auf die Lichtblicke im Leistungssport, auch wenn die ganz großen Erfolge 2017 ausgeblieben seien: Laura Lindemanns EM-Titel und der dritte Platz beim WTS-Rennen in Hamburg, sowie Justus Nieschlags erster Weltcup-Sieg und der fünfte Platz beim WTS-Rennen in Stockholm. Auch die Erfolge auf der Lang-Distanz seien eine Langzeitfolge der Förderung durch die Deutsche Triathlon Union. Neben Engelhardt legten auch die anderen Mitglieder des DTU-Präsidiums den Delegierten der 16 Landesverbände ihre Bilanz 2017 und ihre Pläne für das nächste Jahr vor. Insgesamt entwickelt sich der Triathlonsport in Deutschland weiter positiv, die DTU ist einer der deutschen Spitzensportverbände mit dem stärksten Mitgliederzuwachs. Rainer Jung, der seit Mai 2017 kommissarisch den Posten des Vizepräsidenten Kampfrichter- und Veranstaltungswesen innehat, wurde vom Verbandsrat in seinem Amt bestätigt. Ebenso stimmten die Delegierten für die Ernennung Dr. Bela Vargas in die Technische Kommission der DTU. Zudem stimmte der Verbandsrat einstimmig für die Entlastung des Präsidiums und für den vorgelegten Haushaltsentwurf 2018. Der Verbandsrat ist das Beschlussorgan der DTU, das in den Jahren zwischen den Verbandstagen zusammenkommt. Er setzt sich aus den Präsidenten der Landesverbände und je einem weiteren Vertreter, sowie den stimmberechtigten Mitgliedern des Präsidiums der DTU zusammen. Am 3. November 2018 findet der nächste ordentliche Verbandstag in Nürnberg statt. Dort stehen auch die nächstenWahlen des Präsidiums an. Text/Foto: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union e. V. „Es werden 30 Prozent mehr Medaillen gefordert, aber dabei wird verkannt, dass Deutschland längst keine Sportnation mehr ist“, stellte DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt während des DTU-Verbandrats fest …   … und ergänzt: „Wenn wir uns in den Städten umsehen, dann sehen wir kaum noch Menschen, die Sport treiben. Die Jugendlichen erleben keine sportliche Sozialisation mehr.“ Daher sei es angeraten, mehr Geld in den Sport insgesamt zu investieren, und  die gesellschaftliche Bedeutung des Sports wieder stärker hervorzuheben. Gerade bei der Integration und der Überwindung sozialer Schranken spiele der Sport eine enorm wichtige Rolle, so Engelhardt weiter. In seinem Bericht vor den Delegierten der 16 Landesverbände verwies Engelhardt auf die Lichtblicke im Leistungssport, auch wenn die ganz großen Erfolge 2017 ausgeblieben seien: Laura Lindemanns EM-Titel und der dritte Platz beim WTS-Rennen in Hamburg, sowie Justus Nieschlags erster Weltcup-Sieg und der fünfte Platz beim WTS-Rennen in Stockholm. Auch die Erfolge auf der Lang-Distanz seien eine Langzeitfolge der Förderung durch die Deutsche Triathlon Union. Neben Engelhardt legten auch die anderen Mitglieder des DTU-Präsidiums den Delegierten der 16 Landesverbände ihre Bilanz 2017 und ihre Pläne für das nächste Jahr vor. Insgesamt entwickelt sich der Triathlonsport in Deutschland weiter positiv, die DTU ist einer der deutschen Spitzensportverbände mit dem stärksten Mitgliederzuwachs. Rainer Jung, der seit Mai 2017 kommissarisch den Posten des Vizepräsidenten Kampfrichter- und Veranstaltungswesen innehat, wurde vom Verbandsrat in seinem Amt bestätigt. Ebenso stimmten die Delegierten für die Ernennung Dr. Bela Vargas in die Technische Kommission der DTU. Zudem stimmte der Verbandsrat einstimmig für die Entlastung des Präsidiums und für den vorgelegten Haushaltsentwurf 2018. Der Verbandsrat ist das Beschlussorgan der DTU, das in den Jahren zwischen den Verbandstagen zusammenkommt. Er setzt sich aus den Präsidenten der Landesverbände und je einem weiteren Vertreter, sowie den stimmberechtigten Mitgliedern des Präsidiums der DTU zusammen. Am 3. November 2018 findet der nächste ordentliche Verbandstag in Nürnberg statt. Dort stehen auch die nächstenWahlen des Präsidiums an. Text/Foto: Pressemitteilung Deutsche Triathlon Union e. V.

Herbstputz: Aufräumen für die nächste Saison

$
0
0
Herbstputz: Aufräumen für die nächste Saison
Nach der Saison ist vor der Saison! Auch wenn Triathlon-Wettkämpfe mittlerweile das ganze Jahr möglich sind, dürfte für den Großteil der deutschen Szene das Jahr gelaufen sein.   Jetzt heißt es analysieren und planen. Was lief gut in der Saison, wo gibt es Potenziale für Verbesserungen? Was sind meine Ziele für das nächste Jahr? Gibt es gesundheitliche Probleme? Gab es Überlastungsbeschwerden? Wie sieht meine private Lebensplanung aus? In diesem Artikel soll im Wesentlichen auf die Regeneration eingegangen werden. Das Wort kommt aus dem Latein und bedeutet „Wiederherstellung“ beziehungsweise „Neuentstehung“. Im Gegensatz zu einem Auto, das mit zunehmender Kilometerleistung an Wert und Funktion verliert und in einer Werkstatt wieder auf Vordermann gebracht werden muss, wird der menschliche Organismus – den Prozess der Alterung mal ausgeschlossen – normalerweise immer leistungsfähiger. Viele Dinge werden auch selbst „repariert“. Doch dafür sind bestimmte Vorrausetzungen nötig. Und dazu zählen eben auch das soziale Umfeld und die private Lebensplanung. Kommt es hier zu zusätzlichem Stress, ist die Wiederherstellung eingeschränkt. Eine anstrengende Wettkampfsaison führt zur Ermüdung dreier Systeme: Es gibt eine zentrale Ermüdung, eine periphere und eine strukturelle. Die zentrale Ermüdung Die zentrale Ermüdung kann man noch einmal in eine zentrale Gehirnermüdung und eine psychische Ermüdung aufteilen. Eine richtige Grenze kann hier aber nicht gezogen werden, weil das Gehirn ja auch für unsere psychische Befindlichkeit zuständig ist. Gehirnforscher haben festgestellt, dass es nach intensiver Belastung zu Strukturveränderungen im Gehirn kommt. Die Folgen hiervon sind: Koordinationsstörung und damit auch verbunden eine erhöhte Verletzungsanfälligkeit, verminderte motorische Lernfähigkeit und eine verminderte sportliche Leistungsfähigkeit verursacht durch eine reduzierte Gehirnaktivität. Unmittelbar damit verbunden sind psychische Veränderungen mit Antriebsstörung, Anhedonie (Unfähigkeit sich zu über normale Dinge zu freuen) und Stimmungsschwankungen. Manchmal kommen sogar noch Schlafstörungen hinzu. Interessanterweise sind dies die Hauptsymptome einer Depression. Und in der Tat: Halten die beschriebenen Beeinträchtigen länger als drei Monate an, spricht man zumindest man einer depressiven Episode. Aber warum wird die zentrale Ermüdung an erster Stelle beschrieben? Ganz einfach: Sie kommt viel häufiger als die periphere und strukturelle Ermüdung vor. Vor allem aber wird sie schwerer erkannt. Aus diesem Grund ist es immens wichtig, nach der Saison vom Triathlonsport mal richtig abzuschalten. Macht andere Dinge, kümmert Euch um Eure sozialen Kontakte, ruft Kumpels an, bei denen Ihr Euch schon lange melden wolltet. Geht mal ins Kino, in die Disco, auf Partys. Kümmert Euch um Eure Familie, die schließlich das ganze Jahr wegen des Sports Einschränkungen hingenommen hat. Kurzum kümmert Euch um Dinge, die während der Saison zu kurz gekommen sind. Probiert doch einfach mal andere Sportarten aus: Geht zum Raften, Klettern. Macht mal eine Bergwanderung oder trefft Euch mit Euren Vereinsgenossen zum Fußball oder Hockey. Und da sind wir auch schon beim Stichwort „periphere Ermüdung“. Die periphere Ermüdung Unter einer peripheren Ermüdung versteht man eine verminderte Leistungsfähigkeit vor allem des Übergangs „Nerv auf Muskel“ (motorische Endplatte) und der Muskulatur. Ursächlich hierfür sind Veränderungen im Hormonsystem, im ph-Wert und in der Substratverarmung im Sinne einer verminderten Aufnahmefähigkeit an Kohlehydraten und Elektrolyten. Die Symptome sind ähnlich wie am Ende eines Rennens, nur dass sie länger andauern. Wichtig in der Regeneration ist hier der Verzicht auf Einheiten im GA2-Bereich. Lockeres Traben ist weiterhin erlaubt. Aber gerade auch ganz kurze Sprints und Antritte- auch im Wasser- sind nicht nur erlaubt sondern auch notwendig. Aber Achtung: Nicht zu früh. Denkt an die zentrale Ermüdung. Die strukturelle Ermüdung Unter einer strukturellen Ermüdung versteht man Veränderungen in Muskel, Sehnen, Bändern und Gelenken. Die Zwischensaison kann man hervorragend nutzen, um Verletzungen und Überlastungen auszukurieren. Nicht immer muss hier der Arzt oder Physiotherapeut aufgesucht werden. 2013 wurde in einer norwegischen Studie das Verletzungsmuster an Triathleten untersucht. Hauptsächlich betroffen sind Knie, Unterschenkel, unterer Rücken und Schultern. Wenn Beschwerden schon länger als 4 Wochen andauern macht es Sinn, zur weiteren Diagnostik einen Arzt aufzusuchen. Circa 75 Prozent der Beschwerden sind rein überlastungsbedingt. Hier konnten weitere Studien zeigen, dass es keinen Unterschied zwischen Triathleten auf der Langdistanz und der Kurzdistanz gibt. 62 Prozent betreffen den Laufbereich, 34 Prozent den Radbereich. Ursächlich für viele Beschwerden sind muskuläre Dysbalancen. So liegen die Hauptgründe in schwachen Rumpf-Rotatoren (u.a. schräge Bauchmuskeln) und diversen Verkürzungen. Hier ist hauptsächlich der Hüftbeuger betroffen. Da dieser eine Hüftbeugung und Rotation zur aktivierten Seite macht, kann dieser gut gedehnt werden, indem man die Hüfte überstreckt und eine Rotation zur Gegenseite durchführt. Warum nicht einen guten Physiotherapeuten aufsuchen, der mit dem Athleten versucht, muskuläre Dysbalancen aufzudecken? Gleichzeitig kann dieser zu entsprechenden Übungen anleiten. Aktuell im Gespräch sind Verfilzungen von Muskelfaszien. Diese sollten eigentlich das ganze Jahr hindurch verhindert werden. Faszienrollen und diverse Übungen sind hier förderlich. Ihr seht: Nach der Saison ist vor der Saison. Es gibt einiges zu beachten. Das wichtigste aber: Bleibt locker! Seht alles nicht zu verkrampft. Habt Spaß an dem, was Ihr macht. Schaltet mal vom Triathlon ab, damit Ihr danach mit vollem Elan wieder angreifen könnt. Schließlich ist Triathlon die schönste Nebensache der Welt. Text: Dr. Christoph Simsch Foto: Delly Carr | triathlon.org Dr. med. Christoph Simsch, niedergelassener Arzt in einer allgemeinmedizischen Praxis mit sportmedizinischem Schwerpunkt in Stimpfach bei Crailsheim/Baden-Württemberg ist Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin. Der aktive Triathlet Dr. Simsch, der auch zum Anti-Dopingbeauftragten des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes berufen wurde, betreibt seit über 30 Jahren Leistungssport. Seinen ersten Triathlon finishte der Mediziner 1985. Der vielfache Langdistanz-Finisher mit einer Bestzeit von 9:03 Stunden nahm dreimal bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii teil. Dr. Simsch ist Mitinhaber von SMC, einem Institut zur mobilen Leistungsdiagnostik. Nach der Saison ist vor der Saison! Auch wenn Triathlon-Wettkämpfe mittlerweile das ganze Jahr möglich sind, dürfte für den Großteil der deutschen Szene das Jahr gelaufen sein.   Jetzt heißt es analysieren und planen. Was lief gut in der Saison, wo gibt es Potenziale für Verbesserungen? Was sind meine Ziele für das nächste Jahr? Gibt es gesundheitliche Probleme? Gab es Überlastungsbeschwerden? Wie sieht meine private Lebensplanung aus? In diesem Artikel soll im Wesentlichen auf die Regeneration eingegangen werden. Das Wort kommt aus dem Latein und bedeutet „Wiederherstellung“ beziehungsweise „Neuentstehung“. Im Gegensatz zu einem Auto, das mit zunehmender Kilometerleistung an Wert und Funktion verliert und in einer Werkstatt wieder auf Vordermann gebracht werden muss, wird ...
Viewing all 1923 articles
Browse latest View live